Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

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4125 Pomppen-Werck.
Die XCVII. Figur.
Ein
vierfaches Pomppen-Werck.
100[Figure 100]
Die XCIIX. Figur.
Ein
doppeltes Pompp-und Druck-Werck.
DIeſe Machina kan nach füglicher Gele-
genheit
/ wo man ein flieſſend Waſſer hat/
angeordnet
werden/ hat bey A. ein groſ-
ſes
Waſſer-Rad/ an deſſen Wellbaum auf
beyden
Seiten gekröpffte eiſerne Arme ſeynd/
da
dann der eine bey B. ein Druck-Werck
hat
/ dardurch das Waſſer in C. überſich trei-
bet
/ auf der andern Seiten aber/ durch Hülff
der
eiſernen Stange E. und deſſen Schieb-Arm
F. die beyde Pomppen K. und I. guberniret/ wel-
che
das Waſſer inden Kaſten L. ausgieſſen.
101[Figure 101]
Die XCIX. Figur.
Ein
dreyfaches Pomppen-Werck.
MIt dieſem Pomppen-Werck/ mag das
Waſſer
ein ziemliche Höhe gebracht/
kan
durch Menſchen oder Thier regie-
ret
werden/ nemlich wann der aufrechte Well-
baum
A. mit ſeinen Schieb-Armen herum ge-
führet
wird/ ſo greiffet deſſen Horizantal-lie-
gendes
Kam-Rad C. in die Spindeln D. ein/
und
treibet hernach den gekröpfften Wellbaum
F. noch ferner herum/ welcher alsdann durch
die
Pomppe G. und H. nicht allein die Ober-
Pomppe
I. ſondern auch durch K. M. und N. die
andere
zwo Pomppen O. und P. regiret/ und al-
ſo
das Waſſer von einem Kaſten zu dem andern


in
die Höhe bringet.
Bey E. iſt ein Schwung-
Rad
angeordnet/ damit es dem Werck eine
Leiterung
oder Bey-Hülff geben könne.
102[Figure 102]
Die C. Figur.
Eine
Waſſer-Kunſt mit einem Schöpff-
Rad
.
DIeſe Waſſer-Kunſt iſt etwas mühſam/
kan
durch Menſchen oder Thier regieret
werden
/ hat ein groſſes Waſſer-Rad A.
deſſen
Umlauff oder äuſſerſte Circumferentz,
wird
entweder von Holtz/ Leder/ oder derglei-
chen
hohl gemacht/ wol verpicht/ und mit Waſ-
ſer-Kütt
verwahret/ faſſet mit ſeinen gevierten
Löchern
B. B. B. das Waſſer in den Kaſten M.
läſt
ſolches alsdann/ durch die hohle Speichen
G. des Waſſer-Rads/ in den hohlen Wellbaum
H. lauffen/ gieſſet ſich hernach durch C. ferner
aus
/ wohin man ſolches haben will.
Es wird
aber
das Rad A. ſolcher geſtalt herum gefüh-
ret
/ wann nemlich an den aufrechten Well-
baum
N. ein Thier (Ochs oder Eſel) bey D. an-
geſpannet
/ ſo greiffen die Spindeln E. in die
Zapffen
des Waſſer-Rads I. welches dann
den
Wellbaum H. ſampt dem Waſſer-Rad
herum
führet.
Wolte man die Waſſer-Kunſt
aber
/ durch Menſchen regieren/ ſo macht man
an
den aufrechten Wellbaum oben ein gekröpff-
tes
Eiſen L. mit einem eiſernen Schieb-Arm
O. welcher in den Balcken G. beweglich einge-
macht
/ kan alsdann ſolches durch Hülff des
Schwung-Rads
F. leichtlich beweget und um-
getrieben
werden.
103[Figure 103]
Die CI. Figur.
Ein
doppeltes Pomppen-Werck.
DIeſes Pomppen-Werck wird durch Per-
ſonen
/ ſo in einem Trett-Rad A. gehen/
regieret
/ und hat des Trett-Rads Wellbaum
einen
gekröpfften Arm B. welcher mit ſeinem
Umlauff
/ die Pomppen-Stange C. auf und
abziehet
/ und durch die Deicheln D. das Waſ-
ſer
in den Kaſten E. ausgieſſet.
Aus dem Ka-
ſten
E. wird ferner das Waſſer auf das Schauf-
fel-Rad
F. geleitet/ und hat dieſes Rad/ gleich-
wie
das vorige/ einen gekröpfften Arm G. wel-

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