413391VIII. Buch V. Capitel.
vor den Mittag, E B vor die 6te Stunde, C M aber vor die Mitter-
nacht kommen; Man reiſſet überdas das geradwinklichte Parallel ogram-
mum P M Q R auf, ziehet aus dem Mittagspuncte D auf der Linie C D
einen Bogen, welcher der Polhöhe gleich iſt, wie hier 49. Gra@, und
beſchreibet durch das Ende dieſes Bogens, und durch das Punct D, eine
blinde Linie, welche den Radium des Aequators vorſtellen, und dabey
auch dienen wird, einen Zeichentrager aufzureiſſen, deſſe Spitze das Punct
D iſt.
nacht kommen; Man reiſſet überdas das geradwinklichte Parallel ogram-
mum P M Q R auf, ziehet aus dem Mittagspuncte D auf der Linie C D
einen Bogen, welcher der Polhöhe gleich iſt, wie hier 49. Gra@, und
beſchreibet durch das Ende dieſes Bogens, und durch das Punct D, eine
blinde Linie, welche den Radium des Aequators vorſtellen, und dabey
auch dienen wird, einen Zeichentrager aufzureiſſen, deſſe Spitze das Punct
D iſt.
Man verlängert weiters die Stunde beym Aufgange der Sonne in@
längſten Sommertage, die hier 4. Uhr iſt; wie auch die Linie der 6ten
Stunde, biß ſelbige auf den Radium des Aequators in ein Punct falle, wel-
ches der Mittelpunct iſt eines Zirkels, deſſen Durchmeſſer mit beſagtem
Radio perpendicular ſtehen, und von dem Durchſchnitt der Linie von 4.
Uhr zu früh terminiret ſeyn wird. Aus dieſem Mittelpuncte beſchreibet man
endlich in der Oefnung des Durchmeſſers einen Zirkel, den man in 12. glei-
che Theile theilen muß, damit der Zeichentrager, wie wir oben ſchon in dem
dritten Capitel dieſes Buchs erkläret haben, aufgeriſſen werden könne. Die
zween Tropici werden zu äuſſerſt in dieſem Durchmeſſer angeſchrieben, da
ein jeder von ſolchem mit dem Radio des Aequators einen Winkel von 23 {1/2}.
Graden macht, davon die Spitze das Punct D iſt. Der Sommertropicus
muß in dem untern, und der Wintropicus in dem obern Theil ſeyn, gleich-
wie man aus der Figur ſiehet. Man machet auch einen kleinen Einſchnitt
längs dieſes Durchmeſſers, damit ein kleiner Laufer darinnen ſich bewegen
könne, der in der Mitte ein Luch hat, wodurch ein Faden mit einem Senkbley
gezogen wird, an welchem ein kleines Perle oder ein Knopf von einer Senk-
nadel hänget, und dann müſten auch zwey Abſehen gegen die Ende der Linie
P Q angerichtet ſeyn.
längſten Sommertage, die hier 4. Uhr iſt; wie auch die Linie der 6ten
Stunde, biß ſelbige auf den Radium des Aequators in ein Punct falle, wel-
ches der Mittelpunct iſt eines Zirkels, deſſen Durchmeſſer mit beſagtem
Radio perpendicular ſtehen, und von dem Durchſchnitt der Linie von 4.
Uhr zu früh terminiret ſeyn wird. Aus dieſem Mittelpuncte beſchreibet man
endlich in der Oefnung des Durchmeſſers einen Zirkel, den man in 12. glei-
che Theile theilen muß, damit der Zeichentrager, wie wir oben ſchon in dem
dritten Capitel dieſes Buchs erkläret haben, aufgeriſſen werden könne. Die
zween Tropici werden zu äuſſerſt in dieſem Durchmeſſer angeſchrieben, da
ein jeder von ſolchem mit dem Radio des Aequators einen Winkel von 23 {1/2}.
Graden macht, davon die Spitze das Punct D iſt. Der Sommertropicus
muß in dem untern, und der Wintropicus in dem obern Theil ſeyn, gleich-
wie man aus der Figur ſiehet. Man machet auch einen kleinen Einſchnitt
längs dieſes Durchmeſſers, damit ein kleiner Laufer darinnen ſich bewegen
könne, der in der Mitte ein Luch hat, wodurch ein Faden mit einem Senkbley
gezogen wird, an welchem ein kleines Perle oder ein Knopf von einer Senk-
nadel hänget, und dann müſten auch zwey Abſehen gegen die Ende der Linie
P Q angerichtet ſeyn.
Gebrauch dieſer Uhr.
Man verſchiebet den Laufer, und ſtellet das Loch, welches den Faden
in ſich hat, auf den Grad des Zeichens, oder auf den Tag des laufenden
Monats, ſchiebet auch das kleine Perle, oder den Knopf von einer Steck-
nadel an dem Faden hin und wieder, biß es auf dem Punct der 12ten Stun-
de ſtehet; Ferner wendet man das Abſehen P gegen die Sonne, und
richtet ſo lang die Uhr entweder hoch oder niedrig, biß der Radius der
Sonne durch die zwey Abſehen falle, und der Bleyfaden die Fläche an-
rühre, ſo wird der Ort der Stunde, wo das Perle iſt, die gcgenwärtige
Stunde ſeyn.
in ſich hat, auf den Grad des Zeichens, oder auf den Tag des laufenden
Monats, ſchiebet auch das kleine Perle, oder den Knopf von einer Steck-
nadel an dem Faden hin und wieder, biß es auf dem Punct der 12ten Stun-
de ſtehet; Ferner wendet man das Abſehen P gegen die Sonne, und
richtet ſo lang die Uhr entweder hoch oder niedrig, biß der Radius der
Sonne durch die zwey Abſehen falle, und der Bleyfaden die Fläche an-
rühre, ſo wird der Ort der Stunde, wo das Perle iſt, die gcgenwärtige
Stunde ſeyn.