273251VI. Buch, II. Capitel.
ſer Obſervation angerichtet worden, welches gar nicht ſchwer iſt, ſo zehlet
man die Zeitſecunden, welche zwiſchen der beym Punct A geſchehenen Obſer-
vation und der Anrührung eben deſſelben Sterns im Punct B bey Entgegen-
kommung eines andern parallelen Fadens B D verflieſſen werden, ſo können
wir zu eben derſelben Zeit beobachten, daß der andere Stern S den Trans-
verſalfaden im Punct S, und hernach im Punct D des parallelen Fadens
B D antreffen werde.
man die Zeitſecunden, welche zwiſchen der beym Punct A geſchehenen Obſer-
vation und der Anrührung eben deſſelben Sterns im Punct B bey Entgegen-
kommung eines andern parallelen Fadens B D verflieſſen werden, ſo können
wir zu eben derſelben Zeit beobachten, daß der andere Stern S den Trans-
verſalfaden im Punct S, und hernach im Punct D des parallelen Fadens
B D antreffen werde.
Und eben ſo wird es ſeyn, wann der Stern S erſtlich den Parallelfaben
in D, und hernach den Transverſalfaden in S antrift.
in D, und hernach den Transverſalfaden in S antrift.
Gleichwie ſich die Zahl der Zeitſecunden bey der Bewegung des Sterns
A durch den Raum A B verhält gegen die Zahl der Secunden bey der
Bewegung des Sterns S durch den Raum S D, alſo verhält ſich die Wei-
te AC, welche in Minuten und Secunden eines Grads in dem Mikrome-
ter bekannt iſt, gegen der Weite C S in eben dergleichen Minuten und Se-
cunden.
A durch den Raum A B verhält gegen die Zahl der Secunden bey der
Bewegung des Sterns S durch den Raum S D, alſo verhält ſich die Wei-
te AC, welche in Minuten und Secunden eines Grads in dem Mikrome-
ter bekannt iſt, gegen der Weite C S in eben dergleichen Minuten und Se-
cunden.
Man muß aber die Zeitſecunden bey der Bewegung nach der Wei-
te A B in Minuten und Secunden des groſſen Zirkels, wie nemlich diejeni-
ge bey der Weite C A im Mikrometer ſind, verwandeln, welches durch die
ordentliche Proportionsregel geſchiehet.
te A B in Minuten und Secunden des groſſen Zirkels, wie nemlich diejeni-
ge bey der Weite C A im Mikrometer ſind, verwandeln, welches durch die
ordentliche Proportionsregel geſchiehet.
Nachdeme man nun erſtlich die Zeitſecunden der beſagten Bewe-
gung von A in B, die wir hier als eine gerade Linie, oder einen Bogen eines
groſſen Zirkels anſehen, in die Minuten und Secunden eines Zirkels ver-
wandelt, ſo wird darauf, wann nemlich 15. Minuten eines Zirkels vor jede
Zeitminute, und ſo gleichfalls bey denen Secunden genommen worden, nach
der Proportionsregel alſo geſchloſſen: Gleich wie ſich der Radius oder Sinus
totus verhält gegen dem Sinu von dem Somplement der Declination des be-
kannten Sterns, alſo verhält ſich die Zahl der Secunden in dem gleich falls
bekannten Bogen A B gegen der Zahl der Secunden von eben derſelben Gat-
tung, welche in C A, als dem Bogen des groſſen Zirkels enthalten ſind.
gung von A in B, die wir hier als eine gerade Linie, oder einen Bogen eines
groſſen Zirkels anſehen, in die Minuten und Secunden eines Zirkels ver-
wandelt, ſo wird darauf, wann nemlich 15. Minuten eines Zirkels vor jede
Zeitminute, und ſo gleichfalls bey denen Secunden genommen worden, nach
der Proportionsregel alſo geſchloſſen: Gleich wie ſich der Radius oder Sinus
totus verhält gegen dem Sinu von dem Somplement der Declination des be-
kannten Sterns, alſo verhält ſich die Zahl der Secunden in dem gleich falls
bekannten Bogen A B gegen der Zahl der Secunden von eben derſelben Gat-
tung, welche in C A, als dem Bogen des groſſen Zirkels enthalten ſind.
Wann nun ferner in dem geradwinklichten und geradlinigten Trian-
gel C A B die Seite C A, A B mit dem geraden Winkel in C gegeben worden,
werden wir den Minkel C A B fi iden; ſo wir nun auch die Linie C P R aus
dem Puncte C auf A B perp ndicu ar gezogen, ſupponiren, wird ſich A B ge-
gen C A, wie C A gegen A P verhalten.
gel C A B die Seite C A, A B mit dem geraden Winkel in C gegeben worden,
werden wir den Minkel C A B fi iden; ſo wir nun auch die Linie C P R aus
dem Puncte C auf A B perp ndicu ar gezogen, ſupponiren, wird ſich A B ge-
gen C A, wie C A gegen A P verhalten.
Wir haben aber in dem Triangel C A P auſſer dem geraden Winkel
auch den Winkel A mit der Seite C A, derohalben ſagen wir, gleichwie
ſich der Radius oder Sinus totus gegen C A verhält, alſo verhält ſich der Si-
nus des Winkels C A P gegen C P, und gleichwie die Zahl der Zeitſecun-
den bey der Bewegung von A in B ſich gegen der Zahl der Zeitſecun-
den in der Bewegung von S in D verhält, alſo verhält ſich C P gegen C R;
wann man nun C R von C P abziehet, oder aber ſelbige zuſammen addiret,
ſo AB und SD auf jeder Seite des Puncts C ſtehen, werden wir die
auch den Winkel A mit der Seite C A, derohalben ſagen wir, gleichwie
ſich der Radius oder Sinus totus gegen C A verhält, alſo verhält ſich der Si-
nus des Winkels C A P gegen C P, und gleichwie die Zahl der Zeitſecun-
den bey der Bewegung von A in B ſich gegen der Zahl der Zeitſecun-
den in der Bewegung von S in D verhält, alſo verhält ſich C P gegen C R;
wann man nun C R von C P abziehet, oder aber ſelbige zuſammen addiret,
ſo AB und SD auf jeder Seite des Puncts C ſtehen, werden wir die