Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of contents

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[261.] Sechſtes Buch. Von der Zubereitung und dem Gebrauch der aſtro-nomiſchen Inſtrumenten.
[262.] Erſtes Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauch des Aſtronomi-ſchen Quadrantens.
[263.] Zwote Methode. Wie man die Stellung der dioptriſchen Abſehen in die Fer-ne hinaus recht unter ſuchen und einrichten ſoll.
[264.] Dritte Methode.
[265.] Von der beweglichen Regel des Quadrantens.
[266.] Das zweyte Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauche des Mikrometers.
[267.] Von dem Gebrauche des Mikrometers.
[268.] Das dritte Capitel. Wie man die Sterne beobachten ſoll.
[269.] Wie man die Mittagshöhe der Sternefi n-den ſoll.
[270.] Von denen Strahlenbrechungen.
[271.] Exempel.
[272.] Eine andere Method, wie man die Refractionen beob-achten ſoll.
[273.] Wie man aus der Beobachtung die Zeit der Nachtgleiche und Sonnenſtillſtandes finoen ſoll.
[274.] Exempel.
[275.] Exempel.
[276.] Beobachtungen/ welche auf der königlichen Stern-warte um die Sonnenſtillſtände herum, damit man die Pol-höhe von Paris auf der Sternwarte, und die gröſte Abweichung der Sonne oder die Schieſe der Ekliptik bekommen möge, gehalten wotden.
[277.] Beobachtungen aus dem Polarſtern.
[278.] Exempel.
[279.] Wann die wahre Zeit zwiſchen dem Durchgange zweener Fixſterne durch oen mittagskreis, oder aber eines Fixſteuns und eines Planetens bekannt iſt, ihren Unterſchieo der gera-den Aufſteigung zu ſinden.
[280.] Exempel.
[281.] Wie man die Finſterniſſe beobachten ſoll.
[282.] Das vierte Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauche einer Ma-ſchine, welche die Finſterniſſen ſowol der Sonne als des Monds, die Monate und Mondsjahre ſamt denen Epacten zeiget.
[283.] Wie man die Eintheilungen auf dieſen Scheiben machen ſoll.
[284.] 3, 6, 12, 24, 48, 96, 192, 384, 768.
[285.] Von dem Gebrauche dieſer Maſchine. Wann ein Mondenjahr vorgegeben worden, die Cage des Sonnenjahrs, welche mit jenen übereinſtimmen, an denen die Neu-und Vollmonde auch die Finſterniſſe ſich ereignen müſſen, zu finden.
[286.] Nach der Rechnung zu finden, ob ein Neu-oder Vollmond ekliptiſch ſeyn werde.
[287.] Exempel eines Neumondes. Man verlanget zu wiſſen, ob der Neumond am 22. Mai Anno 1705. ekliptiſch geweſen.
[288.] Exempel eines Vollmondes.
[289.] Das fünfte Capitel. Beſchreibung einer zu aſtronomiſchen Obſervatio-nen dienlichen Perpendikeluhr, die Secunden zeiget, und mit einem Gegenwicht verſehen iſt.
[290.] Ende des ſechſten Buchs.
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264242Von der Zubereitung und dem Gebrauche des aſtronomiſchen bet, und daß ſich die Krümmung der Fäden, welche zu Zeiten durch die Fruch-
tigkeit der Luft ſich ereignet, wiederum zum öfteſten bey ber erſten ſchönen
Zeit verändert.
Es iſt zu merken, daßes, ſo man neue dioptriſche Abſehen an ein ſchon
getheiltes Inſtrument anſetzet, ſehr ſchwer ſeye, ſelbige alſo einzurichten,
daß ſie mit der Eintheilung eintreffen;
wann man demnach eine Prob davon
genommen, wie wir ſchon oben geſagt haben, ſo wird man erfahren, um wie
viel die dioptriſche Abſehen den Winkel kleiner oder gröſſer, als einen gera-
den mit dem Halbmeſſer, welcher durch das erſte Punct der Eintheilung gehet,
machen, und muß man alſo auf dieſe Differenz in allen Obſervationen wol
acht haben;
dann wann dieſer Winkel gröſſer iſt, als ein gerader, werden
alle obſervirte Höhen auch gröſſer, als die wahren um die Gröſſe dieſer Dif-
ferenz ſeyn;
ſo aber im Gegentheil dieſer Winkel kleiner iſt als ein gerader,
werden die wahre Höhen gröſſer ſeyn, als die obſervirte:
unterdeſſen konnte
man die Seidenfäden auf ſolche Manier ſtellen, daß die Abſehungslinie der
Dioptriſchen Abſehen einen geraden Winkel mit dem Radio, der durch das
erſte Punct der Eintheilung gehet, machte, indeme man die Fäden an eine be-
wegliche Platte, wie wir ſchon bey der Eonſtruction geſagt haben, richte-
te.
Weilen man aber auf den Reiſen zum öftern eine Prob von dieſem In-
ſtrument nehmen muß, und die oben beſagte Methode vielen Unbequemlich-
keiten unterworfen iſt, indeme nicht ſo ſchwer iſt, das Inſtrument alſo umza-
wenden, daß das Rohr der Dioptriſchen Abſehen in eben derſelben Höhe ver-
bleibe, wegen der unterſchiedlichen Strahlenbrechungen der Atmoſphäre, um
den Horizont herum zu verſchiedenen Stunden des Tages, wie auch wegen
der Bewegung und Zitterung der Luft, und dann anderer dergleichen Sa-
chen, ſo fügen wir hier zwo andere Methoden bey, womit man dergleichen
Inſtrumente zu rectificiren vermag, damit ein jeder diejenige ſich könne her-
aus ſuchen, die am bequemſten nach Beſchaffenheit der Zeiten und der Oerter
ihme dünken und vorkommen wird.
Zwote Methode.
Wie man die Stellung der dioptriſchen Abſehen in die Fer-
ne hinaus recht unter ſuchen und einrichten ſoll.
Bey dieſer Verrichtung ſehen wir uns einen Ort aus, von welchem
man ein ziemlich entferntes Object, zum wenigſten auf 1000.
Toiſen weit,
deutlich ſehen könne, und deſſen Erhöhung über dem Horizont die Zahl der
Grade, die man auf dem Rande jenſeits des Anfangs von der Theilung be-
merket, nicht übertreffe.
Nachdeme man nun die Höhe dieſes Objects alſo
beobachtet, wie ſie aus denen Graden des Randes erſcheinet, wird

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