Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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273251VI. Buch, II. Capitel. ſer Obſervation angerichtet worden, welches gar nicht ſchwer iſt, ſo zehlet
man die Zeitſecunden, welche zwiſchen der beym Punct A geſchehenen Obſer-
vation und der Anrührung eben deſſelben Sterns im Punct B bey Entgegen-
kommung eines andern parallelen Fadens B D verflieſſen werden, ſo können
wir zu eben derſelben Zeit beobachten, daß der andere Stern S den Trans-
verſalfaden im Punct S, und hernach im Punct D des parallelen Fadens
B D antreffen werde.
Und eben ſo wird es ſeyn, wann der Stern S erſtlich den Parallelfaben
in D, und hernach den Transverſalfaden in S antrift.
Gleichwie ſich die Zahl der Zeitſecunden bey der Bewegung des Sterns
A durch den Raum A B verhält gegen die Zahl der Secunden bey der
Bewegung des Sterns S durch den Raum S D, alſo verhält ſich die Wei-
te AC, welche in Minuten und Secunden eines Grads in dem Mikrome-
ter bekannt iſt, gegen der Weite C S in eben dergleichen Minuten und Se-
cunden.
Man muß aber die Zeitſecunden bey der Bewegung nach der Wei-
te A B in Minuten und Secunden des groſſen Zirkels, wie nemlich diejeni-
ge bey der Weite C A im Mikrometer ſind, verwandeln, welches durch die
ordentliche Proportionsregel geſchiehet.
Nachdeme man nun erſtlich die Zeitſecunden der beſagten Bewe-
gung von A in B, die wir hier als eine gerade Linie, oder einen Bogen eines
groſſen Zirkels anſehen, in die Minuten und Secunden eines Zirkels ver-
wandelt, ſo wird darauf, wann nemlich 15.
Minuten eines Zirkels vor jede
Zeitminute, und ſo gleichfalls bey denen Secunden genommen worden, nach
der Proportionsregel alſo geſchloſſen:
Gleich wie ſich der Radius oder Sinus
totus verhält gegen dem Sinu von dem Somplement der Declination des be-
kannten Sterns, alſo verhält ſich die Zahl der Secunden in dem gleich falls
bekannten Bogen A B gegen der Zahl der Secunden von eben derſelben Gat-
tung, welche in C A, als dem Bogen des groſſen Zirkels enthalten ſind.
Wann nun ferner in dem geradwinklichten und geradlinigten Trian-
gel C A B die Seite C A, A B mit dem geraden Winkel in C gegeben worden,
werden wir den Minkel C A B fi iden;
ſo wir nun auch die Linie C P R aus
dem Puncte C auf A B perp ndicu ar gezogen, ſupponiren, wird ſich A B ge-
gen C A, wie C A gegen A P verhalten.
Wir haben aber in dem Triangel C A P auſſer dem geraden Winkel
auch den Winkel A mit der Seite C A, derohalben ſagen wir, gleichwie
ſich der Radius oder Sinus totus gegen C A verhält, alſo verhält ſich der Si-
nus des Winkels C A P gegen C P, und gleichwie die Zahl der Zeitſecun-
den bey der Bewegung von A in B ſich gegen der Zahl der Zeitſecun-
den in der Bewegung von S in D verhält, alſo verhält ſich C P gegen C R;
wann man nun C R von C P abziehet, oder aber ſelbige zuſammen addiret,
ſo AB und SD auf jeder Seite des Puncts C ſtehen, werden wir die

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