Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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58132Von der Zubereitung und dem Gebrauche das ganze Inſtrument an der Leiſte, der Ring mit der Hülſe bey B, und
die Hülſe bey E ſo offt hin und her geſchoben, auf ſo viele Puncten des
vorhabenden Objects das Auge durch das Löchlein N und den Durchſchnitt
im Ringe B abzielet, da dann bey einer jeden Abzielung das an der Hülſe
E angemachte Federlein mit dem Finger niedergedrucket und mit dem
Spitzlein ein Punct auf das Papier geſtochen wird, welcher eben den in
dem Object abgezielten Punct ganz natürlich auf ſolchem vorſtellet, wor-
auf endlich das übrige, ſo man anderſt die meiſten Puncte (weilen das
Werk, je mehr ſelbiger ſind, deſto beſſer und erwünſchter von ſtatten gehet)
oder zum wenigſten die Hauptpuncten auf vorbeſagte Art gefunden, mit
freyer Hand gezogen und ausgemacht, wird, welches alles ein curieuſer Lieb-
haber der Mathematick Herr J.
C. M. ein Kayſerl. Hauptmann gar glück-
lich zur Probe gebracht und communicable gemacht.
Ein ander dergleichen Inſtrument, mit welchem man aller-
hand Sachen leicht auf dem Papier perſpectivi@ch
vorſtellen kann.
Dieſes Inſtrument kommet eben demjenigen der Zubereitung nach,
11Tab. IX.
Fig. 1.
bey, welches der ehemalige berühmte Mathematicker und Architect,
Benjamin Bramer, ausgeſonnen.
Man macht auf einem glatten Tiſch
oder ebenen Reißbret, wann es in einem horizontalen Stande geſtellet iſt,
ein Papier, worauf der perſpectiviſche Riß kommen ſoll, mit Wachs veſt,
ſchraubet hernach die Regel E F, die einen halben Zoll dick und einen Zoll
breit ſeye, mit den kleinen Stöcklein, die einen halben Zoll hoch ſind, und
zu Ende der Regel ſtehen, an den Tiſch an, füget ferner an ſolche eine Hül-
ſe von Meſſing, die oben einen Kopf habe, damit man ſelbige fein geheb
an der Regel hin und her ſchieben könne.
Unter dieſer Hülſe wird eine
andere von eben der Gröſſe alſo angelöthet, daß, indeme durch ſolche eine
andere Regel G H geſchoben, und das Papier von ſelbiger berühret wird,
dieſe mit der andern Regel allezeit winkelrecht hin und wieder gehen müſ-
ſe, bemeldete Regel GH hat vorn bey G eine Feder mit einer Spitze, mit
welcher man nach Verlangen auf dem Papier, Puncten ſticht, gleich daran
machet man auf eben dieſer Regel eine andere aufrecht ſtehende und win-
kelrechte Regel veſt, an welcher eine Hülſe D, die hinten ein Stellſchräub-
lein hat, auf und ab gehet, vorn an dieſer iſt ein meſſinger ablanger Ring,
in B, der mit ſubtilen Seyten (wie in der vorhergehenden Figur, creutzweiß
durchzogen iſt, dieſer Durchſchnitt muß mit der Spitze bey G von der
aufrecht ſtehenden Regel in gleicher Entfernung ſeyn, und alſo wird eine
von B in G fallende Linie mit beſagter Regel eine Parallellinie abgeben,
vorn an dem Tiſch wird das Stuck mit L (wie in voriger Figur) bezeich-
net, das mit einer Stellſchraube bey C und mit dem Abſehen bey A

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