Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet
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275255über den Magnetiſmus.
Man ſtelle zween Magnete in einiger Entfernung
von
einander ſo, daß der Südpol des einen dem Nordpole
des
andern entgegen gekehrt iſt, lege eine Glastafel dar-
über
, beſtreue dieſelbe mit Stahlfeile, und ſchlage mit ei-
nem
Schlüſſel ganz ſanft darauf, ſo werden ſich die Feil-
ſpäne
nach der Richtung der magnetiſchen Kraft ordnen.
Die Späne, welche zwiſchen den beyden Polarflächen lie-
gen
, und der gemeinſchaftlichen Axe nahe ſind, werden
ſich
in gerade Linien legen, welche von dem Nordpole des
einen
bis zu dem Südpole des andern Magnets gehen:

die
Zwiſchenräume beyder Magnete liegen jetzt in einerley
Richtung
, ſo daß die Materie, welche durch A B, Fig.

104
, geht, am Pole a die Zwiſchenräume zum Eingange
offen
findet.
Sie geht daher hinein, kömmt in b heraus
und
kehrt gegen A zurück, um ihren Strom durch den
Magnet
wieder anzufangen, und ſo bildet ſie eine Atmoſ-
phäre
oder einen Wirbel, der auf allen Seiten durch die
elaſtiſche
Kraft des andern zuſammengedrückt wird, und
alſo
die Magnete gegen einander treibt.
In verſchiede-
nen
Entfernungen von der Axe beſchreiben die Feilſpäne
reguläre
krumme Linien, welche von einem Pole zum an-
dern
gehen, und vom Südpole aus bis in die Mitte di-
vergiren
, dann aber wieder convergiren, bis ſie an den
Nordpol
kommen.
Wenn die entgegengeſetzten Pole
weit
von einander abſtehen, ſo gehen einige Bogen von
einem
Pole bis zum andern Pole eben deſſelben Magnets;

bringt
man die Magnete näher zuſammen, ſo

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