Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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689dcvijſachen/ Das fünffzehend bůch. vnd ſeind hochtragen. wann diſe beid vorhanden/ bedeütten ſie glücklich/
weyß
/ vnd freüntlich.
die täler bedeütten ein gůten verſtand/ die bühel ein
glück
.
Es ſeind auch etliche beſondere zeichen/ als dz O bedeüttet in der mer
theil
orthen ſchaden an augen.
wann die hirnliniẽ zwey ſpitzig/ bedeüttet es
lam̃
.
Wañ die linien des lebens bey dem Carpo breit/ vnd das oberſt gleych
des
goldfinger von dem kleinen nit berüret/ zeiget ſie faſt alwegen baſtartẽ
an
.
Wann die leberlinien nit aneinanderen vnd übel ſthet/ vnd die Satur
nia
in der hand tiſch krum̃ vnd zweyſpitzig/ oder zwo linien auß der holen
hand
gegen dem tiſch krum̃ harauff farend/ bedeütten ſie die böſen blate-
ren
oder Frantzoſen.
Wann vnder den fürnem̃ſten liniẽ/ ſo nit nateürlich/
der
Venus gurt durch Saturni weytte ghet/ zeiget ſie gar böſe geberdẽ an.
dann ſie bedeüttet nit allein daß man ſchantliche ding thůt vnd leydet/ ſon
der
auch daß man můtwillen an ſeinem eignẽ leib vollbringt/ das viech an
ghet
/ ein dollen verſtand hatt/ vnnd ein natur die weit von aller zucht iſt.

dann
es iſt ein vermiſchung auß der Venere ſo übel ſthet/ vnd dem Satur
no
/ wie dann auch deß lebens linien ſchweſter/ wann ſie am ballen des dau-
men
ſthet/ auch den Mars mit des leben linien vermiſchet.
darumb bedeü-
tet
ſie ein vnmeßigkeit vnd große begird můtwill.
man findet der hirnli
nien
ſchweſter minder dann die anderen/ alſo daß ſie nit wert/ daß man ſie
ein
fürneme linien nennen ſoll.
Weil ſie dann nit nateürlich/ vnd aber ent-
ſthet
/ bedeüttet ſie ein blödigkeit.
dann ſie iſt gleich als wann man ein holtz
der
lenge nach ſpaltet.
dann ſie zeigt eintweders ein vngleiche matery an/
wañ
ſie ſubteyl iſt/ oder ein vollkommene matery/ ſo ſie dick iſt.
ettliche ver-
meinend
/ diſe ſeye wie ſie welle/ zeigt ſie ein erb an.
Es entſthet von dem hirn ein andere linien die vnden an den mittelſten
finger
rüret/ welche etliche die Saturniam nennen/ weil es ein linien der
trübſal
/ armůt/ ellend/ gefencknuß/ arbeit/ vnd veruolgung iſt.
Wann die linien aber in dem alter kommen (als geſagt iſt) entſthet ein
11Die linien ent
ſthõd
nit auſs
runtgel
.
zwifacher zweyfel.
erſt daß ſie von den runtzlen entſthend/ vnd nit von
dem
geſtirn.
weil ſie auch vorhin nit geweſen/ mögend ſie nicht anzeigen.
Es iſt aber die warheit/ daß der geleichen linien nit werden/ auff welche
nit
etwan ein zůfaal volget.
weil ſie aber vorhin geweſen/ ſeind ſie durch die
arbeit
verblichen.
es zeiget auch die geburt an/ daß es nit rũtzel ſeyend. dar-
zeigend der neüwen linien vnnd zeichen vrſprũg an/ daß ſie nit von den
runtzelen
kom̃en.
doch ſeind ſie mehrtheil beyeinander. es ſeind auch an kin
den
mehr linien/ welche doch kein runtzel haben.
Es ſagt auch Ariſtote-
les
/ daß die drey langen linien ein zeichen deß langen lebens ſeind.
darumb
entſthond
ſie nit allein von den runtzlen/ wir wöllend dann ſagen daß die ſo
runtzlen
haben/ lebhafftiger ſeyend.
warumb hatt er aber nit von vieren
geſagt
?
er hatt vyleicht die leberlinien auſſen gelaſſen/ weil diſe an einẽ feiß
ten
orth ſthet/ vnd ſelten on runtzel wie die anderen iſt/ darzů offenbar/ an
einanderen
/ vnd tieff.
Das eck aber ſo von deren vnd des lebens liniẽ bey dem Carpo gemachet
22Triangels be-
deüttung
.
wirt/ heißet das linck/ welches ein wenig kleiner dann geſtrackt ſein ſoll.
welches von der leber vnnd hirnlinien entſthet/ heißet das recht. welches
auch
eigentlich geſtrackt ſein ſoll/ vnd geleich gegen der weite über/ ſo zwi-
ſchen
dem goldfinger vnnd kleinen finger ligt.
Das aber ſo von der hertz-
linien
vnnd dem hirn entſtheth/ heißet das oberſt.
es ſoll auch in der weite

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