Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

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5236 Druck-Werck.
Die CXLIII. Figur.
Ein
doppeltes Druck-Werck mit einem
Gewicht
.
DIeſes Druck-Werck/ wird durch Hülff
eines
angehängten Gewichts A. getrie-
ben
/ auch ſolle man die Waltze/ worauf das
Sail
ſich windet mit einem Sperr-Rad auf-
ziehen
können/ ſoin der Figur nicht angedeutet
worden
/ an dieſe Waltze B. wird ein gekerbtes
Rad
C. befeſtiget/ welches mit ſeinen Zähnen in
dir
Kerben des Kumpffs D. eingreiffet/ und ſol-
chen
herum führet/ an des gekerbten Kumpffs
D. Wellbaum F. wird ein gekröpffter Arm
oder
ſtarckes Eiſen gemacht/ welches eine weg-
liche
Schieb-Stange haben ſolle/ mit welcher
die
Stieffel-Stangen G. G. auf-und abgezogen
werden
/ das Waſſer in den Stieffeln H. H. durch
I. I. überſich in K. alſo ferner in den Kaſten L.
heben
oder drucken mögen.
Nota. Bey E. E. rc. ſeynd vier Schwung-Ar-
me
an den Wellbaum F. befeſtigt und ange-
macht
/ wäre aber beſſer/ ſo derer nur drey/ wie
oben
zum öfftern erwähnet worden/ wolte man
aber
an deſſen ſtatt auch ein Schwung-Rad
machen
/ ſtehet es dem geübten Künſtler frey/
und
geſchiehet dieſes/ daß das Druck-Werck
deſto
leichter gehen möge.
141[Figure 141]
Die CXLIV. Figur.
Ein
vierfaches Druck-Werck mit einem
Gewicht
.
DIeſes vierfache Druck-Werck/ iſt von
dem
vorigen wenig unterſcheiden/ nur daß
es
an ſtattder Schwung-Arme ein Schwung-
Rad
hat/ und ziehet das Gewicht A. den Well-
baum
oder vielmehr die Sail-Waltze mit ſei-
nem
Kam-Rad B. herum/ welches dann fer-
ner
in den Spindel-Kumpffe C. eingreiffet/ da-
mit
durch leichte Hülffe des Schwung-Rads
F. den gekröpfftẽn Arm D. herum führet/ und
mit
ſeiner Schieb-Stange den beweglichen
Zwerch-Balcken
E. E. E. mit den Stiefle-
Stangen
auf-und abziehet/ damit das Waſ-
ſer
in den Stieffeln H. I. K. L. durch N. N. {uo}ber-
ſich
in P. und ferner bey M. indenobern Kaſten
austreibet
.
Die CXLV. Figur.
Ein
vierfaches Druck-Werck.
DIeſes Druck-Werck hat ein groſſes Waſ-
ſer-Rad
A. und fället das Waſſer B. auf
daſſelbige
/ der Wellbaum C. des Rads A. ſoll
ein
gekröpfftes ſtarckes Eiſen haben/ welches
mit
ſeiner Kröpffung/ den beweglichen Zwerch-
Balcken
G. G. mit ſeinen Pomppen/ oder
Stieffel-Stangen
/ auf-und abgehet/ damit
das
Waſſer durch die Röhre H. I. und K. fort
drucket
/ und daſſelbige an begehrten Ort aus-
führet
;
Auf der andern Seiten kanebenmäſſig
ein
anderer gekröpffter Arm an den Well-
baum
des groſſen Waſſer-Rads befeſtiget/ und
mit
ſolcher Kröpffung die beyde Druck-Stan-
gen
in den Stieffeln L. und M. auf-und abgezo-
gen
/ auch das Waſſer/ ſo man nohtwendig/ we-
gen
des Waſſer-Rads Trieb/ haben muß/ von
unten
hinauf durch N, in B. treiben und fallen
laſſen
kan.
Nota. Mit dieſem Werck vermeinet der
Inventor das herabfallende Waſſer allezeit
wiederum
hinauf zuheben/ und alſo dardurch
eine
langwährende Bewegung zu wegen zu
bringen
/ wo man Waſſer gnug hat/ möchte ſol-
ches
wol angehen/ die Warheit wird ſich im
Werck
finden.
ſap. ſat. dict.
142[Figure 142]
Die CXLVI. Figur.
Ein
Blaß-Werck mit einem Schwung-
Rad
.
GEgenwärtiges Blaß-Werck/ kan in-
ſonderheit
bey einem Garten/ oder an-
dern
Ort/ wo man gerne nur eine Zeit-
lang
ein Spring-Bronnen haben wolte/ ange-
richtet
werden/ iſt ſolches nur zum Behelff/ wo
mankeinen
Waſſer-Trieb oder andern Fall ha-
benkan
/ inventiret worden/ kan durch eine Per-
ſon
/ ſo durch Hülff eınes Schwung-Rads B.
mit
der Kurb A. leichtlich umgetrieben und re-
gieret
werden/ und hat gedachtes Schwung-
Rad
B. einen gekröpfften Arm C. mit deſſen
Schieb-Arm
D. der wegliche Zwerch-Balcke
F. auf-und abgezogen/ an deſſen beyden Armen
G. G. werden Stricke H. H. angemacht/ welche

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