Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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741 dclxxxv
742 dclxxxvi
743 dclxxxvij
744 dclxxxviij
745 dclxxxix
746 dcxc
747 dcxci
748 dcxcij
749 dcxciij
750 dcxciiij
751 dcxcv
752 dclxxxxvi
753 dcxcvij
754 dcxcviij
755 dcxcix
756 dcc
757 dcci
758 dccij
759 dcciij
760 dcciiij
761 dccv
762 dccvi
763 dccvii
764 dccviij
765 dccix
766 dccx
767 dccxi
768 dccxij
769 dccxiij
770 dccxiiij
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711dclvſachen/ Das fünffzehend bůch. anderen beſchwerden friſch vnnd geſund geweſen. wann er růwet/ vnd wol
bey
jm ſelbs was/ arbeittet er.
Von jm ſelbs aber bezeügt er/ daß er der In
diſchen
ſprach/ wölliche andere in fünff iaren kümerlich erlernen/ alſo erfa
ren
geweſen/ daß er in fünff monaten die ſelbigen reden vnnd ſchreiben kön
nen
/ vnnd die namen etwan enderen.
deßhalben die einwoner ſolches einer
höcheren
krafft zůgeben/ wölliches doch ein belonung deß fleyß/ ernſt/
verſtand
geweſen.
doch iſt ein göttliche krafft darbey verborgen. Dann es
ſthet
mit allen dingen der maſſen/ daß man diſes auff bederley weg richten
mag
.
wann man etwas einbildet/ ſicht man die ding/ ſo nitt vorhandẽ/ vnd
iſt
ein forcht darbey/ man ſicht auch etliche ding/ vnd vermeinet man doch
nit
daß man ſie ſehe.
Deßhalben beſchehen/ daß alle verſtendigen vnd wey-
ſen
/ ſo vnder jnen geweſen/ Chriſtenlichen glauben angenommen.
auß wöl
licher
exempel vyl andere auch Chriſten worden ſeind.
es iſt auch gſchriben/
Eüwere
kinder werden geſichten vnnd treüm ſehen.
dann wann ein glaub
ſoll
erneüweret werden/ erzeiget ſich etwas mehr/ dann man mitt menſchli-
chem
radtſchlag möchte wegen bringen.
doch hatt man deren dingen vyl
auß
der prieſteren zeügnuß gehabt/ wölliche beſonder gern liegen/ als inn
dem
bůch der Fragen geſagt iſt.
Vnder den gröſten vnd krefftigeſten wunderzeichen/ die vnſeren zeyt
1116 ten beſchehen/ weiß ich kein größers/ oder daß vnſerem glauben mehr zeüg
nuß
gibt/ dann daß von Duarten Pachecen einem Luſitanier gſagt wirt.
diſes iſt ein beſonder fromm/ weyſer/ vnd mannlicher mann geweſen/ wöl-
licher
als man zalt tauſent vier hundert vier vnd neüntzig iar/ in dem Ori
entaliſchen
Indien (ich acht darumb damitt er den Chriſtenlichen glauben
vnder
den Heiden vnnd Barbariſchen völckeren möchte auſſpreitten) offt
vnnd
dick mit zweyen ſchiffen/ vnnd auff das mehrſt mit vieren/ mitt einer
treffenlichen
großen zaal Heiden/ ſo deß Machometiſchen glauben gewe-
ſen
/ geſtrittenn.
alſo daß er etwan wider achtzig ſchiff/ darzů wider thürn/
vnnd
ſo noch größer/ wider vnzalbarlich geſchütz/ allwegen geſiget hatt.
es
iſt
auch noch mehr/ daß ihm auß den ſeinen keiner inn dem krieg vmbkom-
men
.
darzů iſt faſt vngleüblich/ daß ſeine knecht von den kuglen allein auff
die
erden on ſchaden vmbgeſchoſſen wurden/ alſo daß man die zeichen an j-
rem
leib ſach/ vnnd wann diſe neben für füren (wölches gar ein groß wun-
derzeichen
) durch die ſchiff gar giengen.
Wann yemand diſes nateürlichen vrſachen richten wölte/ der wurde
ſagen
/ es were nit genůg bulffer darinn geweſen/ oder ſie hetten das ſelbig
nitt
recht zůbereitten köñen.
es iſt aber ein groß wun{der}/ weil in ſo vyl ſchützẽ
keiner
nie an das haupt getroffen/ ſo doch alle ſchütz an ein klein orth gerich
tet
wurden.
vnnd fürnemlich/ weil nur vier vnnd neüntzig mann am aller
mehrſten
/ der mehrtheil aber nun vier vnnd ſiebentzig/ wider dreyſſig tau-
ſent
vnnd noch mehr geſtritten.
Vnder anderenn ward Cantaber Piceator
mit
nammen Innichus mit einer kugel in das angeſicht getroffen/ wölche
jn
boden ſtieß/ den bart verbrennet/ vnd allein ein zeichen der röte hin-
der
jren gelaſſen/ vnnd gieng eben die ſelbige kugel von jm durch deß ſchiff
wand
.
Es iſt auch diſes ein wunder/ weil die kugel auß geleütertẽ eyſen ge-
weſen
/ haben ſie nit anderſt/ dann mit einem ſtarcken trib dahar faren
gen
.
dann es mag kein ſchwer ding miltiglich bewegt werden/ vorab wann
diſes
durch ein große weytte faren ſoll.

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