Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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631 dlxxv
632 dlxxvi
633 dlxxvij
634 dlxxviij
635 dlxxix
636 dlxxx
637 dlxxxi
638 dlxxxij
639 dlxxxiij
640 dlxxxiiij
641 dlxxxv
642 dlxxxvi
643 dlxxxvij
644 dlxxxviij
645 dlxxxix
646 dxc
647 dxci
648 dxcij
649 dxciij
650 dxciiij
651 dxcv
652 dxcvi
653 dxcvii
654 dxcviij
655 dxcix
656 dc
657 dcl
658 dcij
659 dciij
660 dciiij
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533cccclxxvijſachen/ Das eilfft bůch.
In Mitnachtiſchen landen machet man ledere ſchiff/ mitt wölchen man
den waſſeren baß mag widerſthen.
Es brauchen die meerreüber ſolliche faſt
gern.
dann weil diſe nider ſeind/ mögend ſie der kauff leüthen ſchiff gar wol
durchboren.
Ich acht auch daß bey diſem kein anderer mangel/ dann daß ſie
nit weerhafftig/ langſam dahar fahren/ vñ nitt faſt groß mögen gemachet
werdẽ.
Man machet auch ſchiff auß {der} großen Ringiferen fiſchen ſpannade
11Lederſchi@@. ren/ vnnd bindend diſe hertt mitt bintzen zůſamen/ weyl ſie kein eyſen ha-
bend.
ſie beſtreichend diſe mitt bäch gar wol/ vnnd fügend die bretter mit@
hültzenen neglen wol zůſamen/ ſie machend die ſelbigen gar kurtz vnd eng/
aber ſonſt dieff/ weyl ſie kurtz ſeind.
darumb ſchaumend die wällen gar faſt
bey ihnen/ von wegen der felſen/ ſo vnder dem waſſer verborgen ligend.
Man mag alſo nit allein der notwendigkeit zů hilff kommen/ ſonder es iſt
faſt nütz.
Die ſchiff brechend nitt/ ſonder weichend dem vngeſtümen meer
durch die ſegel/ weil ſie mitt lederen riemen wol zůſamen gebunden/ es we-
re dann ſach daß die band nach lieſſend.
Weil diſe auch wol verbichet/ mö-
gend ſie ein gůtte zeytt den vngeſtümen winden/ vnnd meerwällen wider-
ſthen.
Man hatt auch lange ſchiff/ ſo ſie Haapar nennẽ/ wölche vmb ſo vyl
gefahrlicher/ ye ſchneller ſie ſeind.
die kürtzeren nennen ſie Scatha. die lan-
gen brauchend ſie gar ſelten auff dẽ meer/ ſonder in lauffenden flüſſen/ vor
ab die fiſcher/ damit ſie behendigcklich der gefahr entrünnen mögen.
Von der Architeetur vnnd bauwkunſt/
Das lv. Capittel.
EIn Bauwmeiſter ſoll wüſſen/ was vnnd wie man alle ding ma-
chen ſoll.
wölliches dann inn drey weg abgetheilet. durch den ge-
brauch/ ſtercke/ vnnd gezierde.
man ſoll auch alles inn der ord-
nung behalten/ wann ein theil ſoll außgelaſſen werden.
Der ge-
brauch iſt das end/ von wölliches wegen ein ding gemachet wirt.
der ſtercte end/ iſt die langwirigkeit/ die gezierde aber iſt deß ends luſt vnd
ſchöne.
Wie mag er aber wüſſen/ wie er alles machen vnnd außerwelen ſoll?
machen namlich/ als wie der kalch zů zebereitten/ vnnd wie vyl/ dann der
drittheil der ſchwere ſoll abghen.
Man ſoll aber zů den gebeüwen den ſtaub
zů Puteolen für das ſand erwelen.
Machen vnd erwelen/ als wann man ei-
nes bauw fundament auff das land oder waſſer ſetzet.
Man ſoll das ölbau-
men holtz erwelen für alles anders/ wann es von nötten/ als wann man dz
fundament auff das land oder waſſer ſetzen will.
vnnd das ſelbig ein klein
anbrennen.
dann wann man es zů vyl brennet/ zerbricht es gern/ wie ande-
re kolen auch thůnd.
Etliche ding dienen zů der gezierd/ wölche auch zů vyl
dingen nutzlich ſeind/ als {der} bauw Andronici.
darzů die vmblauffende bildt
nuß Palladis/ durch wölche man die wind recht erkennen mocht/ vnnd an
ders dergeleichen.
Wider der winden gewalt/ meerslufft/ vnnd groß regenn/ ſoll man die
22Schöne ge-
mach zů b@@el
ten.
wend verbichen/ wie die Carthaginenſer gethan.
man ſoll diſen rath nit ver
achten/ es iſt auch kein zweyffel er kom̃e von Plinio har.
doch ſeind die ver-
gipſete gemach beſſer/ wölche man auch für luſtige halten ſoll.
Man mag auch diſe mit kleinẽ koſten gar ſchön machen/ als wañ es

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