Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet
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3212Erſtes Capitel.11
Schwarze Sei- \\ de # poſitiv # Siegellak.
# negativ # Haſen – Wieſel – und Iltisfelle, \\ Magnetſtein, Meſſing, Sil- \\ ber, Eiſen, die Hand.
Siegellak – # poſitiv # Metalle.
# negativ # Haſen – Wieſel – und Iltisfelle, \\ die Hand, Leder, wollen Zeug, \\ Papier.
Gedörrtes Holz # poſitiv # Seide.
# negativ # Flanell.
Viele dem Anſcheine nach ganz unbedeutende Um-
ſtände machen Aenderungen in dieſen entgegengeſetzten
Elektricitäten.
Man hat behauptet, daß beym Reiben
zwoer gleichartigen Subſtanzen diejenige die negative
Elektricität erhalte, welche am ſtärkſten gerieben, oder am
meiſten erwärmt wird.
Dies trifft zwar in vielen Fällen,
beſonders in Abſicht auf ſeidne Bänder, wirklich zu.
Den-
noch aber ſagt Herr Bergmann, ein ſchwarzes Band
werde nie poſitiv, wenn nicht das andere, an dem es ge-
rieben wird, ebenfalls ſchwarz ſey.
Bey Glasſtücken iſt
die Wirkung gerade die entgegengeſetzte;
denn wenn ſie
beyde gleich groß ſind, ſo wird das Stück, A, welches
über das andere unbewegliche B geführt wird, negativ;
B
hingegen wird poſitiv, ob es gleich die ſtärkſte Reibung lei-
det.
Erwärmung am Feuer thut eben die Wirkung, wie
ſtärkeres Reiben.
Iſt ein Stück Glas dicker, als das
andere, ſo wird das dickere poſitiv, das dünnere negativ.
Gefärbtes Glas wird, auch erwärmt, negativ, wenn es
an gemeinem weißen Glaſe gerieben wird.
Reibt man
blaues Glas an grünem, ſo wird das blaue ſtark poſitiv 2c.

Man ſ.
Bergmanns Abhandlung in den Schriften der
königl.
ſchwediſchen Akademie der Wiſſenſchaft vom Iah-
re 1765.

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