Vitruvius, Des grossen und weltberühmten Vitruvii Architectura

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7648Vitruvii
Die in dem untern Stock zu machen,
daran muβ vor allen Dingen der Boden
recht geebnet werden, wann ſolcher ſeſt iſt;
wo aber nicht, ſo muβ ſelbiger mit dem
Hoyer dicht zuſammen geſtampfet werden.

Nachdeme man nun die erſte Lage gema-
chet, ſo man Statumen beh den Alten nann-
te, welche von Kieſelſteinen einer Hand
groβ mit Mörtel von Sand und Kalch ver-
miſcht, beſtunde;
ſo kommt dann die
zwente Lage, ſo ſie Rudus nenneten, welche
aus kleinen und zerſtoſſenen Kieſelſteinen
beſtunde, wodon, wann ſie noch friſch oder
neu ſind man drey Theil zu einem Theil
Kalch nehmen muβ, wann ſie aber alt, und
von einem abgebrochenen Gebäude waren
ſo muſte man fünf Theil zu einem Theil
Kalch nehmen.
Die Griechen hatten eine Manier die
11Auf
griechiſch.
Böden untenher, wo es gemeiniglich
feucht und kalt iſt, von dieſer Ungelegen-
heit zu befreyen.
Sie gruben die Erde
zween Schuhe tief aus, und nachdeme ſie
den Boden wiederum recht ſeſt zuſammen
geſtampfet hatten, überzogen ſie ſelbigen
mit Mörtel oder Ciment, ſo aus Kalch und
geſtoſenen Ziegelſteinen beſtunde, welches
dann auf zwo Seiten gegen den Canälen
abhängig war, damit das Waſſer unter
dem Boden ablauffen kunte, auf dieſen
kam eine Lage Kohlen zu liegen, ſo geſtoſ-

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