Specklin, Daniel, Architectvra von Vestungen wie die zu vnsern Zeiten an Stätten, Schlössern vnd Claussen zu Wasser, Land, Berg vnd Thal mit ihren Bollwercken Caualiren, Streichen, Gräben vnd Läuffen mögen erbawet...

Table of contents

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[131.] N. 4.
[132.] N. 5.
[133.] N. 6.
[134.] N. 7.
[135.] N. 8.
[136.] LIT. A.
[137.] L I T. B.
[138.] Das Sechſte Capitul. Von Felſen vnd Berghäuſern/ ſo an Seen / Häfeu vnd groſſen Waſſerflüſſen gelegen. Das Kupfferblat. N. 18.
[139.] LIT. A.
[140.] LIT. B.
[141.] LIT. C.
[142.] Der Dritte Theyldiß Bawbuchs/ Von allerley Ein vnd @urchfliiſ-ſen/ in Veſtungen/ wie die verwahrt: Deßgleichen von Brucken/ Porten/ Fallbrucken/ Schutzgattern/ Einläſſen/ Schiffbrucken/a. Wie die gebawen/ gemacht vnd geordnet. Vnd dann wie man von den Bollwercken/ Caualiern/ Streichen vnd Wehren / ſchieſſen ſoll / auch von anderer zugehör / als Mühlen/ Ciſternen vnd anders/ ſo zu vnd in ein Veſtung gehört/wie die geordnet/ verſehen/ vnd bereyt werden ſollen. Das Erſte Capitul. Wie Auß vnd Einflüß/ groß vnd klein zu bewahren ſeyen.
[143.] LIT. D.
[144.] LIT. E.
[145.] LIT. F.
[146.] LIT. G.
[147.] Das Andere Capitul. Von Porten/ Brucken/ Fallbrucken/ Schutzgattern/ vnnd anderm / wie die mögen vnnd ſollen ange. ordnet werden.
[148.] LIT. K.
[149.] LIT. L.
[150.] LIT. M.
[151.] LIT. N.
[152.] Das Kupfferblat. N. 19. N. I.
[153.] N. 2.
[154.] N. 3.
[155.] Das Dritte Capitul. Wie die Einläß/Thürn/vnd andere zugehörer, bawen/vnnd die Wachten angeordnetwer-den ſollen. N. 4.
[156.] LIT. V.
[157.] Dasvierdte Capitul. Wiedie heimlichen Außfäll / anden Veſtungen/ zu Waſſer / mit Schiffen vnd Brucken vber die Grä-ben geordnet werden ſollen. LIT. X.
[158.] LIT. Z.
[159.] Das Fünffte Capitul. Was für Geſchütz in ein Veſtung gehöret / wie das ſein vnd gebrauchtwerden / auch jedes ſein Stand vnnd Läger haben ſoll. N. S.
[160.] Erſtlich / nach folgende Stuck/ als doppel Car-thaunen oder Maurbrecher.
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321100Von Einläß/Thürn vnnd Wachten. bäwen im äuſſern Zarg/ ſollen weder rund noch viereckete Thürn gebawen werden/ auch
nichts
hochs ſo mit Geſchütz erreicht/ antroffen vnnd gefällt/ oder geſehen köndt werden/
außgenommen
was von Erden iſt/auch in der Veſtung inwendig tieff ligen/wie zuuor ge-
nugſam
erkläret worden.
LIT. V.
SJſer thurn zum Einlaß/ weil er vornen an die Brucken kompt/ kan auch für ein
11Thurn zum Einlaß. Porten / oder allein zum Einlaß gebraucht werden/ da man jemand zu Fridens zeit
auß
oder einlaſſen wolte/ Wiewolichs nit allenthalben/ ſonderlich an Veſtungen
rhaten
wolt/ doch ßter alſo gebawen ſein/ nemlich in die vier Eck/vnd nicht Rund/vnd
gegender
Statt vberlengt/ alſo daß das ſchwechſte theyl gegen dem Feld vnd der Statt zu-
gewendt
würde/hierinn müſſen widerumb zwey Gewölber vber einander geſchloſſen / aber
gantz
nider/beuorab das oberſte/beide mit Grot/Gewölben vnd reihungen ins Creutz/vnd
in
den vier Ecken jhre anfäng/darauff ſie ruhen/wol in die Tieffe gericht/ oben mit einer
nidern
Bruſtwehren/mit etlichen Scharten ſein/doch ſollen auffbeiden Gewölben Lucken
oder
