Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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568dxijVon mancherlei wunderbaren der viereckechten geraden gantzen ſchooß gegẽ dem außgefürtẽ der ſchooſ-
ſen
ſeiten am triangel vndereinãder/ iſt wie die ſchooß am vmbkerten eck/
ſo
von beiden ſeitten begriffenn/ gegen der vmbkerten ſchooß der dritten
ſeitten
/ vnnd der vmbkerten ſchoß vnderſcheid an den zwo erſten ſeittenn.
einem exempel. Ich nimb den triangel G F B/ von welchem (als ich ge
ſagt
hab) ich nit beſchleüß daß er ein Orthogonus oder gleiche eck habe/ ſon
der
er ſeye wie er wölle/ ſo verr er auß der größeren circkel theil ſeye/ ſo ſag
ich
daß die proportz der gantzen geraden viereckechten ſchooß/ gegenn dem
das
auß der geraden ſchooß (damit ich ein exempel gebe) kommen B G in
die
geſtrackte ſchooß G F/ iſt der ſchooß geleich des vmbkertẽ eck G/ ſo von
dem
B G vnd G F begriffen/ gegen der vmbkerten ſchooßen vnderſcheid/
vnder
wölchen vmbkerten ſchößen/ die ein des bogen F B ſchooß iſt der drit
ten
ſeiten/ der ander aber ein bogen des vnderſcheid G B vnd G F der vor-
genden
bogen.
94[Figure 94]c a b e f d
Damit du aber verſtãdeſt was ein rechter vnd
vmbkerter
Sinus oder ſchooß ſeye/ ſolt du wüſ-
ſen
daß die geſtrackte linien ſo vnder dem bogenn
gezogen
/ ein chorda oder ſeytten genennet wirt.
Dieweil aber diſe zůgleich von des circkels diame
ter
abgetheylet wirt/ neñet man den halbẽ theil/
die
geſtrackte ſchooß an dem ſelbigen halbenn bo-
gen
.
Geſtrackt aber/ welches ein theil des Diame
ter
iſt/ ſo ſich von der rechtẽ ſchooß gegen dem bo-
gen
ſtrecket/ vnd wirt ein ſchooß genẽnet/ gegen
des
ſelbigen bogen halben theil.
Nimb ein exem-
pel
.
in dem circkel A B C D/ heißet A E B ein ſeytten oder ſchnůr an dem
bogen
A C B.
deßhalben theile ſie D E C durch das kommend Centrum A
B
durch geleiche theil in E/ welche auch in geleiche geſtrackte theil zerſchnei
den
/ als Euclides anzeigt/ vnnd den bogen A B gleicher geſtalt durch ge-
leiche
theil inn C.
deßhalben wirt E B ein rechte ſchooß ſein B C/ vnnd E
C
ein vmbkerte ſchooß des A C.
Wann man nun den bogen A C B erken-
net
/ haben wir auß dem Ptolemeo die ſchnůr A B.
deßhalben auch E B/
dann
es iſt das halb an A B.
Alſo wann man einen bogenn für ſtellet/ ſo iſt die rechte ſchooß der halb
theil
an der ſchnůr oder ſeytten des zwifachen bogen.
wann wir den ſelbigẽ
hand
/ haben wir auch den vmbkerten bogen/ auß des Euclidis demonſtra
tionen
vnd beweiſungen/ wañ man E B in ſich ſelbs zeücht/ diſen qua-
draten
vnd viereckechten theil auß dem quadraten F C zeücht/ vnnd des ü-
berblibenen
/ wann man die ſeyten oder wurtzel nimmet/ welches die größe
F
E iſt.
wann man die ſelbigen abzeücht vonn F C/ ſo bleibt E C die vmb-
kerte
ſchooß.
wir haben auch von deßwegen/ vnnd weil es treffenlich nutz-
lich
/ die tafel verordnet.
Ich hab aber auß Ptolemei taflen die gerechten
ſchooß
außgezogen/ vnnd die vmbkerten auß der gerechten oder geſtrack-
ten
gemachet.
Wann aber auch etliche minutien vnnd brüchzaal im bogen
an
den tbeilen hangend/ ſo zeüch ihr zaal in der brüchzaal vnderſcheid/ ſo
wirt
daß außgebracht der ſecunden zaal ſein/ welche man den ſchoßen
thůn
ſoll.

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