Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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727 dclxxi
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731 dclxxv
732 dclxxvi
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738 dclxxxij
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688dcxxxijVon mancherlei wunderbaren ſie bleich/ zeigend ſie an das noch weit zů dem werck iſt. vorab kert die zů ver
gangnen ſachen.
Wann ſie bloß vnnd on ſchweſteren/ darzů breit vnd tieff
ſeind/ bedeütten ſie ein ſtercke/ doch on ander leüt hilff.
So allein ein orth
vyl vnd volkom̃en linien hatt/ die ſich wol herauß thůnd vñ geferbt ſeind/
ſo wirt es das glück/ geberden vnnd verwaltung bedeütten/ die ſich dem ſel
bigen orth gebüren.
es beſchicht das widerſpil/ wann ein orth gar nit bezie
ret vnd rauch iſt.
Das Thenar zeiget des feüwrs gefahr an/ wie das Hypothenar des waſ-
11wunden be-
deüttung.
ſers.
dann wie die hand den gantzen leib/ alſo bedeüttet der daumen die gan
tze hand.
der ober theil bedeüttet den gantzen oberen/ vñ der vnder den vn
deren.
deßhalben wann die linien zwiſchen dem zeiger vnnd mittelfinger
ſthond/ welche dick vñ rot ſeind/ bedeüten ſie ein wundẽ im haupt/ ſo ſie ſich
zů dem Thenar erſtrecken.
wañ ſie aber zů dem mittel finger ghond/ in dem
hertzen.
Aber zwiſchẽ dem mittel vnd goldfinger/ ſo ſie zů dem zeiger ghõd/
wunden in ſchulteren.
wann ſie aber zů dem goldfinger ghond/ wirt es bey
den henden beſchehen.
So etliche linien zwiſchen dem goldfinger vñ kleinẽ
finger gegen der rechten hand faren/ bedeüttet es wunden bey den nieren
vnnd hüfften.
aber gegen der lincken hand/ an waden vnd bey den füſſen.
Wann die fürnembſten linien/ außgenommen der leber/ abghond/ oder
on vrſach zůſammen kommen/ als die linien Veneris/ mit des hirn linien/
oder weit von jrer ſtatt ſthond/ bedeütten ſie große zůfäl/ vnnd darzů ein
gähen todt.
Wann aber die Saturnia zůniderſt gegen dem mittel finger
kommet/ zeiget ſie große trübſal vnd den tod in gefäncknuß an.
Du ſolt auch acht haben wann etwas zůſam̃en ſtim̃et/ als der diebſtal vñ
das henckẽ.
darzů die fräuelkeit vñ vnnateürlichẽ tod. auch ein vnmäßigen
vnd kranckẽ/ ein ſpiler vnd fräßigen/ ein metzenknecht vñ armen/ ein mör
der/ todtſchleger/ vnd einen der enthaubt ſoll werden.
Alſo ein ketzer vnnd
falſchen müntzer/ mit dem ſo verbreñt ſoll werden.
ein faulen vnd verach-
ren/ ein ſchwetzigen/ vnd der von mencklichem verhaſſet.
ein zornigen vnd
gähen.
wann er auch zeichen des todts von gifft oder hitzigen feber an jm
hatt/ wirter an der peſtelentz ſterben.
darzů wañ er ein kranckheit der der-
men oder blůtgang haben ſoll/ wirt er an der peſtelentz ſterben.
dann man
mag kümmerlich die vrſach on den außgang erfinden/ vnd noch vyl min-
der den außgang on die vrſach.
Wann aber (wie angezeigt) vyl zeichen darzů kommen/ iſt nit von nöten
wann ein zeichen abghet/ daß gar kein gefahr vorhanden.
man mag auch
ab der zeichen ſchnellen wachſung/ des zůkünfftigen handels zeit leichtlich
můtmaßen.
darumb wann man dem böſen vnd dem todt vorkommet/ mag
man auch anderem böſen vnd gůtẽ/ ſo bedeüttet worden/ begegnẽ.
alſo daß
nit gůt etwz eigentlich zůuerheißen o{der} abzůſchlagen dzzůkünfftig iſt.
doch
begibt es ſich gar offt/ daß man auch zůkünfftige vnd nit zůkünfftige ding
erkennen mag.
dann diſekunſt wie auch alle andere/ vonn welchen man
weyſſaget/ ſeind mittel künſt/ zwiſchen den notwendigen/ vnd die ſich on
gefahr begebend.
Auß den gůten zeichen iſt der bůchſtab B. es ſeind auch C vnd D mittel-
mäßige/ etwan gar gůt/ etwan gar böß.
wañ die bühel vnden an den finge-
ren gar eben/ ſeind ſie vnglücklich.
wann diſe rund vnnd ſchön/ darzů kein
grůben haben/ ſeind ſie glücklich/ doch verheiſſen die leüt vyl von jnẽ ſelbs/

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