Gäng/ durch die gantz Maur dicke gehn/ damit man ſtracks vnderſich r die Por-
ten
vnd herumb ſehen kan.
Auff dem vnderſten Gewölb muß widerumb ein Zug ſein / mit der Waltzen / Wall-
22Zug. baum vnd Schrauben ohne ende/die muß die Fallbrucken auff vnd ablaſſen/wie zuuor ge-
33Wechter / zuger@-
nete
.
meldt / allein das ſolches oben geſchicht/ auff dem ein geſchworner Wechter wohnen/vnnd
jhm
alle Nacht noch etlich zugeben werden ſollen.
Am end der Fallbrucken/an der Brucken/ſollen Ketten ſein / die an beiden orten der
44Ketten.
W@@dfedern
.
Gattern angemacht ſeien/ die Gattern müſſen Windfedern haben/ alſo wenn man die
Bruck
herab laßt/ die Gattern aufflauffen / vnd wenn man die Fallbruck auffzeucht / die
Gattern
mit zuziehe/vnd die Fallbruck zuſchlage/ alſo auch inwendig im Außlaß.
Am andern ort im vndern Gewölb/muß widerumb ein Fallbruck gemacht ſein / wie
55Innere Fallbrucken. vor gemeldt/daruor ein porten/vnd Tieffe wie ein Graben inwendig darunder ſein/ alſo
66Tieffe wie ein Gra@
ben
.
wann man die Fallbruck herab laßt/ ſolche tieffe wie ein Brucken vberfellt werde/ als dann
77Auffgang außwen-
dig
ſein.
muß von auſſen die Port geöffnet werden/ das Gewölb vnden muß gantz ſein/außgenom-
men
die zwo Porten/ dann der Auffgang ſoll außwendig hinauff gehn.
Es werden an etlichen orten die Einläß mit einem Gegengewicht gemacht/alſo wenn
88Einläß mit Gege@@
gewicht
.
man die ein Bruck ablaßt/ zeucht ſich die ander auff/wenn man die auffzeucht/fällt die an-
derab
/ mit einem Zug/ vnd ſchweren Gegengewicht / ſolchs will mir aber nicht gefallen/
dieweil
der ein Einlaß offen bleibt/derhalben jetzgemeldte breuchlicher vnd beſſer ſeind.
Weñ nun jemands Frembd oder Heimiſch bei Nacht hinein wolte/ſoll da ein Glöck-
99Ordnung mit dem
Einlaſſen
.
lin hinauff/vnd eins hinab gehn/damit der ein zum Oberſten/Wachtmeiſter/ oder zum
Burgermeiſter
gehn / ſolche Namen vnd Perſonen anzeigen / vnd des Einlaſſens halben
befragen
mög/wenn es vor Mittnacht iſt/ aber nach Mittnacht ſoll niemands mehr einge-
laſſen
werden/es ſey dann nötthige Poſt.
Wenn dann Erlaubnuß da iſt/ vnd die Fallbruck herab gelaſſen/Wagen/ Pferd vnd
Perſonen
hinein kommen/ſoll die Fallbrucken/vnd alles widerumb auffzogen vnd beſchloſ-
ſen
/ vnd dann ein groß Liecht/von oben herab gelaſſen/alles beſichtiget/vnd die perſonen
abgezahlet
/vnd dann denen neben der Porten angezeiget werden/wer da ſey/iſt etwas arg-
weniſch
/ mehr Perſonen darzu holen/wa nit/ das Thor öffnen/als dann die Fallbruck he-
rab
laſſen/ſolche außlaſſen/vnd alles widerumb beſchlieſſen.
Wolte man aber jemands bey Nacht hinauß laſſen / ſo ſoll jemands vom Oberſten o-
1010Ordnung mit @em
Außlaſſen
.
der Wachtmeiſter mit kommen/vnd die Loſung bringen/alle Perſonen auffſchreiben/vnd
dann
denen droben/ obenauff klinglen/vnd ſoll die Loſung geſchriben in einem Körblin hi-
nauffziehen
/ als dann ſoll mit dem Auß wie mit dem Einlaß gehandlet werden.
Doch ſoll
keiner
von Oben herab kommen/vnd ſo viel in kürtze von den Einläſſen/wiewol ſie an Ve-
ſtungen
/weil die Wachten gantz ſein vnd bleiben ſollen/niemands auß oder eingelaſſen ſol-
te
werden.

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