Vitruvius, Des grossen und weltberühmten Vitruvii Architectura

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7345Architectur. werden. Sie iſt deβwegen ſo betitelt,
weil das Haupt von Duaderſteinen, die
Mitte aber nur mit Kieſel oder andern
kleinen Steinen und Kalch, nur ſo oben
hinein, wie man dazu kommt, geworffen
und unter einander gearbeitet wird.
Nach-
gehends bindet man ein Haupt an das
andere mit eiſernen Klammern, und diβ
wird mit Bley wohl eingegoſſen.
Esge-
ſchiehet aber deβwegen, damit der ueber-
fluβ des Mörtels, ſo ſich in der Mitte
beſindet, den Fugen der groſſen Steine
oder Duadern, ſo die Häupter ausma-
chen, genugſame Feuchtigkeit mittheile.
Siehe Fig. K. des I. Kupffers.
Man kan in vielem vorſichtig feyn, daβ
11Drenerley
Vorſicht
bey allem
Mauer-
werk, wel-
che ſind
1. Schlie-
ſen eigzus
ziehen.
das Mauerwerk veſter und dauerhaſter
werde;
eß gehöret aber dieſe Vorſichtig-
keit zu allen Mauern.
Wann man recht dicke Mauern für
ſchwere Gebäude zu machen hat, ſo legt
man lange Hölzer von Delbäumen, ſo et-
was gebrannt, hinein, ſtatt der Schlau-
dern und Schlieβen;
dann dieſes Holz,
wenn es alſo zugericht iſt, verdirbt nim-
mermehr.
Eß iſt auch gar viel daran gelegen, daβ
222. Soll al-
les Sen-
kel- oder
Bleyrecht
ſeyn.
die Mauern zur Dauer Blen-oder Sen-
kelrecht aufgemauret ſeyen, und daβ Säu-
len auf Säulen, Pfeiler auf Pfeiler zu
ſtehen kommen, und alſo eingerichtet wird,

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