Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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            <s xml:id="echoid-s3769" xml:space="preserve">Man hänge eine beſtrichene Nadel an einem Punkte
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            Nordpol, ſo wird ſie vom Magnet angezogen werden, und
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            gegen ihn zu fliegen; </s>
            <s xml:id="echoid-s3770" xml:space="preserve">man halte den andern Pol des Mag-
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            nets dagegen, ſo wird die Nadel vor demſelben fliehen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3772" xml:space="preserve">Man befeſtige zwo Nadeln horizontal in zwo Stü-
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            cken Kork, und ſetze ſie auf Waſſer; </s>
            <s xml:id="echoid-s3773" xml:space="preserve">kehren ſich nun die
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            gleichnahmigen Pole gegen einander, ſo werden die Na-
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            deln einander zurückſtoßen; </s>
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            nahmigen Pole gegen einander, ſo werden ſie ſich anzie-
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            hen und zuſammen kommen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3776" xml:space="preserve">Man ſtecke die beyden Enden zweener Magnete in
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            Stahlfeile, welche ſich daran hängen und in Form von
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            Klumpen oder Fäden herabhangen wird. </s>
            <s xml:id="echoid-s3777" xml:space="preserve">Man bringe
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            nun die beyden Nordpole zuſammen, ſo wird die Stahl-
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            feile des einen der Stahlfeile des andern ausweichen.
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            <s xml:id="echoid-s3778" xml:space="preserve">Bringt man aber den Nordpol des einen und den Süd-
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            pol des andern zuſammen, ſo wird ſich die Stahlfeile ver-
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            binden, und kleine Cirkelbogen von einem Stabe zum
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            andern bilden.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3780" xml:space="preserve">Man lege einen cylindriſchen Magnet auf eine glatte
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            horizontale Fläche, und bringe einen ſtählernen Magnet,
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            der wie ein Fiſch geſtaltet iſt, nahe an denſelben in einer
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            <s xml:id="echoid-s3781" xml:space="preserve">Kehrt man nun den Kopf des Fiſches
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            gegen das eine Ende des Cylinders, ſo wird der letztere
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            von dem Fiſche hinweg rollen, kehrt man aber den
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            Schwanz des Fiſches gegen daſſelbe, ſo rollt der Cylinder
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            auf den Fiſch zu, und folgt ihm nach.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3783" xml:space="preserve">Auf dieſe beſondere Eigenſchaft des Magnets grü
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            den ſich die Verſuche, welche Herr Comus vor einigen
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            Jahren in London gezeigt hat, und von denen man eine
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            große Menge in Hoopers Rational Recreation beſchrie-
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            ben findet. </s>
            <s xml:id="echoid-s3784" xml:space="preserve">Um die Beſchaffenheit dieſer Verſuche zu er-
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            läutern, ſchließe man einen Magnet in ein Stück Meſ-
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            ſing ein, welches die Geſtalt eines Herzes hat, lege das
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            Herz in ein Käſtgen, ſtelle einen Compaß über </s>
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