Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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372cccxviVon mancherlei wunderbaren ſchlim̃e ſtrich/ ſchwartz/ vnnd geleich weit voneinanderen/ der ſchwantz iſt
krum̃
wie der Mon.
Die Mugilen ſeind auch den hechten feind/ doch wer-
den
ſie von jnen überwunden/ vnd ob jnẽ wol etwan der ſchwantz abgehau
wen
/ leben ſie doch/ wie auch die Congrẽ von Murenen o{der} meerſchlangen.
Diſes iſt alles in gemein geſagt. wo aber yemand begert ein yetliches in
ſonderheit
zůerfahren/ mag ſich nit allein inn der alten büchern üben/ als
in
Ariſtotelis/ Athenei/ Plinij/ vnſeren zeiten in Rondelletij vnd Bel-
lonij
/ ſonder vnderſtãde auch in bedenckung diſer dingẽ/ alle ding mit de-
nen
zůuergleichen/ ſo wir beſchriben haben.
dann ich achten/ es werden we
nig
noch vorhanden ſein/ welche nit jr offenbare vrſach/ auß diſen dingẽ ſo
hie
beſchriben/ oder auß gleichförmigẽ/ leichtlich haben mögen.
Dann wa@
von
den flecken angezogen/ mag auch von den ſtrichen vnd jren vnderſchei
den
geſagt werden.
als nammlich hatt der goldſtreimer oder ſtockfiſch von
den
fiſchſchoren/ biß dem ſchwãtz beiden ſeiten zehen ſtrich/ vn{der} wel-
chen
der ein ſchwartz/ die anderen alle gäl vnd honigfarb ſeind/ ſo den fiſch
wunderbarer
geſtalt vnderſcheiden.
der Stromateus hatt goldfarb/ doch
klein
.
Man findet diſen im roten meer groß/ vnd in vnſerem kleiner/ vnd
iſt
eben diſer ſo Rom Fiatola genennet wirt.
er hatt nit gantze ſtrich von
den
fiſchſchoren/ biß dem ſchwantz.
darumb iſt er auch nit auß der ſelbi-
gen
arth/ vorab weil der ſtrichen zal einanderen nit gleich iſt.
Wie auch der
Mormyrus
oder Mormylus nit diſer art iſt.
dann er hatt beyden ſeiten
zwölff
ſtrich überzwerch/ ſo ſchwartzlechtig gleich weit voneinanderen
ſthond
/ vnd iſt ye ein ſtrich größer dann der ander/ als namlich der erſt iſt
gröſſer
dann der ander/ vnnd der drit dann der viert/ vnnd alſo für vnnd
für
.
an dem leib iſt er weyß/ vnnd ſonſt dem Auraten vnd goldfiſch geleich.
Doch beſchreibt Rondelletius diſen fiſch mit worten anderſt/ vnd zeigt ein
anders
jm gemäldt an/ welcher irthum im Fiatola (wie in die Römer nen-
nen
) noch gröſſer iſt/ weil er in etwan mit überzwerchen vnd gebogenen ſtri
chen
/ etwan mit geſtrackten vnnd goldfarben beſchreibt vnnd angezeigt.

darumb
ſoll man dem Bellonio als dem beſtendigeren glauben/ namlich
daß
diſer/ ſo ſchöne überzwerche vnnd gebogene ſchwartze ſtriche batt/ der
Mormylus
ſeye.
vnnd der welcher gerade vnnd goldfarbe hatt/ ſie Fiatola/
ſo
auch Stromateus genennet wirt.
Der fiſch aber/ ſo S. Peters geneñet (welcher beidẽ ſeyten in der mitt
runde
flecken hatt/ als wann noch anzeigungen der fingeren vor handen/
mit
welchẽ man jn angriffen) mag der hautinck oder weyßer hautinck ſein
dañ
diſe haben alle (wie geſagt) in der mite flecken.
wie auch der ſparbrachſ-
men
/ geißbraſchmen vnd ſchwartzfleckig brachſmen/ bey dem ſchwantz.
die
flecken
hatt er darumb/ daß allein die haut vnnd nit das fleiſch etwas ent-
pfindet
.
In anderen thierẽ aber entpfindet die haut etwas von wegen der
dempffen
/ als wann die haar vnnd der ſelbigen matery jren faren.
Den
fiſchen
aber wirt von der dicken haut wegen kein haar/ vnnd iſt die haut da
rumb
dick/ damit ſie nit von dem waſſer geletzet werden/ nit allein von deſ
ſen
qualiteten vnnd eigenſchafft/ ſonder auch daß ſie an jrer ſubſtantz vnd
bewegung
verſchliſſen wurde.
es wurden auch die haar diſe vntüchtig
ſchwimmen
machen/ wie man ſolliches in den meerkelberen ſicht.
weil ab-
er
diſe auch lungen vnd füß haben/ mögend ſie an ſtat deß ſchnellẽ ſchwim
mens
/ ſich an deß meers geſtad thůn.

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