Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

Table of contents

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[Item 1.]
[2.] MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR WISSENSCHAFTSGESCHICHTE Bibliothek
[3.] Dem Durchleuchtigſten Eürſten und Herrn Herrn Carl Ludwigen Pfaltzgraven bey Rhein/ deß Beil. Röm. Reichs Ertz-Schatzmeiſtern und Chur-Eürſten/ rc. Hertzogen in Bäyern/ rc. Meinem Bnädigſten Chur-Fürſten und Herrn. Durchleuchtigſter Chur-Eürſt/ Bnädigſter Herr/
[4.] Vorrede/ an den Kunſtliebenden Leſer.
[5.] Regiſter und Ordnung der Eiguren dieſes Buchs.
[6.] Anhang und Beſchluß. Ende deß Regiſters.
[7.] Beſchreibung Der Erſten Figur. Eine Hand-Mühl.
[8.] Die II. Figur. Eine Hand-Mühl.
[9.] Die III. Figur. Eine Hand-Mühl.
[10.] Die IV. Figur. Einer Hand-Mühl.
[11.] Die V. Figur. Einer Hand-Mühl zur Kupffer-drucker Schwärtz
[12.] Die VI. Figur. Einer Hand-Mühl.
[13.] Die VII. Figur. Ein andere Manier einer Hand-Mühl.
[14.] Die VIII. Figur. Einer Hand-Mühl.
[15.] Die IX. Figur. Einer Hand-Mühl.
[16.] Die X. Figur. Einer gröſſern Hand-Mühl.
[17.] Die XI. Figur. Einer Hand-Mühl.
[18.] Die XII. Figur. Einer andern Hand-Mühl.
[19.] Die XIII. Figur. Eine Trett-Mühle.
[20.] Die XIV. Figur. Eine Trett-Mühl.
[21.] Die XV. Figur. Einer Trett-Mühl.
[22.] Die XVI. Figur. Eine Trett-Mühl.
[23.] Die XVII. Figur. Eine Trett-Mühl.
[24.] Die XVIII. Figur. Eine Trett-Mühle.
[25.] Die XX. Figur. Eine Pferd-Mühl.
[26.] Die XX. Figur. Eine Pferd-Mühl.
[27.] Die XXI. Figur. Eine Pferd-Mühl.
[28.] Die XXII. Figur. Eine Pferd-Mühl.
[29.] Die XXIII. Figur. Eine Pferd-Mühl.
[30.] Die XXIV. Figur. Eine Gewicht-Mühl.
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5842 Anhang.
Zum Eilfften.
Item/ die Uberfälle an Wehren uf der El-
ſter und Pleiſſen/ ſollen zwey und dreiſſig Elen/
und uf der Lüppen zwey und zwantzig Elen/
weit und lang/ und keine enger gehalten wer-
den/ und welcher den verengert vder ein zeucht/
der ſolle der Obrigkeit dreiſſig Gülden Straffe
zu entrichten ſchuldig ſeyn.
Zum Zwölfften.
Auch ſolle kein Schutz- Brett auf der Sah-
len höher dann anderthalbe Elen/ und uf der
Elfter/ Pleiſſe und Lüppen/ über fünff Viertel
einer Elen/ bey obbemeldter Straffe gehalten
werden.
Zum Dreyzehenden.
Zu deme ſoll kein Müller/ vor dem Gerin-
ne/ ſo auf die Rade/ und durchs wüſte Gerin-
ne gehen/ mehr dann zwey Schutz- Brett/ bey
willkührlicher Straffe der Obrigkeit oder
Amt daſelbſt/ im Vorrath haben.
Zum Dierzehenden.
Welcher Müller nicht zumahlen hat/ der
ſolle zu jeder Zeit uf der Sahlen vier Schutz-
Brett/ und uf der Glſter/ Pleiſſe und Lüppen
zwey offen ſtehen haben.
Und ſo er darüber
überfunden/ es geſchehe zu Tag oder Nacht/
und deſſen von ſeinem nechſten Nachbarn/ über
oder unter ihme/ mit zweyen Männern über-
zeuget werden möchte/ der ſolle der Obrigkeit
oder Amt/ dar unter er geſeſſen/ vier neue Schock
zur Straffe/ und dem Müller der ihme ſolches
überweiſet/ zwey neue Schock zu geben ſchuldig
ſeyn/ damit keiner dem andern zu Verdrieß das
Waſſer muthwillig aufhalte.
Zum Funffzehenden.
Es ſolle kein Müller/ in groſſen oder hoch-
wachſenden Waſſern/ und bevorabin Som̃er-
Waſſern/ einigem Stramb- Korb ein legen/
viel weniger auf die Stram- Körbe Schutz-
Brette aufſetzen/ oder Dielen aufwerffen/ und
dardurch das Waſſer in die Wieſen/ oder Höl-
tzer ausſchwellen/ uf welches alles dann auch
eines jeden Müllers Obrigkeit/ und die anſtoſ-
ſende Benachbarten gute Aufachtung geben ſol-
len/ welcher aber darüber mutwillig und unge-


horſam befunden/ der ſolledreiſſig Gulden un-
nachläſſiger Straffe verfallen ſeyn.
Die Stramb- Körbe aber unter dem wü-
ſten Gerinne ſollen hiemit zugelaſſen/ und nicht
gemeinet ſeyn.
Zum Sechszehenden.
Wann ſich auch groſſe Waſſer-Fluhten be-
geben/ und bevorab in wachſenden Sommer-
Waſſern/ ſoll ein jeder Müller vier Schutz-
Brett/ und im Fall der Noth alle ſechs aufzu-
ziehen ſchuldig ſeyn/ und auf die obberührten
vier/ bey Vermeydung jetzt berührter dreiſſig
Gulden Straff nichts aufſetzen.
Zum Siebenzehenden.
Die Leuffte in einer jeden Mühlen/ ſollen
weiter nicht/ dann zweyer Zoll weit vom Stein
gehalten und gebraucht werden/ bey Straffe
dreiſſig Gulden.
Zum Achtzehenden.
So offt auch ein Stein behauen/ ſolle der
Müller ſchuldig ſeyn/ denſelbigen anfangs mit
Steinmeel;
oder ſonſten/ wie gebräuchlich und
herbracht/ zubeſchütten/ und ehe ſolches geſche-
hen/ ſonſten kein Getraid/ zu nachtheiligen
Schaden der Mühl, Gäſte darauf mahlen.
Zum Zeunzehenden.
Es ſoll kein Müller dem andern ſeine Mühl-
Gäſte abſpennig machen/ noch einiger Weiſe
abpracticiren/ bey Straff zehen Gulden/ ſo
oft jemand hierinnen brüchig befunden.
Zum Zwantzigſten.
Die Mühl-Gäſte ſollen das Getraide ay
rechtem unverfälſchten Land üblichen und be-
weglichen Korn-Maß/ in die Mühlen brin-
gen/ und ſolle ihnen hierinnen/ bey willkühr-
licher Straffe der Obrigkeit/ oder Amts/ kei-
ner Ubervortheilung/ noch Betrug zuſuchen/
verſtattet werden.
Zum ein und zwantzigſten.
Die Metzen in den Mühlen auf der Sah-
len/ Lüppen/ Pletſſen und Elſter- Strom ſollen
durchaus an Weit- und Gröſſe/ wie mit Ge-
mercken/ gezeichnet/ und vor Alters verordnet
und hergebracht/ gantz gleichmäſſig/ und anders

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