Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

Table of contents

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[131.] Die CXXV. Figur. Ein dreyfaches Schöpff-Werck mit gevierten Käſten.
[132.] Die CXXVI. Figur. Ein vierfaches Schöpff-Werck mit Käſten.
[133.] Die CXXVII. Figur. Ein ſechsfaches Schöpf-Werck mit Käſten.
[134.] Die CXXIIX. Figur. Ein ſechsfaches Schöpff-Werck mit Käſten.
[135.] Die CXXIX Figur. Ein einfaches Schöpff-Werck mit Käſten.
[136.] Die CXXX. Figur. Ein einfaches Schöpff-Werck/ beneben einer Stampff-Mühl.
[137.] Die CXXXI. Figur. Ein doppeltes Schöpff-Werck mit Käſten ſamt zweyen Pomppen.
[138.] Die CXXXII. Figur. Ein Schöpff-Werck mit Käſten ſamt einem Schöpff-Rad.
[139.] Die CXXXIII. Figur. Ein einfaches Schöpff-Werck mit Käſten.
[140.] Die CXXXIV. Figur. Ein Schöpff-Werck mit Bulgen.
[141.] Die CXXXV. Figur. Ein einfaches Schöpff-Werck mit Käſten.
[142.] Die CXXXVI. Figur. Ein Schöpff-Werck mit Käſten.
[143.] Die CXXXVII. Figur. Ein Schöpff-Werck mit Bulgen.
[144.] Die CXXXIIX. Figur. Ein Schöpff-Werck mit angehengten Krügen.
[145.] Die CXXXIX. Figur. Ein Eymer-Werck mit einem Trett-Rad.
[146.] Die CXL. Figur. Ein Druck-Werck.
[147.] Die CXLI. Figur. Ein vierfaches Druck Werck mit einem Trett Rad.
[148.] Die CXLII. Figur. Ein zweyfaches Druck-Werck mit einem Trett-Rad.
[149.] Die CXLIII. Figur. Ein doppeltes Druck-Werck mit einem Gewicht.
[150.] Die CXLIV. Figur. Ein vierfaches Druck-Werck mit einem Gewicht.
[151.] Die CXLV. Figur. Ein vierfaches Druck-Werck.
[152.] Die CXLVI. Figur. Ein Blaß-Werck mit einem Schwung-Rad.
[153.] Die CXLVII. Figur. Ein Blaß-Werck mit einem Gewicht.
[154.] Die CXLIIX. Figur. Ein Schöpff-Werck mit Käſten und einer Schnecken.
[155.] Die CXLIX. Figur. Ein ſechsfaches Schnecken-Werck mit vier Pomppen.
[156.] Die CL. Figur. Eine Wirbel-oder Schnecken-Runſt.
[157.] Die CLI. Figur. Eine Wirbel-oder Schnecken-Runſt mit Schleiff-Rädern.
[158.] Die CLII. Figur. Eine doppelte Wirbel-und Schnecken Runſt mit einem doppelten Druck-Werck.
[159.] Die CLIII. Figur. Eine nützliche Pomppe.
[160.] Die CLIV. Figur. Zwotreffliche Waſſer-Sprützen/ in feuers-Nöhten nützlich zu gebrauchen.
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            groſſe Stirn-Rad
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            behülfflich ſeyn wird/
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            auch weiſet die Figur umſtändig/ wie ſich die
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            Waſſer-Käſten füllẽ/ und wiederum ausleeren.</s>
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          Figur.
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          Ein ſechsfaches Schöpff-Werck mit
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          Käſten.</head>
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            <s xml:space="preserve">DIeſes Schöpff-Werck iſt dem vorigen
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            nicht ungleich/ hat nur an ſtatt der
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            Stirn-Räder drey liegende
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            gezäpffte Räder
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            welche an dem Well-
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            baum
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            befeſtiget/ und greiffen die Zapffen-
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            Räder in die Spindel-Waltzen
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            ein/ welche dann die ſechseckichte Wellbäume
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            ſamt den Käſten herum führen/
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            und das Waſſer in die Höhe bringen;</s>
            <s xml:space="preserve"> Es wird
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            aber das gantze Werck/ von dem groſſen Waſ-
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            ſer-Rad
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            getrieben/ an deſſen Wellbaum
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            ein auf der Seiten gezapfftes Rad
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            get/ welches mit ſeinem Kam in die Spindeln
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            bey
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            eingreiffet/ und damit den aufrechten
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            Wellbaum
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            ſamt deſſen gedachten Rädern
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            herum treibet/ das Waſſer wird/ nach Gele-
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            genheit des Orts/ durch den Canal
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            auf das
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            groſſe Waſſer-Rad
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            geleitet.</s>
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          Figur.
