Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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657 dcl
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735dclxxixſachen/ Das ſechßzehend bůch. die ſeind abergleübiſch/ dann wann ein ring vnder einem beſonderenn ge-
11Abergeleübi-
ſche
ſigel.
ſtirn wirt gegrabenn/ ſo wirt auch diſes ſo darein gegrabenn/ geleiche
krafft
habenn.
wann du auch vermeineſt daß etwas anders hie möge voll-
bracht
oder außgerichtet werden/ dann ſo auß nateürlichen krefften kom-
met
/ wirſt du betrogen werden.
dieweil ein ſigel den menſchen mag geſund/
langlebend
/ wol beredt/ milt vnnd ſtarck machen.
durch wölche krafft der/
ſo
jn antregt/ vyl vnd große ding mag vollbringen.
Daß man aber vermeine daß diſer ring oder ſigel yemand denn Fürſten
angenemm
mache/ on allen gunſt/ oder reich on alle handtierung/ oder
ein
glücklichen kriegßmann on ſtercke vnnd on erfarenheit deß kriegs/ we-
re
gantz vngereimbt.
Man ſoll aber nitt ſagen daß die metallen vnnd edle geſtein todt ſeyend.
darumb wie diſe inn demm holtz ſo abgeſtorben/ nicht vermögend/ alſo
habend
ſie inn demm Gold vnnd inn demm edlen geſtein große krafft.

Damitt
man aber ein todtes vonn dem lebendigen erkennen möge/ zeiget
die
würckung darzů auch die farb an.
du ſichſt daß das holtz/ wann es ab-
geſtorben
/ weder zweyg noch laub mehr hatt/ darzů auch nitt mehr weyß
oder
ſafftechtig iſt.
Es behaltend aber die Metall vnnd edle geſtein ihre
farb
.
diſes iſt auch aller vernunff gemeß/ weil alles das/ ſo da abgeri-
ſen
/ noch ein zeyttlang ſein leben behaltet.
Was nun minderer ſorg be-
darff
/ darzů auch einer hertteren vnnd ſubteylerenn ſubſtantz iſt/ vnnd
weniger
nottwendig/ iſt lobhafftiger.
als ein Eich baum von ſeiner hert-
te
wegen/ vnnd ein Weidbaum von ſeiner leichte willen.
Weil dann
diſe
gewechs auch etlich monat lang beleibend/ leben auch die metall/ vor-
ab
das gold vnnd edel geſtein/ fürnemlich die beſtenn.
darumb můß man
darein
graben/ was von nöten ſein wirt.
Es müſſend aber inn diſen vier ding über ein kommen/ der würckung/
vnnd
matery/ vnnd auch deß menſchen natur/ ſo diſen brauchen will.
Als wann ich ein ring oder ſigel haben wölte/ der denn ſchlaaff brech-
te
/ ſo erwelen ich ein ſchlefferigen ſtein/ als der Hyacinth iſt/ oder deß
Cryſtall
arth/ wöllicher mitt blauwen ſtreymen vnderſcheiden/ vnnd ge-
ſprenget
iſt/ wann der Mon der Venus kommet/ inn den Fiſchen oder
inn
dem Stier.
will man auch etwas nutzliches vollbringenn/ můß man
ihn
deſſen geburt richten/ ſo den ſtein tragen ſoll.
Dann wann diezůſam
men
fügung gegen dem Mars ſther/ dem ſo ihn tragen ſoll/ wirt es ihn we-
nig
helffen/ vnnd vyleicht auch wachen reitzen.
Es dienend auch die figurenn hie gar wol/ ſo deß gemüts begirden
dienſtlich
ſeind.
als dem ſchlaaff/ ſollend wir ein ſchlaaffendennmen-
ſchen
bey einem bach grabenn.
dann wann man an die bildtnuß gedencket
oder
ſie anſicht/ wirt ſie gar nutzlich ſein.
Wann der ſtein grüen iſt/ ſo wirt die farb auch etwas hiezů helffen/ o-
der
wann er grün vnnd waſſerfarb iſt/ wie dann etliche arthen Praſij ſeind/
mitt
weyſſen ringen.
Man můß aber hie wüſſenn/ daß zweyeerley ſigel ſeind. dann etliche ſi-
gel
habend ein gemeine krafft/ vnnd helffend faſt der mehrtheil inn der
ſelbigen
ſach/ aber es ſeind keine beſondere/ vnd werdend auch nitt bald/
dann
inn gemeinen conſtitutionenn vnnd ſtaat deß geſtirns/ als die fin-

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