Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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361 cccv
362 cccvi
363 cccvij
364 cccviij
365 cccix
366 cccx
367 cccxi
368 cccxij
369 cccxiij
370 cccxiiij
371 cccxv
372 cccxvi
373 cccxvij
374 cccxviij
375 cccxix
376 cccxx
377 cccxxi
378 cccxxij
379 cccxxiij
380 cccxxiiij
381 cccxxv
382 cccxxvi
383 cccxxvij
384 cccxxxviij
385 cccxxix
386 cccxxx
387 cccxxxi
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389 cccxxxiij
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457cccciſachen/ Das acht bůch.
Es iſt aber die gantz kugel/ wie ein ſchöner krantz/ an wölchẽ etlich edel-
geſtein
oder blůmen ſcheinen/ vnder wölchen etliche ein kleinere/ die ande-
re
ein größere zeyt wärẽ.
Diſes ſeind die weyßẽ/ in wölcher anfang vnd end
man
wunderbare ding ſicht/ dieweil die ober him̃liſche verſtendtlich kugel
in
jnen leüchtet.
Es beleibt auch diſe allwegen/ alſo daß die neüwe theil ver-
derben
/ vnd andere an die ſtatt wachſen/ wie auch die erden bleibt vnd ſich
enderet
.
Man vermeinet auch nit daß ſich diſe gar endre/ weil die theil ſo ge
enderet
werden/ gar klein ſeind.
ja man vermeinet es enderẽ ſich gar nicht/
weil
für für dz ein auff das ander volget.
Doch ſeind etliche theil dunckel
vnnd
vnnütz/ als die gegen den Parthieren/ Scythieren/ Araben ſthond.
Etliche ſeind gar ſchön als die Künig. diſe ſthond wie die knöpff/ darumb
ſicht
man in deren abgang etliche wunderbare ding.
dẽnach ſeind auch Pro
pheten
vnd geſatzgeber.
Alſo wirt die kugel allein durch diſe drey arthen er-
leüchtet
.
es ſtoſſend aber die theil an einanderen/ vnnd verzeerend ſich/ vor
ab
die nechere.
Die menſchen werden auff vier weg verglichen. erſten gegẽ Gott/ wöl
11Menſchẽ vier
faltige
ver-
gleichung
.
che from̃ genennet werden.
Deren beluſtigung ſthet in erkañtnuß der höch
ſten
dingen/ oder der heimlichen/ oder in tugetreichen wercken.
darumb iſt
ein
from̃ mann eben das/ ſo auch der weyß.
Zům anderen gegen ſeiner ſelbs
eigen
vollkommenheit/ die werden fürſichtig genennet.
deren beluſtigung
ſthet
in reichthum̃en/ vnd ghond mit großen vnd burgerlichen geſchefften
vmb
.
Demnach gegen den weyberen/ wölche weybiſch genennet/ deren wol
luſt
ſthet in luſt vnd freüden.
letſt gegen den wilden thieren/ vnnd wer-
dend
wild genennet/ deren wolluſt iſt iung vnnd alt marteren.
diſen
vieren
arthen mag man alle menſchen richten.
Dann ſie ſeind eintweders ge
neigt
nachzůlaſſen als die weybiſchen/ oder ſie ſeind in betrachtnuß göttli-
cher
wercken/ oder in menſchlichen/ oder in wilden ſachen.
Den weyſen gehört eigentlichen nutz zůſein/ den Künigen gehört /
anderen
zeſchaden.
dann mitt diſem vnderſcheid werdend ſie faſt vonn ein-
ander
abgeſünderet.
Die geſatzgeber aber habend zům theil beid arthen an
jnen
.
doch gehören ſie dem gemeinen man/ vnd den vnuerſtendigen/
wie
hargegen die Künig den beſten vnd verſtendigen/ darzů die weyſen
den geleerten.
Deßhalben kom̃en die Künig mit den weyſen überein/
werden
doch diſe beid durch die geſatz zerſtöret.
ich red aber von den neũwen
geſatzen
.
dann mit der zeyt mag man dern beiden nit manglen. doch
iſt
von dem in den ewigen heimlichkeitẽ geſagt.
Nun ſeye ge
nůg
angezeigt von der menſchlichen ſubſtantz mei-
nung
/ ſo man am beſten verſthen mag.
dann
die
warhaffte verborgne/ hat eben
auch
daß ſelbig end.

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