Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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5578Von der Zubereitung und dem Gebrauche
Man erwählet ſich in dieſem Fall, wie in dem vorhergehenden, wiederum
zween Standpuncten, die eine Standlinie nach Proportion der abzu-
meſſenden Weite geben mögten, daß nemlich, wann die Weite dieſer Oerter
ziemlich groß, die Standlinie nicht zu klein ſeye, weil ſonſten die Operationen
unrichtig würden, ſtellet mit dem Zirkel auf das ausgeſpannte Papier eine Li-
nie aus einem dazu proportionirten Maßſtab von ſo vielen Ruthen und Schu-
hen, als CD groß iſt, und macht die Stecknadel in c veſt, ferner ſo muß man
dahin bedacht ſeyn, daß das Punct c auf dem Tiſchlein und C auf dem Boden
in einer Perpendicularlinie vermittelſt des Perpendickelinſtruments zu ſt@hen
komme, und jenes in einem horizontalen Stande ſich befinde, alsdann zielct
man an der Standlinie c d von c gegen D und rucket das Tiſchlein ſo lang bis
man durch die Abſehen den Stock in D anſichtig wird, darauf richtet man ſo
wohl gegen A als B die Abſehen und ziehet aus c mit dem Bleyſtift lange Li-
nien hinaus:
nachdeme ſolches geſchehen, träget man das Tiſchlein in D,
ſchläget die Nadel in d ein und richtet daß d und D in einer Perpendicularli-
nie ſtehen, zielet von d mit den Abſehen an der Standlinie c d gegen C ab, bis
c d und C D in einer Gleiche ſtehet, alsdann zielet man, wann das Inſtrument
unverruckt und horizontal gelaſſen wird, gegen B und A und ziehet zugleich d b
und d a, wo nun dieſe mit dem vorigen c b und c a einander durchſchueiden,
@ls in a und b, da wird die Linie a b, die aus dem vorigen Maßſtab gem@f@en
wird, die verlangte Weite AB in Ruthen und Schuhen geben.
IV. Nutz.
Die Söhe eines Objects, zum Exempel eines Thurns AB,
zu welchen man gehen kann, zu erforſchen.
Man ziehet bey einer Seite des Tiſchleins auf dem ausgeſpannten Pa-
11Tabula III.
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pier eine lange Linie c d, ſchläget eine Stecknadel zu Anfang derſelben
bey d ein, und richtet das Tiſchlein vertical, darauf legt man ein Lineal an
die Linie c d, ſtellet eine kleine Bleywag daran, rucket jenes ſo lang, bis die
Wag innen ſtehe, und die Fläche deſſelben auf die Thurnſpitze falle, ſo
wird dann die Linie c d, wie es in dieſem Fall erfordert wird, gegendas Object,
horizontal ſeyn, welche in ſolchem Stande, wann anderſt die Operation
ihre Richtigkeit haben ſoll, gelaſſen werden muß, alsdann zielet man mit dem
Abſehen an d gegen die Thurnſpitze B, und ziehet an deren Regel eine
lange Linie von d hinaus, von eben dieſen d aber läſſet man ein Senkbley
auf die Erde in D fallen, von dar an man bis in die Mitte des Thurns A die
Linie DA abmiſſet, welche Weite aus einem Maßſtab auf die Linie c d getragen
wird;
endlich richtet man aus c d eine Perpendicularlinie ſo hoch auf, bis es die
Linie db berühret, ſo wird dieſe Perpendicularlinie db die Höhe des Thurns CB,
von C angerechnet, ohne die Höhe d D des Tiſchleins oder ohne die

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