Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

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[1] Studium Theatrum Machinarum Novum Labor. ARCHIMEDES MECHANICUS Schauplatz Der Mechaniſchen Künſten von Mühl-ünd waſſer werckẽ d’ürch Georg Andream Böcklern Architect: & Ingenieur. In Verlegüung Paülüs Furſten, Künſ thändlers in Nürnberg. 1661. G. Böer Inven: Sommer f.
[2] THE ATRUM MACHI-NARUM NOVUM, Das iſt: Neu-vermehrter Schauplatz der Mechaniſchen Künſten/ Handelt von allerhand Waſſer-Wind-Roß-Bewicht- und Hand-Mühlen/ Wie dieſelbige zu dem Frucht- Mahlen/ Papyr-Pulver-Stampff-Segen-Bohren-Walcken-Mangen/ und der-gleichen anzuordnen. Beneben Nützlichen Waſſer-Künſten Als da ſeynd Schöpff-Pomppen-Druck-Kugel-Käſten-Blaß-Wirbel-Schnecken Feuer-Sprützen und Bronnen-Wercken. Damit das Waſſer hoch zu heben/ zu leiten und fortzuführen/ auch andern Sachen/ ſo hierzu dienlich und nützlich zugebrauchen/ Alles mit groſſer Mühe und ſonderbarem Fleiß/ auch meiſtentheil aus eig-ner Erfahrung/ dem Liebhaber dieſer Künfte zuſammen getragen und colligirt Durch Georg. Andream Böcklern, Arch. & Ingen. Nürnberg/ In Verlegung Paulus Fürſten/ Kunſt-und Buchhändl. Sel. Wittib und Erben. Gedruckt bey Chriſtoff Gerhard/ Anno 1673.
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3317 Pulver-Mühlen mit einem Trett-Rad.
nicht anſtoſſe/ ſolle durch zwey Hand-Räder
regieret werden/ davon das eine in der Figur
bey A. zuſehen/ das andere ſolle in gleicher Di-
ſtantz auff der andern Seiten gegen dieſem
übergeſtellet werden/ welches alles allhie nicht
geſehen wird;
An beyder Räder Achſen ſeynd
gekrümte oder gekröpffte Eiſen/ deren das eine
C. bey dem Rad A. geſehen wird/ das andere
Unſtchtbare aber iſt ingleichem auff der andern
Seiten angeordnet/ an dem Ende aber ſind
zwey lange eiſerne Schieb- Stangen/ D. und
M. welche die Rahme E. auff-und abziehen/ an
welcher Rahme forn bey F. und G. die Sägen
eingeſchraubet/ und in ſolcher Weite/ ſo dick
man die Bretter haben will/ von einander ein-
geſetzet/ das Holtz K. woraus man Bretter
ſchneiden will/ ſolle auff Waltzen I. liegen/ ſo
allezeit fort geſchoben/ wann das Rad A. ſo bey
B. einen ſtarcken Zapffen hat/ einmal herum
getrieben wird/ und das Haſpel-Rad bey H.
ergreiffet/ und damit das darauff liegende
Holtz fort ſchiebet/ das Haſpel-Rad hat ſechs-
zehen Speichen/ und wird unten am Ende des
Holtzes/ ſo man ſchneiden will/ ein ſtarckes
Seil/ Ketten oder lederne Riemen befeſtiget/
welcher ſich um die Achs des Haſpel-Rads
auffwickeln ſolle/ und ſo offt/ als das Rad A.
mit ſeinem Zapffen B. des Haſpel-Rads Spei-
chen H. ergreiffet/ das Holtz K. herzu ziehet.
71[Figure 71]
Die LXVII. Figur.
Eine Pulver-Mühl/ mit einem
Trett-Rad.
DIeſe Mühl kan durch eine Perſon/ ſo in
einem groſſen Trett-Rad A. umgetrie-
ben werden/ im Fall man die Gelegen-
heit nicht hat ein Waſſer-Rad anzuordnen/ an
des groſſen Rads A. Achſe/ iſt noch ein ander
gezahntes Rad F. befeſtiget/ welches mit ſeinem
Kam in die Spindeln E. eingreiffet/ und da-
mit den Wellbaum G. herumführet/ welcher
alsdann mit ſeinen Hebarmen H. den Stämpf-
fel I. auffhebet/ und wieder nieder fallen läſt/
und kan man an den Wellbaum G. ſo viel Heb-
arme/ ſampt den dar gegen ſtehenden Stämpf-
feln anordnen/ als man will/ je nach deme es
die Gelegenheit des Orts leiden will:
Die


Stämpffel I. ſollen unten metalline Schuh
haben/ welche mit einem Zwerch-Nagel/ an die
auffrechte Höltzer I. leichtlich zu befeſtigen/ und
kan man auff dieſer Mühl auch andere Sa-
chen zerſtoſſen/ wolte man des unten liegenden
Baums K. Stampff-Löcher auch mit Me-
tall füttern/ je nach deme man etwas darinnen
arbeiten will/ wird ſolches dem Künſtler frey
ſtehen.
72[Figure 72]
Die LXVIII. Figur.
Eine Schrott-Wühl zum Pulver-
Machen.
DIeſe Mühl iſt ſehr bequem/ die Kohlen
und andere Sachen zum Pulver-Ma-
chen gehörig/ zuſchrotten und zerreiben/
kan an einem Waſſer-Fluß H. angeordnet wer-
den/ und treibet des Waſſers-Rads Wellbaum
E. das auff der Seiten gezahnte Rad A. herum/
welches mit ſeinen Zähnen/ in die Stecken oder
Spindeln des auffrechtſtehenden Wellbaums
Trillis bey B. eingreiffen/ und mit ſeinem her-
umgehen oben bey C. die beyde Kam-Räder D.
D.
ebenmäſſig umtreiben/ welche hernach fer-
ner/ mit ihren Spindeln C. C. die beyde Rä-
der A. A. ergreiffen/ und damit die beyde Stei-
ne F. F. auff G. G. letzlich herumführen/ und die
darunter geſchütte Materi/ Kohlen oder an-
ders zerknirſchen und zermalmen/ und kan
man die Materi allezeit mit den Krucken fein
unter die Steine ſchieben/ auch damit abſon-
dern/ und darvon ziehen/ je nach deme es nö-
thig ſeyn wird/ die Zerlegung der Räder/ und
derſelbigen Austheilung ſampt dem Stein wei-
ſen/ die Figuren A. B. C. D. E. F. rc.
73[Figure 73]
Die LXIX. Figur.
Eine Pulver-Mühl.
DIeſe Mühl kan/ nach Gelegenheit des
Orts/ wo man einen flieſſenden Bach/
oder andern Waſſer-Fall hat/ angeordnet wer-
den/ und treibet des Waſſer-Rads G. Well-
baum D. zugleich mit ſeinem Heb-Arm/ noch
einem neben ſich liegenden Wellbaum F. welche
beyde Wellbäume alsdann auff beiden Seiten/
die Stämpffel heben/ und wieder fallen laſſen/

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