Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of contents

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[551.] II. Nutz. Die obere bewegliche Scheibe, oder das Rete (Netz), nach dem Himmel, in welchem Stande er ſich eigentlich zu einer vorgegebenen Zeit befindet, zu ſtellen.
[552.] III. Nutz. Die Declination der Sonne, auch eines andern Sterns, zu jeder Zeit zu finden.
[553.] IV. Nutz. Die Aſcenſionem und Deſcenſionem rectam eines je-den Puncts der Ekliptik., auch eines jeden Sterns, und wie-derum bey ſolcher Aſcenſion den gehörigen Grad der Ekliptik zu finden.
[554.] V. Nutz. Die Aſcenſionem und Deſcenſionem obliquam, wie auch Differentiam Aſcenſionalem eines jeden Puncts in der Ekl@ptik, und ebenfalls eines jeden Sterns, der auf dem Reti angezeiget worden, zu be-ſtunmen.
[555.] VI. Nutz. Die Amplitudinem ortivam eines jeden Puncts der Ekliptik, auch eines jeden auf dem Reti bemerkten Sterns, und wiederum bey einer vorgegebenen Amplitudine den eigentlichen Grad der Ekliptik zu finden.
[556.] VII. Nutz. Den Grad der Gkliptik, der mit einem vorgegebenen Stern ſo wohl in der Sphära recta als obliqua zugleich auf-und untergehet, darzuſtellen.
[557.] VIII. Nutz. Die Zeit aus der Höhe der Sonne oder eines Sterns zu erfahren, und ſolche zugleich nach den Babyloni-ſchen, Italiäniſchen und ungleichen, oder Jüdiſchen Stunden zu beſtimmen.
[558.] IX. Nutz. An jeden Tag zu finden, um welche Zeit die Sonne, oder ſonſten ein bekannter Stern, auf und unter auch dieſer durch deu Mittagszirkel gehe, und daraus wie lang der Tag ſeye, auch wann die Morgenröthe anbreche und die Abenddemmerung aufhöre.
[559.] X. Nutz. Den Tag zu ſinden, wann die Sonne mit einem Stern entweder auf oder unter, dann auch mit ſolchen durch den Mittag gehet.
[560.] XI. Nutz. Den Tag zu benennen, an welchem ein bekannter Stern, wann die Sonne untergehet, aufgehet, und wann ſolche aufgeyet, ſener untergeher, auch an welchem Tag ein Stern ſo webl am Mittag als zu Mitternacht auf-und untergehet.
[561.] XII. Nutz. Bey Nacht die Fixſterne, die auf dem Aſtrolabio be-ſchrieben werden, auch die Planeten und ſonſt andere Sterne, die bey dem Thierkreiſe zu finden, und keine groſſe Breite haben, zu erkennen.
[562.] Das ſiebende Capitel. Von den Planiſphäriis oder Planiglobiis.
[563.] Von der Zubereitung eines Planiſphärii Cöleſtis.
[564.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments. I. Nutz. Zu jeder vorgegebenen Zeit den Ort der Sonne in der Ekliptik vorzuſtellen.
[565.] II. Nutz. Die Declination der Sonne, auch eines jedenandern Sterns, zu finden.
[566.] III. Nutz. Die Aſcenſionem rectam ſowol der Sonnen als eines andern Sterns, jederzeit vorzuſtellen.
[567.] IV. Nutz. Die Zeit zu beſtimmen, zu welcher ein Stern an ei-nem vorgegebenen Tag, durch den Meridian gehet.
[568.] Das achte Capitel. Von einigen aſtronomiſchen Inſtrumenten, die zur Aſtrognoſie oder leichten Känntnis der Sterne dienlich ſind.
[569.] Von der Zubereitung eines Coniglobii Aſtroſcopici.
[570.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments.
[571.] Von denen Weigliſchen Sternweiſern, oder Inſtrumentis Aſtrodicticis.
[572.] Von der Zubereitung dieſer Sternweiſer.
[573.] Von dem Gebrauche dieſer Inſtrumenten.
[574.] Das neunte Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauche eines neuen Planetolabii nach Herrn Doct. Zumbachs Anweiſung.
[575.] Vorbereitung zu dieſem Planetolabio.
