Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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269249über den Magnetiſmus. terie erhält, und aus der Schwierigkeit, welche die Ma-
terie findet, in die Nadel einzudringen.
Alle Urſachen, welche fähig ſind, die magnetiſche
Materie in eine ſtrömende Bewegung zu ſetzen, bringen
auch in den Körpern, welche magnetiſche Kraft anzuneh-
men fähig ſind, einen Magnetiſmus hervor.
Wenn man eiſerne Stäbe heiß macht, und dann
gleichförmig abkühlet, und zwar in verſchiedenen Richtun-
gen, z.
B. parallel, perpendiculär oder ſchief gegen die
Richtung der inclinirenden Nadel, ſo erhalten ſie eine Po-
larität nach ihrer Lage;
ſie iſt am ſtärkſten, wenn die
Stäbe mit der Inclination der Magnetnadel parallel ge-
weſen ſind, und wird nach und nach immer geringer, bis
auf den Fall, da die Stäbe ſenkrecht auf dieſe Richtung
geſtanden haben, in welchem Falle ſie gar keine beſtimmte
Polarität haben.
Wenn aber beym Abkühlen eines eiſer-
nen Stabs in Waſſer das untere Ende beträchtlich heißer,
als das obere, iſt, und das obere zuerſt abkühlet, ſo wird
dieſes bisweilen der Nordpol, obgleich nicht allezeit.
Wenn
Eiſen oder Stahl eine gewaltſame Reibung an einer ein-
zelnen Stelle erleiden, ſo erhalten ſie eine Polarität:
iſt
das Eiſen weich, ſo dauret der Magnetiſmus nicht viel
länger, als die Wärme anhält.
Der Blitz iſt die ſtärkſte
bisher bekannte Kraft, welche einen magnetiſchen Strom
hervorzubringen vermag;
er macht gehärteten Stahl in
einem Augenblicke ſtark magnetiſch, und pflegt bisweilen
die Pole einer Magnetnadel umzukehren.
Um einen magnetiſchen Stab mit mehreren Polen
zu machen, ſtelle man Magnete an diejenigen Stellen, an
welche die Pole kommen ſollen.
Wenn an eine Stelle
ein Südpol kommen ſoll, ſo müſſen Nordpole an die bey-
den nächſten Stellen geſetzt werden;
nunmehr betrachte
man jedes Stück zwiſchen den Unterlagen als einen be-
ſondern Magnet, und beſtreiche es dem gemäß.

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