Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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348ccxcijVon mancherlei wunderbaren vmb der vrſach wegen die Gamaren fünff gefider an dem ſchwantz/ damit
wann
ſie ghond/ die eyer nitt verſtoſſend oder verzettet werdend.
es hatt
auch
der ſchwantz ſechs theil vnd geleych/ domitt er ſich komlicher bewegen
möge
.
dañ an dem ſelbigen orth ſeind die Gamaren am aller ſterckeſten. Sy
habend
auch an der bruſt (über die ſcherenn vnnd füß/ vnnd andere einfa-
che
füß/ alſo daß mitt den ſcheren zehen ſeind) nach zwen klein füß/ auff ye-
der
ſeyten einen/ vnd nach zwen am aller kleineſten.
ich weiß nitt ob ſie auff
diſen
kleinen auch ſthond.
Sy haben beiden ſeiten drey angehenckte haar
löck
.
Auß diſer arth iſt auch die ſpinn mitt einẽ kleinen/ ſubteilen vnd durch
ſcheinenden
leib/ darzů mitt zweyen hörneren vnnd langen beinen.
doch iſt
die
flo der heüwſchrecken etwas geleicher/ vnnd hatt eines menſchen ange-
ſicht
/ aber gar klein.
es iſt diſer treffenlichen vyl/ ſo die fiſch plagen/ wölli-
che
ſonſt in einem faſt tieffen ſchlaff legen.
deßgleichen auch die meerlauß/
wölliche
den eſeleinen geleich iſt/ die man vnder den eymeren findet/ einer
bonen
groß/ mit vyl geleychen/ hatt ein leib wie die hirtzenkäfer/ zwey hör-
ner
/ vnnd vyl krummer beinen.
die meerbremen iſt nach kleiner/ vnnd ver
gleichet
ſich faſt einem ſcorpion/ wölliche die großen thier treffenlichen ü-
bel
plaget/ vorab die Thunnen vnder den flüglen.
Nun wöllen wir auch dem anderen vnderſcheid der fiſchen kommen/
11@ſchen man-
cherley
gſtalt
ſo von der geſtalt genommen.
dañ man findet lange/ breitte/ runde/ dicke/
mitt
vyl füſſen/ on füß/ wie die menſchenn/ vierfüſſige thier/ vögel/ oder
auch
wie der werckmeiſteren inſtrumenten/ vnnd nach anderer geſtalt.
wöl
licher
exempel wir harnach zům beſſeren theil wöllend außlegen/ oder wir
habend
die an anderen orthen angezeigt.
Auß diſer arth iſt die Libella vnd bleywag/ zwar ein wunderbarer fiſch/
wölches
haupt einẽ langẽ ſchlegel gleich iſt/ vnd hat zän in der ordnung wie
die
bleywag/ auch die augen in dem hinderen theil deß haupts ſthen/ wölli-
ches
gewüſſe anzeigungen der freſſigkeit vnnd grauſamkeit.
Demnach iſt
der
Vranoſcopus/ ſo den him̃el anſicht/ wölcher die augen auff dem haupt
hatt
/ der iſt alſo freſſig/ daß er vor völle zerbricht.
er ſchlaffet am tag/ vnnd
ſchweiffet
nacht hin vnnd har.
zwiſchen der zungen vnnd dem maul hat
er
ein fleiſchigen anhang/ mitt diſem verbirgt er ſich in das wůr/ vnnd ſtel
let
den fiſchen nach.
Rondelletius rümet ſich er habe den brauch vnnd nutz
diſer
anheng erſt erfunden.
wann er ſolliches von den fiſchen verſthet/
ſo
laß ich jhm diſes nach.
wann er aber in gemein redt/ iſt er wider ſich ſelb/
vnnd
gedencket nitt daß er an einem anderen orth gelernet/ es habend diſes
die
alten erfunden.
Dann in beſchreibung der Meerfröſchen bekennet er ſolliches. es iſt ein
22fröſch. ebener vnnd kröſpelechter fiſch/ mitt einem ſchwartzen/ runden/ ebenen
vnd
großen kopff.
was weitters daran hanget/ mag man den ſchwantz nen
nen
/ alſo hatt er ein gar dünnenn bauch.
do vornen hatt er ein groß maul/
vnnd
ghet jhm der vnder kinbacken weit harfur/ alſo daß man vermeinet
er
gyne für vnnd für/ er hatt auch ein breitte zungen/ ſo lenger iſt dann der
ober
kinback/ auch ein haut die faſt an dem oberenn kinbackenn hanget/
darzů
inn dem rachen vnnd beidenn kinbackenn/ auch nidereſt bey
der
zungen groß vnnd ſcharpff zän ſthen/ ſo ſich wider in das maul biegen/
alſo
das man vermeinet (wann man nitt fleißig darauff acht hatt) dz maul
ſeye
gar beinen.
die augen ſthond beſeytz oben auff dem hanpt/ ſo mitt ſpitzi

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