Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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[561.] XII. Nutz. Bey Nacht die Fixſterne, die auf dem Aſtrolabio be-ſchrieben werden, auch die Planeten und ſonſt andere Sterne, die bey dem Thierkreiſe zu finden, und keine groſſe Breite haben, zu erkennen.
[562.] Das ſiebende Capitel. Von den Planiſphäriis oder Planiglobiis.
[563.] Von der Zubereitung eines Planiſphärii Cöleſtis.
[564.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments. I. Nutz. Zu jeder vorgegebenen Zeit den Ort der Sonne in der Ekliptik vorzuſtellen.
[565.] II. Nutz. Die Declination der Sonne, auch eines jedenandern Sterns, zu finden.
[566.] III. Nutz. Die Aſcenſionem rectam ſowol der Sonnen als eines andern Sterns, jederzeit vorzuſtellen.
[567.] IV. Nutz. Die Zeit zu beſtimmen, zu welcher ein Stern an ei-nem vorgegebenen Tag, durch den Meridian gehet.
[568.] Das achte Capitel. Von einigen aſtronomiſchen Inſtrumenten, die zur Aſtrognoſie oder leichten Känntnis der Sterne dienlich ſind.
[569.] Von der Zubereitung eines Coniglobii Aſtroſcopici.
[570.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments.
[571.] Von denen Weigliſchen Sternweiſern, oder Inſtrumentis Aſtrodicticis.
[572.] Von der Zubereitung dieſer Sternweiſer.
[573.] Von dem Gebrauche dieſer Inſtrumenten.
[574.] Das neunte Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauche eines neuen Planetolabii nach Herrn Doct. Zumbachs Anweiſung.
[575.] Vorbereitung zu dieſem Planetolabio.
[576.] Von der Zubereitung dieſes Inſtruments.
[577.] Von dem Gebrauche dieſes Planetolabii.
[578.] I. Nutz. Die Länge eines jeden Planetens zu finden.
[579.] II. Nutz. Die Breite eines Planetens zu erforſchen.
[580.] Das zehende Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauche eines neuen Lunälabii nach der Vorſtellung des Herrn Doct. Zumbachs.
[581.] Von der Zubereitung dieſes Inſtruments.
[582.] Von dem Gebrauche dieſes Lunälabii.
[583.] Das eilfte Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauche des neuen Zumbachiſchen Jovilabii.
[584.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments.
[585.] Das zwölfte Capitel. Von unterſchiedlichen aſtronomiſchen Inſtrumenten, welche mit Zuziehung der Kunſt Machination durch Uhrräder, ſo wol die erſte als andere Bewegung der Sterne auf verſchiedene Art vorſtellig machen.
[586.] Das dreyzehende Capitel. Von denen zum Beobachten beſtimmten Inſtrumen-ten überhaupts, insbeſondere aber von der Zubereitung und dem Gebrauche der Perpendikel-uhren.
[587.] Beſchreibung der innern Structur einer zum Obſer-viren beſtimmten Perpendikeluhr.
[588.] Von dem Gebrauche dieſer Uhren.
[589.] Das vierzehende Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauche der aſtro-nomiſchen Sehröhren.
[590.] Von der Hugenianiſchen Methode mit groſſen Tubis ohne Röhren zu obſerviren.
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56920Von der Zubereitung und dem Gebrauche oder Büchſen in einem geraden Winkel (wie die fünfte Figur bey A B C zei-
get) zuſammen geſetzet wird, der eine Theil AB gehöret zu einem Perſpectio,
das ungefehr 14.
bis 15 Zoll lang iſt, der andere aber CD, der zwar nicht ſo
lang als der vorige, hingegen aber deſto breiter, zumahlen gegen C zu iſt, zu
einen Perpendickel, damit ſolches darinnen einen Gang habe, dieſe beede Stü-
cke ſind in der Figur an der Seiten oſfen, um die innere Structur ſehen zu
können:
die Büchſe A B hat ſo wohl bey A als B eine runde Oefnung, in de-
ren erſte ein kleines Rohr mit einem Ocularglaß, das ſich bey Schärfung des
Sehrohrs hin und wieder ſchieben läſſet, und in die andere das Objectivglaß
kommet.
In dem Brennpunct des Ocularglaſes bey P iſt ein kleines vier-
eckichtes Stuck von Meſſing in der Figur einer kleinen Rahm, auf welchem
die Fäden creutzweiß ausgeſpannet werden, von denen der eine horizontal ſtehet.
In der Gegend bey D D ſind zwey andere kleine Stücke mit Eintiefungen,
der Figur nach wie eines dergleichen in N zu finden, auf beyden Seiten der
Büchſen A B veſt angemacht, in welchen der obere Theil von dem Perpen-
dickel, oder die ſo genannte Spindeilappen H H, die unten zu ganz ſchnei-
dicht ſind, damit die Bewegung deſto beſſer von ſtatten gehe, und ſich ſchwin-
ge;
I K iſt eine eiſerne Stange, an welcher unten das Perpendickel zu fin-
den iſt.
An erſt bemeldeten I K iſt in I ein langes eiſernes Stänglein nebſt ei-
11Fig. 6. nem andern Stuck G L G, (das, wie H I H, eine Gabel vorſtellet) veſt ange-
macht, ſo daß keines ohne das andere beweglich iſt, es ſoll aber das Stäng-
lein I L ſo lang ſeyn, daß der in G G veſt ausgeſpannte und horizontal geſtell-
te Seidenfaden M ſo genau bey den andern in P, als wohl möglich iſt, zu
ſtehen komme, alſo daß man alle beede ſo deutlich anſehen könne, als wann es
nur ein Faden wäre.
In der Gegend bey R hat die Büchſe zwey Schrau-
benlöcher, die auf zwey andere in dem Perpendickel ſolchergeſtalten accurat
gehen, wann man nemlich ſolches ein wenig in die Höhe hebet, da man es
dann mit der Schraube an die Büchſe veſt machen kann, ſo wird das In-
ſtrument auf der Reiſe keinen Schaden leiden.
Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments und wie ſolches
zu re@tificiren.
Man hat bey dieſer Art der Waſſerwagen eben nicht ſo ſehr, wie
bey den andern ein Geſtell nöthig, dann man ſtellet nur die Büchſe C D
auf etwas auf, hält die andere A B in ſolcher Stellung, daß das Penpen-
dickel D F eine freye Bewegung haben möge, alsdann hebt man erſt bemel-
dete Büchſe A B ſo lang ganz ſachte in die Höhe, bis die zween Seidenfäden
M und P zuſammen treffen, ſo wird ein Punct eines Objects, ſo hinter die-
ſen beyden Fäden ſtehet, ein Abzielungs@unct ſeyn.
Die Rectification
dieſes Inſtruments kann vermittelſt zwoer Abzielungen, die aus einem
Stande auf zween in gleicher Weite auf beyden Seiten hinaus

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