Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

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4529 Kugel-Werck.
Die CXV. Figur.
Ein einfaches Kugel-Werck.
DIeſes Kugel-Werck wird durch Pferd
oder andere Thier umgetrieben/ und
das Waſſer eine ziemliche Höhe aus einem
Berg-Werck/ oder tieffen Grube herauf ge-
bracht/ ſo nun der aufrechte Wellbaum A. her-
um gezogen wird/ führet derſelbe alsdann das
Horizontal liegende Rad B. mit ſich herum/
welches mit ſeinem aufrechten Kam in die Ker-
ben C. eingreiffet/ damit die Scheibe D. ſamt
den Kugeln durch die Röhre hernach ziehet/ das
Waſſer in den Kaſten F. ausgieſſet/ und von
demſelbigen alsdann ferner fort geleitet wird.
116[Figure 116]
Die CXVI. Figur.
Ein doppeltes Kugel-Werck.
DIeſes Kugel-Werck iſt wieder dem vori-
gen faſt in allem gleich/ wird nach Ge-
legenheit des Orts von einem groſſen
Waſſer-Rad A. umgetrieben/ an deſſen Well-
baum wird ein Kam-Rad befeſtiget/ welches
mit ſeinen Neben-Zapffen/ oder Kam in die
Spindeln des Trillis B. eingreiffet/ und damit
den aufrechten Wellbaum H. und I. herum trei-
bet/ und führen die Spindeln I. das gezahnte
Rad C. mit ſeinem Wellbaum K. ſamt deſſen
zweyen Kugel-Waltzen E. E. herum/ welche her-
nach die Kugeln D. D. durch die Röhren G. G.
hernach ziehen/ und das Waſſer in den Kaſten
F. ausgieſſen.
117[Figure 117]
Die CXVII. Figur.
Ein einfaches Kugel-Werck.
DIeſes Kugel-Werck wird aneinem Ort/
da es die Gelegenheit leidet/ durch eine
Wind-Mühle getrieben/ und wird an
den groſſen Wellbaum A. der Wind-Flügel
B. B. ein Kam-Rad C. angemacht und befeſti-
get/ welches mit ſeinem Neben-Kam in die
Spindeln D. eingreiffet/ dieſelbige/ ſamt dem
unterſich gezapfften Horizontal liegenden
Kam-Rad E. wie auch den Wellbaum F. ferner
herum führet/ und die Kugeln I. I. durch die
Röhre L. ziehet/ das Waſſer in den Kaſten K.
ausgieſſet.
Die CXIIX. Figur.
Ein vierfaches Pomppen-Werck mit
Schiffen.
DIeſes Pomppen-Werck/ kan an einem
Waſſer-Fluß/ welcher ein hohes Ufer
hat/ angeordnet werden/ da man inſonder heit
benötiget/ das Waſſer aus dem Fluß/ auf das
hohe Land zuheben.
Solches zumachen/ ſo
wird auf zwey Schiffe ein höltzern Balcken-
Geſtell gemacht/ nach der Höhe/ wo man das
Waſſer hin heben will/ zwiſchen gedachten
Schiffen aber/ wird ein groſſes Waſſer-Rad A.
verfertiget/ an deſſen Wellbaum auf einer Sei-
ten ein gekröpfften Arm/ mit ſeinem Umlauff
die Stange M. auf-und abſchiebet/ alſo/ damit
durch Hülffe der beyden Balcken C. D. und F. G.
die Pomppen E. E. und K. K. regieren/ das Waſ-
ſer von dem Fluß in den Kaſten L. und von dem-
ſelben in den Kaſten N. heben/ und bey O. aus-
führen kan.
118[Figure 118]
Die CXIX. Figur.
Ein Schöpff-Werck mit Käſten.
DIeſes Schöpff-Werck kan/ gleichwie das
vorige Pomppen-Wtrck/ an einem hohen
Ufer eines Waſſer-Fluſſes/ oder an einer tieffen
Waſſer-Gruben leichtlich angeor dnet werden/
nemlich/ man macht ein höltzern Geſtell A. Z.
O. P.
ordnet in daſſelbige ein Zieh-Rad C. wel-
ches eine Perſon von Sproſſen zu Sproſſen
mit Händen herum treiben kan/ und ſolle das
Rad einen gevierten Wellbaum I. haben/ in der
Gröſſe oder Breite der Waſſer-Käſten;
Die
Waſſer-Käſten aber ſollen alle mit eiſernen
Glaichen und Nägeln/ ſo in einem Gewerb ge-
hen/ aneinander gehänget werden/ ſo nun die-
ſelbige voll Waſſer heraufgezogen/ gieſſen ſie
ſich bey L. L. in die Rinne M. aus/ wie die Glai-
che zumachen beſiehe.
I. X. Y.
119[Figure 119]
Die CXX. Figur.
Ein Schöpff-Werck mit Käſten.
DIeſes Schöpff-Werck wird auf eine an-
dere Manier durch zwo Perſonen regie-
ret/ und kan durch ſolches ein groſſe Menge
Waſſers in die Höhe gebracht/ und ausgefüh-
ret werden/ nemlich/ man macht einen Well-
baum C. zwey Kam-Räder G. H. welche

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