Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

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5135 Druck-Werck.
oder dergleichen/ in eine ziemliche Höhe zu brin-
gen/ wird durch Hülff eines angehengten
ſchweren Gewichts E. regieret/ und wird das
Gewicht durch den Spindel-Kumpff bey A.
mit Beyhülff des Waltzen-Rads B. aufgezo-
gen/ auch windet ſtch der Strick umdie Wal-
tze B. gehet durch die Rolle C. alsdann ferner
durch die Wechſel-Scheiben D. D. eingezo-
gen.
Den Trieb aber des Schöpff-Wercks
verurſachet der Umgang des Wellbaums N.
welcher mit ſeinem Spindel-Kumpffen O. das
Stirn-Rad F. ergreiffet/ welches hernach mit
ſeinem Kam den Kumpffen G. ebenmäſſig faſ-
ſet/ denſelbigen noch weiter mit dem Stirn-
Rad R. herum führet/ wie dann nicht weniger
letzlich/ des Wellbaums H. Spindel-Kumpff
S. ergrieffen/ und ferner umgetrieben/ und das
Waſſer aus den Geſchirren K. K. bey T. in den
Kaſten V. ausgeleeret wird.
137[Figure 137]
Die CXXXIX. Figur.
Ein Eymer-Werck mit einem Trett-
Rad.
DUrch dieſes Werck kan zwar das Waſſer
aus einer Tieffen in ziemlicher Menge/
durch angehängte Eymer oder Kübel in die
Höhe gebracht werden/ iſt aber in etwas mühe-
ſam/ inſonderheit wann man das Waſſer gar
hoch herauf bringen ſolle/ und wird dieſes Werck
einzig und allein mit einem Trett-Rad A. ſo
durch eine Perſon nach Beſchaffenheit der Sa-
chen regieret/ in deme anden Wellbaum B. ein
andere eckichte Waltze C. zum Heben der Ey-
mer und Ausgieſſen des Waſſers angericht/
und das Waſſer durch Ausleerung und Fül-
lung der Eymer in die Höhe gebracht/ alsdann
ferner wohin man ſolches begehrt/ geleitet wird.
138[Figure 138]
Die CXL. Figur.
Ein Druck-Werck.
DIeſes Druck-Werck kan durch eine Per-
ſon guberniret werden/ nemlichen/ wañ
maneinen beweglichen Balcken B. mit
einem Schieb-Arm A. anrichtet/ alſo durch
das hin und wieder Treiben/ die Stiefel-Stan-


gen C. C. auf-und abführet/ damit das Waſſer
aus dem Stieffeln F. F. durch die Röhren E. E.
an begehrtes Ort treibet/ zur Beyhülffe und
leichtern Bewegung kan bey A. ein Sail ange-
macht/ über die Rolle G. gezogen/ und das Ge-
wicht D. angehänget werden.
139[Figure 139]
Die CXLI. Figur.
Ein vierfaches Druck Werck mit einem
Trett Rad.
DIeſes Druck-Werck hat ein groſſes
Trett-Rad/ kan durch eine oder zwey
Perſonen getrieben werden-an des Trett-
Rads A. Wellbaum wird ein Stirn-Rad B.
befeſtiget/ und greiffet daſſelbe mit ſeiner Stirn
oder Kam in den Spindel-Kumpffe C. wel-
cher eine gekröpffte Achſe D. hat;
So nun die-
ſelbige umgetrieben wird/ ziehet ſte die Schieb-
Stange E. auf und ab/ welche hernach den be-
weglichen Zwerch-Baum F. mit ſeinen Stief-
fel-Stangen beweget/ damit das Waſſer in
die Stiefeln G. herauf bringt/ und durch H.
überſich in I. drucket/ ſolches letzlichen in den
Kaſten K. ausgieſſet/ von dannen ſolches fer-
ner/ wohin man es haben will/ geleitet wer-
den könne.
140[Figure 140]
Die CXLII. Figur.
Ein zweyfaches Druck-Werck mit einem
Trett-Rad.
GEgenwärtiges Druck-Werck iſt dem
vorigen faſt gleich/ wird auch durch ein
Trett-Rad A. getrieben/ an deſſen Well-
baum N. macht man ein Kam-oder Stirn-
Rad B. welches mit ſeinem Kam den Spindel-
Kumpff C. faſſet/ und ſolchen mit Gewalt her-
um führet;
An gedachten Kumpffs Well-
baum macht man ferner ein ſtarck gekröpfftes
Eiſen/ D. welches mit ſeinem Umlauff/ durch
Hülff der Schieb-Stange E. den beweglichen
Zwerch-Arm F. mit den Stiefel-Stangen
G. G. auf-und abſchiebet/ alſo das Waſſer in
den Stieffeln H. H. herauf ziehet durch I. in K.
und L. hinauf treibet/ ſolches letzlichen in den
Kaſten M. ausgieſſet.

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