Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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            <s xml:id="echoid-s3618" xml:space="preserve">Man ſtecke ein Stück Eiſen auf einen Kork, und
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            ſetze den Kork auf Waſſer, ſo wird das Eiſen auf eine ſehr
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            beluſtigende Art vom Magnete angezogen, und folgt dem-
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            ſelben überall nach.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3620" xml:space="preserve">Auf dieſen Grundſatz hat man viele ſinnreiche und
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            unterhaltende mechaniſche Kunſtſtücke gebaut. </s>
            <s xml:id="echoid-s3621" xml:space="preserve">Man kann
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            z. </s>
            <s xml:id="echoid-s3622" xml:space="preserve">B. </s>
            <s xml:id="echoid-s3623" xml:space="preserve">kleine Schwäne verfertigen, welche auf dem Waſ-
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            ſer ſchwimmen, und die Tagesſtunde angeben.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3625" xml:space="preserve">Man ſtelle einen Magnet auf ein meſſingenes Sta-
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            tiv, und halte das Ende einer kleinen Nadel gegen denſel-
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            ben, das andere Ende halte man durch einen Drath, da-
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            mit ſich die Nadel nicht ganz an den Magnet hängen kön-
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            ne, ſo wird man die Nadel auf eine ſehr angenehme Art
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            in der Luft ſchweben ſehen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3627" xml:space="preserve">Man hänge einen Magnet unten an die Schale ei-
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            ner Wage, und lege in die andere Schale ſo viel Gegen-
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            gewicht, als nöthig iſt. </s>
            <s xml:id="echoid-s3628" xml:space="preserve">Nun halte man ein Stück Eiſen
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            gegen den Magnet, ſo wird er ſich ſogleich ſenken, und an
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            das Eiſen hängen, wenn der Abſtand deſſelben nicht all-
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            zugroß iſt. </s>
            <s xml:id="echoid-s3629" xml:space="preserve">Man hänge dann das Eifen anſtatt des
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            Magnets an die Wage, und bringe den Magnet dagegen,
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            ſo wird das Eiſen herabſinken und ſich an den Magnet
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            hängen.</s>
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          <head xml:id="echoid-head302" xml:space="preserve">Man kann die Kräfte oder Eigenſchaften des Mag.
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            <s xml:id="echoid-s3631" xml:space="preserve">Eine Beſchreibung der verſchiedenen Methoden, wel,
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            che man vorgeſchlagen hat, um dem Eiſen oder Stahle
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            die Eigenſchaften des Magnets mitzutheilen, würde allein
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            einen ganzen Band ausfüllen. </s>
            <s xml:id="echoid-s3632" xml:space="preserve">Ich will daher bloß zwo
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            allgemeine und gute Methoden anführen, welche meines
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            Erachtens zu allen gewöhnlichen Abſichten hinreichend
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            <s xml:id="echoid-s3634" xml:space="preserve">1) Man ſtelle zween magnetiſche Stäbe A B, Fig.
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            <s xml:id="echoid-s3635" xml:space="preserve">100 ſo, daß das nördliche oder gezeichnete Ende des </s>
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