Bošković, Ruđer Josip, Abhandlung von den verbesserten dioptrischen Fernröhren aus den Sammlungen des Instituts zu Bologna sammt einem Anhange des Uebersetzers

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4541Von verbeß. Fernröhren.
64. Wenn die Straalen aus G (Fig. 4
11Fig. 4
Tab/ I.
Tab.
I.) in die Linſe M A M′ kommen, werden
jene, die in derſelben die größte Brechung lei-
den, bey B einen nähern Vereinigungs Punkt
haben, als andre bey I, die am wenigſten ge-
brochen werden, und der Fehler im Abſtande
des Brennpunkts wird B I ſeyn, den wir die
Längenabweichung nennen wollen.
Weilaber BI
im Vergleiche der ganzen Brennweite klein iſt,
kann man in demſelben jenen Theil in gegenwär-
tiger Unterſuchung hinweg laſſen, der die aus
der Kugelſigur, und Dicke des Glaſes entſprin-
gende Abweichung (die ohne das ſchon ſehr klein
iſt) in etwas verändert, und bleibt uns nur jener
zu erwägen übrig, der die Formel {1/r} = {m - 1/f}
+ {1/p} mangelhaft machet.
65. Nennet man den Unterſchied des m bey
erſt erwähnten zweyen Gattungen der Straalen
d m, und differenzieret die Formel;
ſo erhält
man, der beſtändigen Größe p wegen, - {d r/r r} =
{d m/f}, folglich {d r/r} = {r/f} d m.
Fallen aber die
Straalen parallel ein, verſchwindet {1/p}, und
wird {1/r} = {m - 1/f}, oder auch {r/f} = {1/m - 1};
mithin hat man {d r/r} = {d m/m - 1}, welches dieſe
Proportion giebt r :
d r = m - 1 : d m.

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