Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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721 dclxv
722 dclxvi
723 dclxvij
724 dclxviij
725 dclxix
726 dclxx
727 dclxxi
728 dclxxij
729 dclxxiij
730 dclxxiiij
731 dclxxv
732 dclxxvi
733 dclxxvij
734 dclxxviij
735 dclxxix
736 dclxxx
737 dclxxxi
738 dclxxxij
739 dclxxxiij
740 dclxxxiiij
741 dclxxxv
742 dclxxxvi
743 dclxxxvij
744 dclxxxviij
745 dclxxxix
746 dcxc
747 dcxci
748 dcxcij
749 dcxciij
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741dclxxxvſachen/ Das ſechzehend bůch. in zancken obzůligen. darzů gůte empter zůbekommen/ vnd großer herren
ſchreiber
zewerden.
Es wirt gar ein edler ſigel/ wann Iupiter/ Venus/ Mon vnnd tracken
11Edel ſigel. kopff in dem Löuwen/ oder Waſſerman/ Stier/ Wider/ oder Wag ſthet/
oder
wann der Mon die anderen anſchauwet/ doch můß man diſen in mitte
des
himmels ſetzen.
diſer gibt weißheit/ ehr/ reichthumb/ fürſten gunſt/ ge
walt
/ gůten lümbden/ vnd alles gůtes.
diſes ſchneidet man inn gold/ oder
carbunckel
/ wann er ſchon ein Balaſius oder ein Granat iſt.
Einem yeden aber machet man ein beſonderẽ ſigel. als mir reichtũb/
den
verſtand zůſcherpffen/ freüden/ vnnd meine mißgünſtigen zůüber
winden
.
diſen můß man in ein Sarda graben. dann diſer ſtein bedeüt ſolli-
ches
/ vnnd mehretes.
diſes iſt auch ein Venus ſtein/ aber der Occidentali-
ſchen
Venus/ welche über mich herſchet.
Deßhalben ſoll man die Venus
anfang der Wag beſtimmen/ da dann mein glück iſt/ vnd daſelbſten re-
gieret
/ gantz ledig von allen böſen anſchauwungen vnd Soñen ſtreimen/
wol
dirigiert vnd gerichtet/ in freüntlichen anſchau wungẽ des Mon/ oder
in
einer zůſammenfügung/ oder quadraten/ mitt einer gegen entpfahung
in
mitten des himmels.
Wir ſollend bäum vnd kreüter/ vnd ein bach dar-
ein
graben.
Auß diſem volgtnun/ daß kein ſtein ſo fleiſſig zůbereittet/ vnd
mit
edlen figuren gezieret eines ſigel krafft/ ſo des him̃els wirckung bekom
men
/ haben mag.
dann ehe diſe figuren mögend außbereittet werden/ zer-
theilet
ſich des geſtirns ordnung.
Man můß auch diſen alſo tragen/ daß er
das
hertz berüre.
dann der ſtein ſo allein durch ein kleines löchlin den finger
berüret
/ wirt ſchwerlichen etwas in großwichtigen vrſachen/ ſo auſſerthal
ben
vns ſeind/ vermögen.
Wañ aber alles ordenlich zůbereittet/ iſt nit ein
kleiner
nutz/ vnnd gar kein falſcher whon bey den ſiglen.
dañ ſie habend al-
ſo
große krafft in vns/ daß ſie vns kein großen ſchmertzen entpfindẽ laßen.
etliche bekommen reichthumb/ die andere groß ehr dardurch/ auch in deren
zůbereitung
/ wie dann in allen anderen dingen beſchicht/ wañ ſich dz glück
endert
.
Was aber anders von diſem/ vnnd verenderung der ſiglen geſagt
wirt
/ iſt gantz vngereümpt vnd abergläubiſch.
Von nateürlicher Magia vnd waar
ſagung
/ Das xc. Capittel.
ES ſeind zweyerley werck in diſer kunſt/ dann etwan werdẽ die ding
ſelbs
veren{der}t/ durch ein verborgene nateürliche vrſach/ etwan auch
die
ſinn.
Es ſagt mencklich daß in Orientaliſchem Indien ein kraut
ſeye
/ welches Cohoba heiſſet/ vnd in diſen Europiſchen landen nit
gefunden
wirt.
wann diſes geeſſen/ o{der} des ſafft durch die naßlöcher
angezogen
wirt/ bringt es die menſchen von ſinnen.
alſo daß man vermei-
net
/ diſe ſagend war auß des teüffels eingeben.
doch ſagen ſie nit waarhaff-
tige
ding/ ſonder dunckle/ vnd vngewüße/ oder liebkoſen diſem/ von dem
ſie
gefragt werden.
Auß welchen dann bekannt/ daß diſes nit von des teü-
fels
würckung herkommet/ dieweil diſe artzney darbey můß ſein/ vnd all-
wegen
falſche oder zweiffelhaffte antwort geben.
dann es ſeind vyl artzney
bey
vns/ ſo daſſelbig auch thůn mögend/ welche in vorgendem bůch ange-
zeigt
.
Darumb iſt ein nateürliche krafft inn der artzney/ nit daß ſie lerne/

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