Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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338316Von der Zubereitung und dem Gebrauche der zur Schiffahrt das Ort, wo man abgereiſet iſt, tragen; wann nun die andere Spitze auf
die Linie der Route geſtellet worden, ſo wird das Punct T andeuten, wo das
Schiff angelanget iſt.
So man aber die Länge und Breite des Orts, wo
man ſich befindet, zu wiſſen verlanget, ſtellet man die eine Spitze auf das
Punct T, und die andere auf den nächſten Parallel, ziehet perpendiculari-
ter den alſo geöfneten Zirkel nach der Länge des Parallels biß an den Meri-
dian, ſo wird der Grad, wo der Zirkel einfallen wird, die Breite des Puncts
T andeuten.
Um ferner ſeine Länge zu finden, ſetzet man die eine Spitze des
Zirkels in T, und die andere auf den nächſten Mer@dian, läſſet den Zirkel
gegen den eingetheilten Parallel laufen, ſo wird ſolches den Grad der Län-
ge andeuten.
Weilen die Parallele und die Meridiani nicht durch die Charte gehen,
um ſie nicht mit den Windrhombis zu vermengen, ſo bedienet man fich
eines Lineals, welches von einer Seite zur andern durch die Charte gehet,
und einerley Würkung thut.
III. Exempel.
Wenn ein Schiffer den Windrhombum, deme er ſelt ſeiner Abfahrt,
nachgefahren, weiß, und die Höhe erfahren hat, ſo weiß er auch die Brei-
te des Orts, wo das Schiff iſt.
Man verlanget aber, daß er auf der
Charte den Ort, wo er iſt, andeuten ſoll, und wie viel er Wegs gemacht
habe.
Ich ſupponire, daß, wann er von der Inſel Oüeſſant abgefahren,
er an einem Orte angelanget ſeye, deſſen Breite von 46.
Graden iſt; Sol-
chemnach muß man den Zirkel von dem 46ten Grad des Meridians biß auf
48 {1/2}.
Grade aufthun, welches die Breite der Abreiſe iſt, allwo man, nach-
deme allda eine Regel biß an die Inſel Oüeſſant angeſetzet worden, perpen-
dicular nach der Länge dieſes Lineals, die eine Spitze lauffen laſſen muß, biß
die andere die Linie der Route oder des Schifflaufes antreffe.
Das Punc@
des Durchſchnitts S wird alsdann dasjenige ſeyn, wo das Schiff war zur
Zeit der Beobachtung.
In Anſehung des zuruck gelegten Wegs öfnet man
den Zirkel von dieſem Puncte an, biß an das Ort der Abfahrt, und träget
die Weite auf den Meridian, ſo wird ſolche von 46.
biß 49. Grad ge-
hen, welches 60.
Meil Wegs machen, weilen 20. Meilen auf einen Grad ge-
hen.
IV. Exempel.
Wann die Breite und Länge eines Orts bekannt iſt, dieſen Ort
auf der reducirten Charte zu finden Man muß die eine Spitze des Zir-
kels in der Seecharte auf den Grad der bekannten Breite ſtellen, die
andere aber auf den nächſten Parallel;
hernach muß man mit der andern
Hand eine Spitze eines andern Zirkels auf den Grad der bekannten Län-
ge, und die andere auf den nächſten Meridian ſetzen, alsdann

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