Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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722 dclxvi
723 dclxvij
724 dclxviij
725 dclxix
726 dclxx
727 dclxxi
728 dclxxij
729 dclxxiij
730 dclxxiiij
731 dclxxv
732 dclxxvi
733 dclxxvij
734 dclxxviij
735 dclxxix
736 dclxxx
737 dclxxxi
738 dclxxxij
739 dclxxxiij
740 dclxxxiiij
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742 dclxxxvi
743 dclxxxvij
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727dclxxiſachen/ Das fünffzehend bůch. weil es weyß/ einen edlen vnnd gewaltigen. diſes pferd war mir geſchencket
worden von dem hoch wirdigen Ertzbiſchoff inn Schotten zů S.
Andres.
darumb zeiget es an/ daß diſer meine ſachen fürderen ſolte/ dieweil die bild
nuß ſeiner ſchenckung zů einem großen nutz kom̃en.
Dann es ſeind in zwey-
en tagen zwen botten von dem zů mir kommen/ alſo daß ich gnůgſam ver-
ſtendiget/ was der traum bedeüttet habe/ vnnd was der anfang geweſenn.

Warumb hab ich dann nit vyl mehr die botten oder dz glück/ diſes were wie
es wolte geweſen/ geſehenn/ dann das pferd an ſtatt ſeines herren?
Wann
man diſen zweyfel für diſe bringt/ ſo vermeinen wir haben geyſter die über
vns herrſchẽ/ werdẽ ſie leichtlich antwortẽ/ diſes werde in kurtzem mehr be-
deütten.
als namlich das ſchaaff ein rüwigen gewin/ dann man kan leicht-
licher mit dem ſchaaff dañ mit dem pferd vmb ghen.
darzů ein zweyfelhaff
tigen weg/ weil jetz ein ſchaaff/ dann ein pferd geſehen worden/ vnd zůletſt
wider ein ſchaaff/ alſo dz es bedeüttet ich wurde zůletſt nit reitẽ/ aber ein klei
neren gewün dann vor zeitten haben/ dañ man ſchetzet ein ſchaff nit ſo hoch
alsein pferd.
es iſt auch ein ſchaaff on alle boßheit/ betrug/ vnd zanck. vy-
leicht bedeüttet es auch des ſommer zeit/ dann ein ſchaaff wirt dannzůmal
beſchoren.
Darzů daß meinem gemüt nit ſolte genůg beſchehen/ vnnd
mir nit gezimmen/ weil ich auff einem ſchaaff reit/ daß mich ſchwerlich tra
gen mocht.
Vyleicht zeigt es den krieg an/ wie dann diſe vrſach das nachuolgẽd end
genůgſam bewiſen innerthalben dreyen tagen/ als Vercell vonn den Fran-
tzöſiſchen hauptleüttenn durch verretterey eingenommen/ dahin ich dann
vyl kommlicher hette reyſen mögen.
alſo daß mir zů beyden theilen die wal
geben/ weil ich auch die růw erwellet/ zeiget es mir an/ daß mich diſe erwel-
lung gereüwen wurde.
Wie hatt aber durch ſo wenig ding/ als dann das
ſchaaff vnnd das pferd/ welches mir etwan geſchencket worden/ geweſen/
ſo vyl mögenn bedeüttet werden?
vnnd vyleicht noch vyl mehr/ welche
hernach das end an zeigen/ vnnd auff dißmal nitt wol mögen anzeigt wer-
den.
Darzů wöllend die geyſter nitt/ daß man alles vollkommenlich ſe-
he/ darmit man der verhencknuß Gottes nit entrinnen möge/ oder daß
vyleicht nit alles bekannt.
Deßhalben wañ die ſach vollbracht/ verſthond
wir erſt/ daß durch diſe heimlich ſachen etliche ſolliches vorgeſehẽ/ welchem
man nitt entrinnen mag.
was auch beſchicht/ mag man hernach vyl baß
nach dem geſicht oder weiſſagung richten.
Wölche aber nit wöllen daß die geyſter ein vrſach diſer dingen ſeyen/ die
geben vyl ein ſchwachere antwort.
dann an ſtatt der teüflẽ oder geyſteren/
müſſend ſie das gemüt nemmen/ welches die geſtaltẽ/ ſo von dem höchſten
verſtand kommen/ als in großen vnd wüſten ſpieglen/ vngeſtaltet machẽ/
alſo daß ſie hernach einer außlegung bedörffen.
Die erkanntnuß aber ſo von artzeten/ kriegßleüten/ bauren/ vnd ſchiff-
leüten har kom̃et/ iſt nit ſo vaſt zůuerwunderen/ iſt auch des nammens der
weiſſagung nitt werdt.
Man ſoll auch der weyſen leüten můtmaßung
kein weyſſagung nennen/ wiewol deren erkanntnuß etwas gewüſſer vnnd
minder fälen mag.
Wann man nun den handel an ihm ſelbs bedencket/
vnnd die vrſach ermißet/ ſo iſt des gemüts vorwiſſen am gewüſſeſtenn.
vnſerthalbenn aber iſt die nateürliche vorwiſſung ſicherer/ dann diſe er-
neeret gar vyl leüt.
wann aber die erſte wol gerhatet/ als dann bringet ſie

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