369347VIII. Buch, I. Capitel.
Gleichwie ſich der Sinus totus verhält gegen dem Sinu des Complements
der Polhöhe über dem Horizont, alſo verhält ſich der Sinus des Comple-
ments der Abweichung von der Fläche gegen den Sinum des verlangten Win-
kels; der Winkel der Axe mit dem aufrechten Zeiger iſt das Complement
des beſagten Winkels.
der Polhöhe über dem Horizont, alſo verhält ſich der Sinus des Comple-
ments der Abweichung von der Fläche gegen den Sinum des verlangten Win-
kels; der Winkel der Axe mit dem aufrechten Zeiger iſt das Complement
des beſagten Winkels.
III. Regel.
Wie man den Bogen des Aequators und die Grade der Aequinoctial-
linie zwiſchen der Subſtylar und der Mittagslinie in denen abweichenden
Verticaluhren finden ſoll; welches man auch ſonſten die Differenz zwiſchen
dem Meridian des Orts und dem particulären Meridian der Fläche nen-
net, dann die Subſtylarlinie iſt die Mittagslinie der Fläche.
linie zwiſchen der Subſtylar und der Mittagslinie in denen abweichenden
Verticaluhren finden ſoll; welches man auch ſonſten die Differenz zwiſchen
dem Meridian des Orts und dem particulären Meridian der Fläche nen-
net, dann die Subſtylarlinie iſt die Mittagslinie der Fläche.
IV. Regel.
Den Winkel der 6ten Stundlinie mit der Horizontallinie, und her-
nach mit der Mittagslinie im Centro zu finden.
nach mit der Mittagslinie im Centro zu finden.
V. Regel.
Wie man die Winkel, welche alle Stunden @mit der Subſtylarlinie,
und hernach mit der Mittagslinie im Centro der abweichenden Verticaluh-
ren formiren, finden ſoll.
und hernach mit der Mittagslinie im Centro der abweichenden Verticaluh-
ren formiren, finden ſoll.
Dieſe Propoſition gründet ſich auf dieſes gnomoniſche Principium, daß
eine jede Fläche mit einem Horizont, über welchem der Pol eben ſo elevi-
ret wäre, parallel lauffen könne. Daß alſo die Uhren, die darauf ge-
riſſen werden, ſich wie die Horizontaluhren von eben der Polhöhe
verfertigen laſſen, wofern man allezeit darauf die Stundenweiten,
eine jede Fläche mit einem Horizont, über welchem der Pol eben ſo elevi-
ret wäre, parallel lauffen könne. Daß alſo die Uhren, die darauf ge-
riſſen werden, ſich wie die Horizontaluhren von eben der Polhöhe
verfertigen laſſen, wofern man allezeit darauf die Stundenweiten,