Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of contents

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[31.] Funfzehender Nutz. Einen Triangel von dreyen geraden Linien, die dreyen gegebenen Linien gleich ſeyn, davon voch die zwo kürzern, wann ſie zuſammen genommen werden, länger als die dritte ſind, zu machen.
[32.] Sechzehender Nutz. Auf einer geraden gegebenen Linie ein Quadrat zu beſ hretben.
[33.] Anderſt.
[34.] Siebenzehender Nutz. In einen Zirkel ein regulæres Polygonum oder Vieleck, welches man verlanger, einzuſchreiben.
[35.] Achtzehender Nutz. Durch drey gegebene Puncte, die aber nicht in einer geraden Linie ſtehen dörfen, einen Zwkel zu ziehen.
[36.] Neunzehender Nutz. Den Mittelpunct eines Zirkels zu finden.
[37.] Zwanzigſter Nutz Eine gerade Linie, welche der Peripherie eines Zirkels gleich ſeye, zu ziehen, und eine Peripherie des Zirkels einer ge-gebenen geraden Linie gleich zu machen.
[38.] Ein und zwanzigſter Nutz. Eine ablange Rundung, auf einer gegebenen Linie zu beſchreiben.
[39.] Zwey und zwanzigſter Nutz. Eine Mathematiſche Ellipſin, deren zwo Axen oder Durchmeſ-ſer gegeben, zu beſchreiben.
[40.] Eine Ellipſin auf eine andere Art zu ziehen.
[41.] Drey und zwanzigſter Nutz. Eine Figur einer andern gleich und ähnlich zu machen.
[42.] Vier und zwanzigſter Nutz. Die Figuren aus dem Groſſen in das Kleine, und aus dem Kleinen in das Groſſe zu verwandeln.
[43.] Eine Figur vermittelſt einer Scalæ oder Maas-ſtäbe zu verwandeln.
[44.] Die Flächen durch einen proportionirten Winkel zu verwandeln.
[45.] Eine Figur vermittelſt der Quadraten zu ver-wandeln.
[46.] Das zweyte Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauch des Win-kelmaaſes, oder Winkelhackens.
[47.] Erſter Nutz. Eine Perpendicularlinie aus einem gegebenen Puncte auf ei-ner gegebenen Linie au@zurichten.
[48.] Zweyter Nutz. Zu wiſſen, ob eine Linie perpendiculair auf einer andern ſtebe, das iſt, ob ſolche einen gevaden Winkel machen.
[49.] Das dritte Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauctz des Transporteurs.
[50.] Anweiſung, wie man dieſe Eintheilnng machen ſoll.
[51.] Erſter Nutz. Einen Winkel von beliebiger Gröſſe zu machen.
[52.] Zweyter Nutz. Wann der Winkel BAD gegeben worden, zu wiſſen, wie viel er Grad in ſich begreiffe.
[53.] Dritter Nutz. In einen Zirkel ein jedes regulæres Polygonum oder Vieleck einzuſchreiben.
[54.] Vierter Nutz. Auf einer gegebenen Linie ein jedes regulæres Polygonum zu beſchretben.
[55.] Ende des erſten Buchs.
[56.] Zweytes Buch. Von der Zubereitung und dem Gebrauch des Propor-tionalzirkels. Das erſte Capitel. Von der Zubereitung des Proportionalzirkels.
[57.] Erſte Section. Von der Linea partium æqualium, oder der Linea Arithmetica.
[58.] Zwote Section. Von der Linea Planorum, oder der Linea Geometrica.
[59.] Tabula pro Linea Planorum.
[60.] Dritte Section. Von der Linea Polygonorum.
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3412Von dem Nutzen der vornehmſten Inſtrumenten. man, wann die Puncten C und F weit von einander ſtehen, die Perpendicu-
larlinie viel richtiger, als wann ſie genau beyſammen wären, ziehet.
Wann das aus dem Punct C gezogene Zirkelſtück die Linie AB in
zweyen Puncten nicht durchſchneidet, muß die Linie, ſo es ſeyn kan, verlän-
gert werden, wo aber nicht, muß man ſich der obenberührten letzten Metho-
de, um eine Perpendicularlinie aus dem Ende einer Linie aufzurichten, bedie-
11Fig. 5. nen, wenn man alſo nach eben derſelben ſupponirten fünften Figur gern wol-
te eine Perpendicularlinie von dem Punct D auf die Linie C D fallen laſſen,
ziehet man nach Belieben die Linie D B, theilet ſelbige im Punct P in zwey glei-
che Theile, beſchreibet aus dieſem Punct, als dem Centro, mitder We @ P D
den Bogen D C B, welcher die Linie A B im Punct C durchſchneide, leget das
Lineal an die Punct C und D, und ziehet die Linie CD, welche die verlangte
Perpendicularlinie ſeyn wird.
Noch anderſt: Es ſeye die Linie A B, und das auſſerhalb derſelben ge-
22Fig. 7. gebene Punct C, aus welchem eine Perpendicularlinie herunter zulaſſenlwä-
re.
Man nimmt auf beſagter Linie A B, die zwey Puncten, 1. und 2. nach
Belieben, ziehet hernach aus den Puncten 1.
und 2. mit den Weiten 1. C und
2.
C die Zirkelbögen, die einander in zweyen Puncten durchſchneiden wer-
den, nemlich einmal im Punct C, und das andermal im Punct D, endlich
leget man über die Linie das Lineal an die zwey Durchſchnitte, und ziehet ei-
ne Linie, welche die Perpendicularlinie auf der Linie A B ſeyn wird.
Vierter Nutz.
Einen geradlinigten Winkel in zwey gleiche Cheile
zu theilen.
Es ſeye ACB der Winkel, welcher in zwey gleiche Winkel zu theilen.
Man reiſſet aus dem Punct C, als dem Centro, nach Belieben den Bo-
33Fig. 8. gen DE, und aus dem Puncten D und E zwey andere Bögen, die einander im
Punct F durchſchneiden, alsdenn ziehet man von F durch die Winkelſpitze C
die Linie F C, welche den vorgegebenen Winkel in zwey gleiche Theile theilen
wird.
Wann man den Winkel A B C, in drey Theil theilen wolte, müſte man
mit dem Zirkel den Bogen D E Mechaniſch, durch probiren, in drey gleiche
Theil theilen, indeme die Trifection eines Winkels durch gerade Linien biß-
hero noch nicht Geometriſch ausgefunden worden.
Fùnfter Nutz.
Auf einem gegebenen Winkel eine gerade Linie aufzurich-
ten, welche ſich auf eine Seite nicht mehr als auf die
andere neige.
Man verfähret eben ſo, wie im vorhergehenden, und verlängert die Li-
44Fig. 8. nie F C G.

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