Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 91]
[92] Frigula. Habitabilis Borea@is. Ecliptica Tor ri da Habitabilis Auſhalis. Frigida. 23{1/2} c 23{1/2} g 43 m 23{1/2} b 23{1/2} n 43 f 23{1/2} d 23{1/2} h 43 l 23{1/2} a 23{1/2} k 43 47 47
[93] a d e f g c b
[94] c a b e f d
[95] A E C D G H M N L B F
[96] A B C V E D
[Figure 97]
[98] a d c b e
[99] Arcticus Orient. Occides. Antarcti. c a b d
[100] @ e f d g c a
[Figure 101]
[Figure 102]
[103] c d b a
[104] a c b d g l e l f
[105] a b c d e f k g h o
[106] d e a b c
[107] b a e d c
[108] Tetra cedron.
[109] Exace dron.
[110] Octo cedron
[111] Icoſa he dron.
[Figure 112]
[Figure 113]
[114] Gn@m@.
[115] a g h b e m n f c k l d 1
[116] g h b e m n f c k l d 2
[117] a k l m b e q r g f ſ t h c n o p d 3
[118] a g h b e m n f c k l d 4
[119] a k b e m g f n h c l d 5
[120] a b c d 1
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236clxxxVon mancherlei wunderbaren man vermercket/ dz die leüwen ye an dem dritten tag etwas ſchwecher ſind.
demnach ſpricht Varro daß die geyſſen allwegen daß feber haben. Darumb
hatt man ein geſatz gemachet/ dz man kein geiß für geſund verkauffen ſol/
ob ſie wol recht eſſen vñ trinckẽ/ darzů geſund mögẽ ſein.
Deßhalbẽ hinderet
nicht das die kranckheyt allenthalbẽ vorhãdẽ/ alſo dz alle thier in einer art
mögend kranck ſein.
doch ſeind ſie nitt alle kranck. Es ſeind auch die leüwen
ſo ledig/ nitt kranck/ dañ ſonſt wurde Ariſtoteteles diſes nitt verſchwigen
haben.
Es iſt noch überig zů bedencken warum̃ ettliche thier on füß/ ettlich mit
zweyen/ ettlich mitt vieren/ ettlich nitt mehr begabet ſeind?
warumb auch
die ſchenckel mancherley form habend/ was auch für zeichen an allen/ vnd
wie die bewegung in allen thieren beſchehe.
Diſes iſt wol vorhin von Ariſtotele gehandlet/ doch alſo dunckel/ daß e-
ben die außleger/ wölche ſunſt mitt groſſen bůcheren/ die ding/ ſo der ge-
ſchriben/ vnnd gantz leicht zů verſthen/ gar ſchwer gemachet/ diſe zwey bü
cher in wölchen er von denen ſachen geredt/ gar nit angerüert/ wölche doch
die aller ſchöneſt ſeind/ ſo Ariſtoteles ye geſchriben hatt.
Diſes iſt der menſchen gemein brauch/ daß ſie in heiterẽ darzů vnnützen
ſachen ein groß geſchwetz machen/ aber die duncklen ding/ ſo faſt nutzlich/
gar verlaſſen/ ja mitt keinem wort weder angreyffen nach außlegend.
Die
weil auch Ariſtoteles in allen ſeinen bücheren eines hohen verſtands/ iſt er
11Ariſtotelit
lob.
doch nitt allein in diſen zweyen bücheren am verſtendigeſten geweſen/ ſon
der ſich auch ſelbs weyt übertroffen.
es iſt auch kein wunder/ dañ er hatt di
ſe geſchriben/ wie erietz alt/ vñ die bücher von {der} thieren hiſtoriẽ auß gema
chethatt.
Darumb iſt vns wie dem Hercules/ ye das ſchwereßt verlaſſen
worden.
Zů dem erſten müſſen wir diſes fundament ſetzen/ daß alle bewegung be
22Der thieren
bewegung.
ſchicht in den thieren/ ſo etwas anders růwet.
deßhalben ſehẽ wir/ daß wir
vyl baß lauffen vnnd ſpringen inögen/ wann wir ein ſtein in beſchloſſenen
henden tragen.
dann diſe zůſammen ſchlieſſung haltet die oberen glider zů-
ſammen/ auff wölche ſich der menſch ſtellet/ vnnd alſo die nideren glider
ſchneller vnnd bas bewegen mag.
Es iſt noch ein ander zeichen/ wañ wir auff einem fůß ſthond/ vnnd mit
dem anderen ſpringen oder gon wöllen/ můß der ein vor ſtill ſthen/ ehe ſich
der ander bewegen möge/ oder wañ er noch auff dem einen allein ſthet/ mag
er nicht ghen.
ſolliches iſt genůgſamm offenbar/ wañ wir es an vns ſelbs o-
der an den vierfüſſigen thiren acht haben.
dann wann ſich ein fůß bewegt/
růwet der ander/ wañ ſich zwen bewegen/ ſo růwend zwen.
Ia wann der
menſch ſpringen will/ ſpringt er mitt zů ſam̃en thonen füſſen/ vnnd bewegt
die oberen glider nit.
Wann auch die vögel vnnd fiſch/ von wölchen doch ein gröſſerer zweyf-
fel/ ſich bewegen/ halten ſie den athem an ſich/ vnnd ſetzen den gantzen leib
ſteyff/ vnnd vnderſthond mitt den flüglen vnnd gefider darzů faren oder
zů fliegen.
Vnnd in gemein/ was ſie am anfang der bewegung thůnd/ behaltẽ ſie/
ſo lang die bewegung wäret.
Wie ſolliches zů anfang der bewegung etwas
krefftiger dan harnach beſchicht.
Ob wir aber wol ſolliches angezeigt/ mag
man doch wol darab zweyfflen/ wann wir nitt diſes beweyſen vnnd vrſach

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