Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

Table of contents

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[101.] Die XCV. Figur. Ein vierfaches Pomppen-Werck.
[102.] Die XCVI. Figur. Ein vierfaches Pomppen-Werck.
[103.] Die XCVII. Figur. Ein vierfaches Pomppen-Werck.
[104.] Die XCIIX. Figur. Ein doppeltes Pompp-und Druck-Werck.
[105.] Die XCIX. Figur. Ein dreyfaches Pomppen-Werck.
[106.] Die C. Figur. Eine Waſſer-Kunſt mit einem Schöpff-Rad.
[107.] Die CI. Figur. Ein doppeltes Pomppen-Werck.
[108.] Die CII. Figur. Eine doppelte Pomppe.
[109.] Die CIII. Figur. Ein dreyfaches Pomppen-Werck.
[110.] Die CIV. Figur. Eine Waſſer-Kunſt.
[111.] Die CV. Figur. Eine Waſſer-Kunſt mit Schöpff-Rädern.
[112.] Die CVI. Figur. Eine Waſſer-Kunſt mit Schöpff-Rädern.
[113.] Die CVII. Figur. Eine doppelte Pomppe mit einem Trett Rad.
[114.] Die CIIX. Figur. Eine Waſſer-Kunſt mit einem Taſchen-Werck.
[115.] Die CIX. Figur. Eine Waſſer-Kunſt mit eınem vierfachen Druck-Werck.
[116.] Die CX. Figur. Eine Waſſer-Kunſt mit einem vier fachen Druck-Werck.
[117.] Die CXI. Figur. Ein einfaches Pomppen-Werck.
[118.] Die CXII. Figur. Eine doppelte Pomppe.
[119.] Die CXIII. Figur. Eine einfaches Kugel-Werck mit Heng-Sailen.
[120.] Die CXIV. Figur. Ein dreyfaches Kugel-Werck.
[121.] Die CXV. Figur. Ein einfaches Kugel-Werck.
[122.] Die CXVI. Figur. Ein doppeltes Kugel-Werck.
[123.] Die CXVII. Figur. Ein einfaches Kugel-Werck.
[124.] Die CXIIX. Figur. Ein vierfaches Pomppen-Werck mit Schiffen.
[125.] Die CXIX. Figur. Ein Schöpff-Werck mit Käſten.
[126.] Die CXX. Figur. Ein Schöpff-Werck mit Käſten.
[127.] Die CXXI. Figur. Ein Schöpff-Werck mit Käſten.
[128.] Die CXXII. Figur. Ein Schöpff-Werck mit Käſten.
[129.] Die CXXIII. Figur. Ein Schöpff-Werck mit Käſten.
[130.] Die CXXIV. Figur. Ein Schöpff und Pomppen-Werck.
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            cher die Pomppen-Stange
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            auf-und abzie-
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            het/ und das Waſſer durch die Deicheln
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            in den
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            Waſſer-Kaſten
              <emph style="rom">K.</emph>
            wiederum ausgieſſet.</s>
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            <s xml:space="preserve">
              <emph style="rom">Nota.</emph>
            Wann das Waſſer aus einer Tieffe
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            durch die Deichel
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            herauf geführet/ hernach
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            beſchriebener Maſſen/ von einem Kaſten in den
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            andern gehoben wird/ kan ſolches letzlichen aus
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            dem Waſſer-Kaſten
              <emph style="rom">L.</emph>
            durch Röhren oder Dei-
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            cheln
              <emph style="rom">M.</emph>
            an andere Oerter geleitet und geführet
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            werden.</s>
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          <head xml:space="preserve">Die
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              <emph style="sp">CII</emph>
            .</emph>
          Figur.
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          Eine doppelte Pomppe.</head>
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            <s xml:space="preserve">DIeſe Pomppe wird leitlich angerichtet/
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            nemlich/ man machet über dem Bronnen
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            oder Waſſer/ ſo man auspomppen will/ zwey
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            aufrechte Höltzer/
              <emph style="rom">A. B.</emph>
            zwiſchen denſelbigẽ ma-
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            chet man einen beweglichen Zwerch-Balcken/
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            mit einer halben runden Scheiben/ derer Ranfft
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            in der Tieffe eines ſtarckẽ Zolls ausgehölet ſeye/
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            damit man ein ſtarckes Sail oder Ketten
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            dar-
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            über legen könne;</s>
            <s xml:space="preserve"> An gedachten Zwerch-Bal-
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            cken macht man auch einen langen Arm
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            mit
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            einem Zieh-Sail
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            welches bey
              <emph style="rom">G.</emph>
            wiederum an
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            ein Zwerch-Holtz/ ſo man überſich und unter-
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            ſich trucken oder ziehen kan/ angemacht/ und da-
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            mit alſo die Scheibe
              <emph style="rom">C.</emph>
            ſamt den beyden Zieh-
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            Sailern
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            die Pomppen auf-und abgezogen
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            werden möge/ und das Waſſer durch
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            und in
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            den Trog
              <emph style="rom">M.</emph>
            getrieben/ von demſelbigen ferner
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            in den Waſſer-Kaſten
              <emph style="rom">N.</emph>
            geleitet wird.</s>
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          <p>
            <s xml:space="preserve">
              <emph style="rom">Nota.</emph>
            Zu leichter Ziehung des Wercks iſt an
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            den obern beweglichen Balcken ein Gewicht-
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            Schwengel angeordnet/ und kan der Künſtler
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            dieſes einfältige Werck nach Belieben mit an-
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            derm Zuſatz verbeſſern oder vermehren.</s>
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          <head xml:space="preserve">Die
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              <emph style="sp">CIII</emph>
            .</emph>
          Figur.
