Specklin, Daniel, Architectvra von Vestungen wie die zu vnsern Zeiten an Stätten, Schlössern vnd Claussen zu Wasser, Land, Berg vnd Thal mit ihren Bollwercken Caualiren, Streichen, Gräben vnd Läuffen mögen erbawet...

Table of contents

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[111.] Im Kupfferblatt. N. 14. N. I.
[112.] N. 2.
[113.] N. 3.
[114.] Das Dritte Capitul. Das Kupſſerblatt. N. 15. Von Bergen/ auch Felſen ſo garinn Stätten/ vnd gantzen Stätten ſo auff Felſen ligen.
[115.] Das Vierdte Capitul. Von der newen Statt Valetta / ſo man in gemein Malta heißt/ weil ſie in der Inſel Malta gelegen/ wie die iſt erbawen worden.
[116.] Sas Crſte Bollwerck S. Petri vnd Pauli.
[117.] S. Jacob.
[118.] S. Iohann.
[119.] S. Michael.
[120.] S. Andreas.
[121.] S. Georgio.
[122.] Arſenal.
[123.] S. Ellmo.
[124.] S. Lazaro.
[125.] S. Chriſtophoro.
[126.] S. Barbara.
[127.] Das Fünffte Capitul. Von etlichen Gebawenen vnd Beveſtigten Clauſen/ vnd Bergſchloſſen an Päſſen gelegen.
[128.] N. 1.
[129.] N. 2.
[130.] N. 3.
[131.] N. 4.
[132.] N. 5.
[133.] N. 6.
[134.] N. 7.
[135.] N. 8.
[136.] LIT. A.
[137.] L I T. B.
[138.] Das Sechſte Capitul. Von Felſen vnd Berghäuſern/ ſo an Seen / Häfeu vnd groſſen Waſſerflüſſen gelegen. Das Kupfferblat. N. 18.
[139.] LIT. A.
[140.] LIT. B.
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29790Von Berghäuſern an Seen. alles darumb regieren kan / wird derhalben ſolch Hauß/ ſeins veſten Baws halben/ vnd das
es nicht zubeſchieſſen/ zuer ſteigen/ noch zu vndergraben iſt/für ein Gewaltige gute Veſten
erkant vnd gehalten.
L I T. B.
GIß Hauß in vnſern Landen gelegen/würd ebenmäſſig für ein ſehr Veſt ort gehalten/
dann es wie andere mehr dabey/ zu rings vmb gantz ledig ligt/vnd ſteigt diſer hoch vñ
gewaltige Felſen auß einem ebenem Feldt/ zu rings her umb gantz ledig/ ohn einigen
anhang gehlingen vberſich/ biß oben hienauß/ man kan diſem Hauß mit keim Geſchoß/ er-
ſteigen / oder einigem andern weg nicht zukoſñen / derhalben es wol vnüberwindtlich zuach-
ten iſt.
Es hat auch auff halbem weg ein Vorhoff oder Baw/ da man alles auff halten kan/
der ander weg vmb den Felſen hienauff ins Schloß/ iſt mit Porten/ Fallbrucken vñ anderm
alſo verſehen/ das jhm mit keim gewalt zuzukoſñen iſt/wie an der Viſierung zuſehen/ Vnd
wer zu wünſchen/ das man ſolcher Häuſer etliche/ an den Grentzen wider den Erbfeind ha-
ben möchte/ vnd das ſag ich allein darumb / veſter Platz halben ſo an den Frontiern gelegen
ſeind/ dann nicht allwegen/ obs ſchon veſte Plätz od’ ſituation anderswo het/ deß halben da-
hien zubawen rathſam / wo man nicht einen Feindoder Land darmit auff zuhalten hat/ Es
wolte dann ein Potentatein Fluchthauß/ oder andern auffenthalt alda haben/ vnd ordnen/
könte ein ſolches geſchehen.
Vnd diſer meldung beſchicht allein deßwegen/das aller hand be-
dencken dauon genommen werden kan/ wiewol mir / das viel mehr vnnd beſſere gefunden
werden mögen / nicht vnbewußt.
Das Sechſte Capitul.
Von Felſen vnd Berghäuſern/ ſo an Seen / Häfeu
vnd groſſen Waſſerflüſſen gelegen.
Das Kupfferblat. N. 18.
VLeich wie ich hieuorn/den Veſtungen/ ſo inn die ebene ge-
bawen/ auch die Plätz/ ſo an Seen/ vnd groſſern Waſſerflüſſen ge-
legen/ angehenckt/ alſo vnnd dieweil ſich offtmahl begibt/ das auch
Felſen bey Seen gelegen / oder an Berg Häfen gebawen werden/
So will ich den Berghäuſern/ auch etliche Häfen/ daran vnd dar-
bey Berg vnd Felſen gelegen/ nachſetzen/ vnd einen/ ſo außwendig/
den andern innwarts/ den dritten im Land gelegen/ melden/ wie ich
dann in ebnem Land drey zuvoran / auch alſo gemelt habe / darauß
man auch allerhand/wie man ein ſolchen beucſtigen möchte/ abnemmen kan.
Wiewol hierin kein eintzige Regul vorzuſchreiben iſt/ſo fallt doch allwegen etwas mit
zu/ ſo dien ſtlich ſein mag/ vnd ob wol in Europa der Häfen vnnd Schifflen dungen (von
Stein vnd Felſen) ſehr v@el ſeind/dabey man das beſte abnemmen kan/als zu Meſſana inn
11Meſſaner Haf. Cicilien/iſt ein ſchöner Hafen vnd ſehr gut/ſo ſich von der höh biß ins Meer ſtreckt/vnd von
Natur ſich vnd die Schiff/ vor Vngeſtümme deß Meers bewart.
Genua/ wie auch Marſilien/ haben von Felſen außgeſtoſſene Häfen/ ſehr nutz vnnd
22Genueſer / Matſi-
liev/ vnd Anconer
Hafen.
gut/ mit Felſen vnd Gebäwen wol verſehen / Aber Ancona hat ein ſolchen ſchönen Hafen/
den man auch für den beſten/ ſterckſten halt/ dieweil er gantz wol erbawen/mit Bollwercken
vnd Paſteyen / wie auch die Caſtell / auff den Felſen/ den gantzen Hafen vberſtreichen kön-
nen/verſehen/ hat ein gewaltige Wehr am end am Meer darauff iſt ein Latern /ſo zu Nacht
leücht/ dergleichen Häfen in Italia nit mehr ſollen gefunden werden/ daher das ſprichwort
kommen.
Allein S. Peter iſt zu Rom.
Der ſchönſt Thurn zu Cremon/
Der herrlichſt Hafen zu Ancon.

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