Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

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124[Figure 124]
Die CXXV. Figur.
Ein
dreyfaches Schöpff-Werck mit
gevierten
Käſten.
DIeſes Schöpf-Werck kan an em
Waſſer-Fluß
/ wo man die Gelegenheit
haben
kan/ aufgebauet werden/ und
werden
an die Schauffeln des Waſſer-Rads
gevierte
Käſten CC. angemacht/ wel da
Waſſer
aus dem Fluß A. faſſen/ ſolche di
Höhe
bringen/ in den Kaſten D. aus gieſ will
man
nun dieſes aus dem Kaſten D. ferner de
Kaſten
K. und von demſelbigen in den ober Ka-
ſten
L. führen/ ſo muß man an des Waſſer-
Rads
B. Wellbaum M. ein Kam-Rad E. an-
ordnen
/ welches mit ſeinem Kam in die Spin-
deln
bey N. eingreiffen ſolle/ und damit den
Wellbaum
F. ſamt ſeinen Käſten umwaltzen/
durch
die gekröpffte Wellbäume O. O. und
Schieb-Arme
P. P. die übrige ſechseckigte Wal-
tzen
G. und H. mit herum führen/ und das Waſ-
ſer
mit Hebung der Käſten/ an ihre geb{uo}hrende
Oerter
ausgieſſen möge.
Nota. Bey dieſem Schöpff-Werck iſt inſon-
derheit
wol in acht zu nehmen/ daß man das
Waſſer-Rad
recht austheile/ und ſeine gebüh-
rende
Gröſſe geben/ erfordert einen ſtarcken
Waſſer-Fluß
/ und könte man/zu beſſerm Trieb
des
Waſſer-Rads/ zwiſchen zweyen Kübeln
noch
eine oder zwo Schauffeln anordnen/ ſolte
ſolches
aber gar hart gehen/ und die zwey obe-
re
Wercker/ nicht treiben können/ müſte man
an
den Wellbaum M. ein Trett-oder Schwung-
Rad
verfertigen/ welches dann der geübte
Werck-Meiſter
/ in Aufrichtung ſolcher
Schöpff-Kunſt
am beſten anzuordnen wol
wiſſen
wird.
Es iſt aber auch allhie inſonder-
heit
zuobſerviren/ daß man den Wellbaum F.
länger
machen ſolle/ als derſelbe in der Figur
angedeutet
worden/ dann der Spindel-Kumpf
bey
N. ſolle vor den untern Waſſer-Kaſten D.
bey
Q. heraus ſtehen/ derowegen auch der Well-
baum
M. des Waſſer-Rads B. länger ſeyn ſoll/
damit
das Rad E. in die Spindeln N. eingreif-
fenkönne
/ welches nach dem Aufriß der Figur
ſonſten
nicht ſeyn kan/ wie man dann ſolches in


Verfertigung
eines Models leichtlich wird ſe-
hen
und erfahren können.
125[Figure 125]
Die CXXVI. Figur.
Ein
vierfaches Schöpff-Werck mit Käſten.
DIeſes Schöpff-Werck/ wird durch Hülff
zweyer
angehengten Gewicht-Steinen
A. B. und zweyer Unruhen C. D. mit ih-
ren
Con-Rädern E. E. regieret/ hat vier Stirn-
Räde
/ F. G. H. . welche in die Spindel-Wal-
tzen
O. O. P. P. eaffen/ und damit die beyde
Schauffel-W
. N. und V. ſamt den Waſ-
ſer-Kä
ten R. mführen/ und gieſſet ſich
da
Waſſer achte Schauffel-Waltzen
aus
/ von welchen rnach ſolches ferner/ durch
die
Achs S. eines den Wellbaums/ an die be-
gehrte
Oerter ausleeret/ und werden die Ge-
wicht-Steine
durch Hülffe zweyer Perſonen
bey
X. Y. aufgezogen/ auch wickeln ſich die Ge-
wichr
-Saile M. M. um die beyden Waltzen K. L.
Nota. Bey X. und Y. ſollen zum aufziehen/
gleichwie
oben gedacht worden/ Sperr-Räder
gemacht
werden/ damit das Werck nicht zuge-
ſchwind
ab-oder zuruck lauffen könne/ es iſt
aber
in dieſer gantzen Figur/ die Ableitung oder
Ausführung
des Waſſers von dem Inventore
ausgelaſſen
worden/ kan hierinn nicht anders/
als
wie in voriger Erklärung angedeutet/ als
durch
die Achſe oder deren Wellbaum ausge-
führet
werden.
126[Figure 126]
Die CXXVII. Figur.
Ein
ſechsfaches Schöpf-Werck mit Käſten.
DIeſes Schöpff-Werck iſt nicht allein
ziemlich
koſtbahr/ ſondern gehet auch
gar
hart/ muß durch Pferde/ oder ande-
re
Gewalt/ getrieben werden/ wañ demnach der
aufrechte
Wellbaum A. umgetrieben wird/ ſo
führet
der ſelbige das Horizontal gezäpffte Rad
C. mit ſich herum/ welches mit ſeinen Zapffen in
die
Spindeln bey E. eingreiffet/ durch den Um-
lauff
den Wellbaum D. ſamt deſſen zweyen
Stirn-Rädern
F. und S. mit ſich nimt/ welche
noch
ferner in die Spindeln-Kümpffe R. der
beyden
obern Stirn-Rädern P. T. eingreiffen/
dieſelbige
ſämptlichen herum führen/ und das
Waſſer
von einem in den andern Kaſten O. Q. N.

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