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          Ein einfaches Schöpff-Werck mit Käſten.</head>
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            <s xml:space="preserve">DIeſes Schöpff-Werck läſt ſich an einem
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            hohen Ufer/ bei einem ſtarcken flieſſenden
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            Strom/ leichtlich anordnen/ nemlich/ wann
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            man ein Gerüſt/ deſſen halber Theil im Waſſer/
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            das andere aber auf dem Land ſeyn ſolle/ ma-
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            chet/ und wird unten andas Gerüſt ein groſſes
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            Pfletſch-oder Waſſer-Rad angeordnet/ durch
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            deſſen Umlauff die Spindeln
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            das Zapffen-
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            Rad
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            ergreiffen/ daſſelbige gleicher Geſtalt
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            mit ſeinem aufrechten Wellenbaum
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            umtrei-
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            ben/ wie dann nicht weniger der Wellbaum
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            mit ſeinem Spindel-Kumpf
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            das Horizon-
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            tal-Rad
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            ſamt deſſen aufrechten Wellbaum
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            mit ſich nimt/ und den Umlauff des obern
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            Spindel-Kumpffen
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            mit dem Zapffen-Rad
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            auch deſſen obern Wellbaum
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            herum füh-
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            ret/ das Waſſer in den Kaſten
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            mit dem
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            Schauffel-Kumpffen
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            bey
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            auslauffend
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            machet/ daſſelbige in
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            ſch{uo}ttet/ von dannen es
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            in andere Oerter geleitet werden könne.</s>
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              <emph style="rom">Nota.</emph>
            Hierinnen iſt nicht rathſam dem
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              <emph style="rom">Inventori</emph>
            dieſer Machinæ zufolgen/ in deme
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            man ein Theil aufs Land/ und den andern Theil
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            dieſes Wercksins Waſſer ſetzen ſolle/ dann faſt
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            nicht müglich/ daß das Gehäuß/ worinnen die
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            Räder und das Getrieb gehen ſollen/ durch die
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            vielfältige Bewegung ſtillſtehend bleiben kön-
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            ne/ wäre derohalben beſſer/ daß man das gantze
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            Ger{uo}ſt auf zwey Schiffe ſtellete/ und das Waſ-
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            ſer-Rad zwiſchen beiden Schiffen einſchlieſſen
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            thäte/ welches wir dem verſtändigen Werck-
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            Meiſter übergeben/ und ſolches zuerinnern/ aus
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            gedachten Urſachen/ nicht umgehen können/
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            ſolte von jemand anders etwas beſſers vorge-
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            bracht werden/ verlangen wir es zuvernehmen.</s>
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            .</emph>
          Figur.
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          Ein einfaches Schöpff-Werck/ beneben
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          einer Stampff-Mühl.</head>
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            auf etwas ſonderbares/ in deme er das zu-
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            vor hinaufgehobene Waſſer
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            wiederum durch
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            auf das groſſe Waſſer-Rad
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            fallen läſſet/
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            an deſſen Wellbaum eine Schraube ohne End
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            geordnet/ welche das Schrauben-Rad
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            er-
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            greiffet/ und mit ſeinem Spindel-Kumpff
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            herum führet/ dardurch das Horizontal-Rad
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            mit ſeinem Wellbaum
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            ſamt deſſen obern
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            Spindel-Kumpff
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            gleichmäſſig umtreibet/
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            alſo letzlichen den Wellbaum
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            mit dem
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            Schauffel-Kumpffen
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            die Waſſer-Käſten
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            heben/ und das Waſſer
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            wiederum in
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            aus-
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            <s xml:space="preserve">Damit man aber den Nutzen dieſes Wercks
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            ſehen könne/ ſo wird an den Wellbaum
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            des
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            Waſſer-Rads
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            auf der andern Seiten ein
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            Pulver-Mühl oder andere Stampf-Mühl/
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              <emph style="rom">O. O.</emph>
            je nach Belieben des Meiſters/ angerichtet.</s>
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              <emph style="rom">Nota.</emph>
            Dieſes Werck mit Nutzen anzurich-
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            ten/ muß man zuvor ſehen/ ob man Waſſer
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            gnug haben könne/ oder nicht/ wäre gut/ wo
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            man eine ſtarcke Quell haben könte/ ſonſten
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            wird ſich das Waſſer verzehren/ und durch die
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            Lufft verlieren
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