Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet
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          <head xml:id="echoid-head308" xml:space="preserve">Das magnetiſche Zurückſtoßen entſteht aus der An-
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          häufung der magnetiſchen Materie, und aus
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          dem Widerſtande, den ſie bey ihrem Eingange
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          in den Magnet leidet.</head>
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            <s xml:id="echoid-s3827" xml:space="preserve">Wenn man die beyden gleichnamigen Pole zweener
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            Magnete nahe an einander bringt, und unter eine mit Ei-
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            ſenfeile beſtreute Glastafel legt, ſo ordnen ſich die Feilſpäne
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            in krumme Linien, welche von einander zurück und nach
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            den entgegengeſetzten Polen zu gehen. </s>
            <s xml:id="echoid-s3828" xml:space="preserve">Die aus B, Fig.
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            <s xml:id="echoid-s3829" xml:space="preserve">105 hervorkommende Materie trift gegen D zu Wider-
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            ſtand an, wird alſo gezwungen zurück und um ihren eignen
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            Magnet herumzugehen, und ſo entſtehen zween Wirbel,
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            welche einander im Verhältniß der Stärke des durchgehen-
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            den Stroms entgegen wirken.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3831" xml:space="preserve">Man nehme eine ſtählerne Nadel, und beſtreiche ſie
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            von dem Ohr an bis zur Spitze fünf oder ſechsmal mit
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            dem Nordpole eines Magnetſtabs, ſo wird das Ohr der
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            Nordpol, und die Spitze der Südpol der Nadel wer@en.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3833" xml:space="preserve">Das Anziehen und Zurückſtoſſen der Magnete wird
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            durch zwiſchenſtehende Körper nicht gehindert.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3835" xml:space="preserve">Man ſtecke die Spitze der Nadel in Stahlfeile, ſo wird
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            ſie eine beträchtliche Menge Feilſpäne mit ſich in die Höhe
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            nehmen. </s>
            <s xml:id="echoid-s3836" xml:space="preserve">Nun nehme man den Magnetſtab in die eine Hand,
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            und die Nadel mit den Feilſpänen in die andere, halte beyde
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            mit dem Horizont parallel und ſo, daß ſich die Spitze der
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            Nadel gegen den Südpol des Magnets zu kehret, ſo wer-
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            den die Feilſpäne von der Nadel abfallen; </s>
            <s xml:id="echoid-s3837" xml:space="preserve">ſobald dieß ge-
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            ſchieht, ziehe man die Nadelſpitze aus dem Wirkungskreiſe
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            des Magnets hinweg, ſo wird ſie dadurch ihre anziehende
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            Kraft verlieren, und keine Stahlfeile mehr anziehen. </s>
            <s xml:id="echoid-s3838" xml:space="preserve">Wird
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            die Nadel nicht weggenommen, ſondern einige Minuten
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            lang {1/2} Zoll weit von dem Stabe ab gehalten, ſo wird ihre
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            <s xml:id="echoid-s3840" xml:space="preserve">Man hänge eine Anzahl Kugeln aneinander an den
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            Nordpol eines Magnets, und halte den Südpol eines </s>
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