Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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268248Verſuch
Es iſt am vortheilhafteſten, wenn man den Stob,
dem man verlaſſen hat, während der Zeit, da die beſtrei-
chenden Magnete auf dem andern liegen, umkehret;
auf
dieſe Art, wird der zu erregende Strom die Canäle des
erſten Stabs in die gehörige Lage bringen, und ſo die
Operation wirkſamer machen;
überdies hat man, wenn
man nur einen Stab auf einmal umkehret, niemals nö-
thig, die beſtreichenden Magnete während der Operation
ganz wegzunehmen, welcher Umſtand ſehr viel zur Stärke
des Magnets beyträgt.
Die beſtreichenden Stäbe dürfen nie anderswo ge-
trennt werden, als am Aequator des Magnets;
und ihre
Bewegung über die andern Theile muß langſam und te-
gelmäßig ſeyn.
Die magnetiſche Kraft beſtrichener Nadeln wird ver-
ſtärkt, wenn man ſie einige Zeit in Leinöl leget.
Es kann zur Wirkſamkeit der Operation viel bey-
tragen, wenn die Stäbe A und B, Fig.
100, in die Rich-
tung des magnetiſchen Meridians geſtellt, und gegen den
Horizont unter einem Winkel geneigt werden, welcher der
Inclination der Magnetnadel gleich iſt.
Die dem Magnete auf dieſe Art mitgetheilte Kraft
wird geſchwächt, wenn er unter Eiſen liegt, oder roſtet,
ingleichen durchs Feuer, indem alle dieſe Umſtände die
Richtung des magnetiſchen Stroms ändern oder ver-
wirren.
Man ſtelle eine kleine Magnetnadel auf die Spitze
eines kleinen Stativs, und bringe ſie zwiſchen zween mag-
netiſche Stäbe, ſo daß das nördliche Ende des Stabs
dem ſüdlichen Ende der Nadel entgegenſteht;
ſo wird die
kleine Nadel, ohne irgend eine in die Augen fallende Ur-
ſache in eine heftige Schwungbewegung gerathen, und gleich-
ſam belebt ſcheinen, bis ſie mit magnetiſcher Kraft geſät-
tiget ift;
alsdann wird ſie in Ruhe bleiben. Dieſe
Schwungbewegung entſteht vermuthlich aus den unregel-
mäßigen Eindrücken, welche ſie von der magnetiſchen

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