[576.] Von der Zubereitung dieſes Inſtruments.
[577.] Von dem Gebrauche dieſes Planetolabii.
[578.] I. Nutz. Die Länge eines jeden Planetens zu finden.
[579.] II. Nutz. Die Breite eines Planetens zu erforſchen.
[580.] Das zehende Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauche eines neuen Lunälabii nach der Vorſtellung des Herrn Doct. Zumbachs.
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5534Von der Zubereitung und dem Gebrauche den Schenkel des beſagten groſſen Zirkels entweder dreymal ſo groß als ei-
nen von denen kleinen Proportionalzu keln, ſo man nur einen Winkel in drey
gleiche Theile damit zu theilen gedenket, oder 5.
mahl ſo groß, wann man
auch einen Winkel in 5.
gleiche Theile theilen will, oder 7. 9. 11. mahl ſo groß,
ſo man auch überdeme 7.
9. 11. und mehrere Theile zu haben verlanget, neh-
men.
In unſerer Figur haben wir den groſſen Zirkel gegen einen von den
11Tab. 1.
Fig. 6.
kleinen fünfmahl ſo groß, genommen, daß er alſo zu einen Winkel ſo wohl in
drey als fünf gleiche Theile zu theilen dienlich iſt, ſo iſt demnach auch hier
die Weite EF und EB der fünfte Theil von EG oder EH.
An der Rundung
F und B wird ein kleiner Zirkel BZF beweglich angerichtet, von welchem BZ
und FZ ſo groß als EF oder FB iſt, daß BEFZ einen accuraten Rhombum
macht, an dieſen Rhombum ſetzet man wieder einen andern als KRZX ganz
accurat von gleicher Gröſſe, welche auf allen Seiten und mehr dann der vo-
rige beweglich iſt, indeme die Mittelpuncte bey X und Z in der Linie EG und
EH hin und her gehen können, da hingegen jene bey B und F an eine@ Stelle
bleiben.
Endlich füget man auch an K zween kleine Schenkel als KM und KN
die mit EF und EB und ſolglich mit allen übrigen in gleicher Gröſſe ſind, dann
iſt auch bey der Conſtruction dieſes Inſtruments auch wohl zu merken, daß
die Rundungen bey B und X oben, die bey F und R aber unten in ſo viel weg-
gefeilet werden müſſen, damit im Zumachen des ganzen Inſtruments B und F,
X und R übereinander gehen, wie in der 7.
Figur zu ſehen, die Mittelpuncte der-
22Fig. 7. gleichen Rundungen BXN ſollen in der graden Linie EH, und die andere FRM in
der andern EG ſich ſtetig befinden, die Mittelpuncte der Rundungen Z und K
müſſen durchbohrt ſeyn, um die Nadeln, durch dieſe in die Spitzen des vor-
gegebenen Winkels zu ſtecken.
Wann man dieſes Inſtrument zu mehrern Gebrauche als hier ange-
deutet worden, nemlich einen Winkel in ſieben gleiche Theile zu theilen, ge-
brauchen wollte, müſte man noch zwiſchen MKN und dem Rhombo KRZX ei-
nen andern Rhombum, alsdann bey 9.
Theilen wieder einen andern derglei-
chen, und ſo ferner, haben, wenn wir aber ſolches bey einem Winkel zur Thei-
lung in drey Theile zu brauchen verlangen, wird der Rhombus EBZF dazu die-
nen, man ſetzet nemlich den Mittelpunct Z, ſo man eine Nadel hindurch ſteckt,
auf die Spitzen des vorgegebenen Winkels, und ſchiebet die Schenkel ZXZR
an die Seiten deſſelben, ſo wird der Winkel BEF der dritte Theil von dem
vorgegebenen Winkel RZX ſeyn, will man aber einen Winkel in fünf gleiche
Theile theilen, wird der Rhombus KRZX dazu dienlich ſeyn, wann man nem-
lich durch den Mittelpunct K die Nadelſpitzen auf die Winkelſpitzen ſetzet,
KM und KN ſo lang hin und her ſchiebet, bis ſie die Seiten des vorgegebenen
Winkels berühren, alsdann muß BEF den fünften Theil
von beſagten Winkel geben.

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