Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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181 cxxv
182 cxxvi
183 cxxvij
184 cxxviij
185 cxxix
186 cxxx
187 cxxxi
188 cxxxij
189 cxxxiij
190 cxxxiiij
191 cxxxv
192 cxxxvi
193 cxxxvij
194 cxxxviij
195 cxxxix
196 clx
197 cxli
198 cxlij
199 cxliij
200 cxliiij
201 cxlv
202 cxlvi
203 cxlvij
204 cxlviij
205 cxlix
206 cl
207 cli
208 clij
209 cliij
210 cliiij
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269ccxiijſachen/ Das ſibend bůch. hund leichtlicher von einem hund vnnd affen mag geboren werden.
Die meüß vnnd ſchermeüß habend faſt ein natur/ dann ſie ligend auch
vnder dem ſchnee verborgen.
ſie lauffend in wegen vnnd gängen/ als wañ
die künſtlich zů bereittet/ ſie grabend auch hülenen/ vnnd eſſend würm in
den Mittnächtiſchen landẽ.
die vrſach iſt/ weil die erden vnder dem ſchnee
warm iſt.
wañ ſie bloß ligt/ gefreürt ſie zwen ſchrit/ vñ darun{der} iſt ſie warm.
Wie man zů den vierfüſſigen
thieren ſorg haben ſoll/ das
xxxij Capittel.
WI R verſthond hie ein ſorg über die vierfüſſige thier/ wie wir
auch von den vöglen reden wöllend/ daß diſe ſo zam̃ ſeind/ er
halten vnnd gelernet werden mögen/ vnd wie die wilden mö-
gen gefangen/ vnnd die gefangenen zamm werden.
Ett-
liche habend ein mitle art zwiſchen den heimiſchen vnnd wil-
den/ als die ſchnäcken vnnd küngelein.
In Hiſpanien (wie man ſagt) fahet
man das gewild mitt den ochſen/ wölches doch einer lächerlichen fablen ge
leich.
dañ der ieger trittet jnen noch/ vnnd treibt den ochſen gegen dem ge-
wild/ vñ wañ er nach zů jnẽ kommet/ vnnd ſich diſe nitt verſehẽ/ triffet er
ſie mitt dem pfeyl.
Ob diſes waar oder nitt ſeye/ weißich nitt/ doch iſt ge-
nůgſam bekãt daß diſes möge nutz ſein/ wo vyl gewilds bey einanderen.

ſagt auch/ dz man die ochſen darzů vnderweyſſe.
Ich achten auch daß diſe/
ſo man von wegen der groſſen hörnerẽ in Teütſchland gefüret der arten ge
weſen/ wölches auch anzeigt/ weil der ein nitt faſt lange hörner gehapt.

zwar in Engelland habend die ochſen lengere hörner/ alſo daß man den ei-
nen auß der vrſachen nitt wol hatt fueren mögen.
Dieweil wir vns aber für
genom̃en anzůzeigen wie man zů den vierfüſſigen thieren ſorg haben ſoll/
vnd aber keines auß diſen allen edler/ oder dem menſchen nutzlicher dañ
das pferd oder roß iſt/ wöllen wir zum erſtẽ ſagen wie man dieſelbigen hal
ten ſolle.
Diſe habend zweyerley kranckheyt/ wie auch wir/ nam̃lich des gemüts
11Starrende
röſſer.
vnnd des leibs.
Wañ nun ein roß nitt will laſſen auffſitzen/ oder nitt will
in das ſchiff ghen/ oder die räder vnnd andere ding förchtet/ wie dann ge-
meinlich den münchen/ vnnd denen ſo nitt wol ſehend vnd den forchtſam
men beſchicht/ ſo henck inen ein ſteinlein an einem faden in dz obr.
Wañ di-
ſes nicht helffen will/ die weil es inen die ſiñ verwirret/ ſo bind inẽ ein ſchlap
pen über die augen.
diſes iſt offt nutz geweſen. wañ ſie auch hinderſich ſchla-
gen oder hinden auff gumpen/ můß man ſie mitt gerten ſchlagen.
darzů
můß man inen ein feür vnder den ſchwantz heben/ darzů wann ſie hinder
ſich ghond/ ein eyſſen inſtrument dar heben/ daß ſie ſich ſtupffen o{der} ver-
wunden.
diſes iſt daß beſt. Wann ſie ſich auff den bauch legend/ ſollend vn-
der dem bauch ſpitze ding ſein.
Wann es ſich aber allein ein wenig ſperret/ vnd nitt gar ſtarrig iſt/ ſoll
man es zimmlicher geſtalt züchtigen/ vnnd zů dem orth das es forchtet fü-
ren.
dañ wañ man es mitt gantzem ernſt treiben will/ wirt es offt herter/
weil es vermeinet es ſeye ein groſſe gefahr darhinder.

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