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          Ein dreyfaches Pomppen-Werck.</head>
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            <s xml:space="preserve">DIeſes Pomppen-Werck iſt ſehr mühſam/
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            wird an einem Waſſer-Fluß/ wo man es
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            haben kan/ nach folgender Geſtalt angeor dnet.</s>
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            Man machet erſtlich/ ein groſſes Waſſer-Rad
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              <emph style="rom">A.</emph>
            deſſen Wellbaum bey
              <emph style="rom">B.</emph>
            ein gekröpft Eiſen
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            haben ſolle/ welches mit ſeinem Umlauff die ei-
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            ſerne Stange
              <emph style="rom">C.</emph>
            auf-und abziehet/ und damit
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            den Balcken
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            ſamt der Pomppen-Stange
              <emph style="rom">E.</emph>
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            auf-und abführet/ und damit das Waſſer aus
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            dem Fluß
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            in den Kaſten
              <emph style="rom">F.</emph>
            hebet.</s>
            <s xml:space="preserve"> Weilen nun
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            bey
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            an dem Ende des Balckens
              <emph style="rom">D.</emph>
            wiederum
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            eine Schieb-Stange
              <emph style="rom">K.</emph>
            angeordnet wird/ ſo
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            macht ſelbiger Bewegung das Waſſer aus
              <emph style="rom">F.</emph>
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            ferner durch
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            ſteigend/ in den zweyten Kaſten
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              <emph style="rom">O.</emph>
            von welchem es letzlichen durch die Pomppe
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              <emph style="rom">P.</emph>
            in dritten und letzten Kaſten
              <emph style="rom">Q.</emph>
            getrieben
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            wird/ und ſo fort an.</s>
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          <head xml:space="preserve">Die
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              <emph style="sp">CIV</emph>
            .</emph>
          Figur.
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          Eine Waſſer-Kunſt.</head>
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            <s xml:space="preserve">DUrch dieſe Waſſer-Kunſt/ kan das Waſ-
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            ſer eine ziemliche Höhe getrieben werden/
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            iſt füglich an einem Waſſer-Fluß anzuordnen/
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            mit einem Plätſch-Rad
              <emph style="rom">P.</emph>
            andeſſen Wellbaum
              <lb/>
            wird ein Kam-Rad
              <emph style="rom">F.</emph>
            angeordnet/ welches mit
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            ſeinem Kam in den Trillis
              <emph style="rom">D.</emph>
            eingreiffet/ denſel-
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            bigen ſamt der Schrauben ohne End
              <emph style="rom">B.</emph>
            herum
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            führet zugleich aber auch die gekerbte Waltze
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            ſo in dem Gehäuß
              <emph style="rom">Z.</emph>
            eingeſchloſſen mit ſich
              <lb/>
            nimt/ und das Waſſer durch die Röhre
              <emph style="rom">K.</emph>
            über-
              <lb/>
            ſich treibet in den Kaſten
              <emph style="rom">Q.</emph>
            und von dorten aus
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            bey
              <emph style="rom">X.</emph>
            weiter fort geleitet wird.</s>
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          </p>
          <p>
            <s xml:space="preserve">
              <emph style="rom">Nota.</emph>
            Die Röhra
              <emph style="rom">K.</emph>
            kan unten ein Ventil ha-
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            ben/ damit der Laſt des Waſſers aufge halten/
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            und nicht wider zuruck fallẽ möge.</s>
            <s xml:space="preserve"> Dieſe Waſ-
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            ſer-Kunſt wird auch eine Caſpel-Kunſt genen-
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            net/ und kan die Waltze/ ſamt deren Gehäuß
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            oder Caſpel
              <emph style="rom">Z.</emph>
            von guten Möſſing oder Metall
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            gegoſſen/ und fein heb beſchloſſen werden.</s>
            <s xml:space="preserve"> Wie
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            die Waltze mit thren Kerben zu verfertigen/ iſt
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            ben der Figur
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            ſolches mit punctirten Linien
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            angedeutet/ und dem Künſtler zu fernerm
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            Nachdencken hier mit überlaſſen.</s>
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          <head xml:space="preserve">Die
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              <emph style="sp">CV</emph>
            .</emph>
          Figur.
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          Eine Waſſer-Kunſt mit Schöpff-Rädern.</head>
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            <s xml:space="preserve">BEgenwärtige Waſſer-Kunſt kan an ei-
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            nem flieſſenden Bach/ oder andern Fluß/
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            mit einem drey fachen Waſſer-Rad
              <emph style="rom">S.</emph>
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            nach folgender Geſtalt angeordnet werdẽ;</s>
            <s xml:space="preserve"> Nem-
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            lichen/ man machet ein groſſes Waſſer-Rad/
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            welches auf beyden Seiten flache Schauffeln
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            hat/ ſo zu dem Trieb des Waſſers von nöthen/
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            zwiſchen denſelbigen aber ordnet man allezeit/
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            zwiſchen dreyen Schauffeln/ Schöpff-Käſten
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              <emph style="rom">B. B. B.</emph>
            oder Fächer/ ſo das Waſſer aus dem Fluß
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              <emph style="rom">A.</emph>
            über fich hebẽ/ und durch Umlauff des Rads
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