Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

Table of contents

< >
[61.] 43. Verſuch.
[62.] Verſuche über das Anziehen und Zurückſtoßen geriebener ſeidner Bänder. 44. Verſuch.
[63.] 45. Verſuch.
[64.] 46. Verſuch.
[65.] 47. Verſuch.
[66.] 48. Verſuch.
[67.] 49. Verſuch.
[68.] 50. Verſuch.
[69.] 51. Verſuch.
[70.] 52. Verſuch.
[71.] Fünftes Capitel. Vom elektriſchen Funken. 53. Verſuch.
[72.] 54. Verſuch.
[73.] 55. Verſuch.
[74.] 56. Verſuch.
[75.] 57. Verſuch.
[76.] 58. Verſuch.
[77.] 59. Verſuch.
[78.] 60. Verſuch.
[79.] 61. Verſuch. Leuchtende Buchſtaben.
[80.] 62. Verſuch.
[81.] 63. Verſuch.
[82.] 64. Verſuch.
[83.] 65. Verſuch.
[84.] 66. Verſuch.
[85.] 67. Verſuch.
[86.] 68. Verſuch.
[87.] Sechſtes Capitel. Von elektriſirten Spitzen. 69. Verſuch.
[88.] 70. Verſuch.
[89.] 71. Verſuch.
[90.] 72. Verſuch.
< >
page |< < (58) of 313 > >|
    <echo version="1.0RC">
      <text xml:lang="de" type="free">
        <div xml:id="echoid-div87" type="section" level="1" n="84">
          <pb o="58" file="0078" n="78" rhead="Fünftes Capitel."/>
        </div>
        <div xml:id="echoid-div88" type="section" level="1" n="85">
          <head xml:id="echoid-head92" xml:space="preserve">67. Verſuch.</head>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s997" xml:space="preserve">Man iſolire eine kleine Kohlenpfanne mit drey oder
              <lb/>
            vier glühenden Kohlen, und ſchütte einen Löffel voll Waſ-
              <lb/>
            ſer auf die Kohlen, ſo wird ein mit den Kohlen durch
              <lb/>
            einen Drath verbundenes Elektrometer in kurzer Zeit mit
              <lb/>
            negativer Elektricität aus einander gehen.</s>
            <s xml:id="echoid-s998" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s999" xml:space="preserve">Man ſieht hieraus, daß die Dämpfe des Waſſers,
              <lb/>
            und überhaupt diejenigen Theile eines Körpers, welche
              <lb/>
            durch die Verflüchtigung getrennt werden, nicht nur einen
              <lb/>
            Theil des Elementarfeuers, ſondern auch einen Theil der
              <lb/>
            elektriſchen Materie mit ſich hinwegführen, ſo daß der
              <lb/>
            Körper, von welchem ſich dieſe verflüchtigten Theile ge-
              <lb/>
            trennt haben, nicht nur abgekühlt, ſondern auch negativ
              <lb/>
            elektriſirt wird, woraus zugleich erhellet, @aß bey der
              <lb/>
            Auflöſung der Körper in flüchtige elaſtiſche Materien ihre
              <lb/>
            Fähigkeit, Feuermatcrie und elektriſche Materie zu ent-
              <lb/>
            hallen, vermehrt wird.</s>
            <s xml:id="echoid-s1000" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s1001" xml:space="preserve">Es giebt eine entzündbare Luftgattung@ welche ſich
              <lb/>
            ſehr oft in den Steinkohlenſchächten erzeuget: </s>
            <s xml:id="echoid-s1002" xml:space="preserve">auch iſt die-
              <lb/>
            jenige Luft, welche man durch Stören im Schlamme der
              <lb/>
            ſtehenden Wäſſer erhält, entzündbar. </s>
            <s xml:id="echoid-s1003" xml:space="preserve">Eben dieſe Luft
              <lb/>
            ſteigt aus faulenden thieriſchen Materien auf, wird auch
              <lb/>
            durch die Deſtillation aus Wachs, Pech, Bernſtein, Koh-
              <lb/>
            len und andern phlogiſtiſchen Subſtanzen erhalten. </s>
            <s xml:id="echoid-s1004" xml:space="preserve">Die
              <lb/>
            bequemſte Methode, ſ@e zu erhalten, iſt folgende. </s>
            <s xml:id="echoid-s1005" xml:space="preserve">Man
              <lb/>
            ſchütte kleine Nägel oder etwas Eiſenfeile in die Flaſche r
              <lb/>
            Fig. </s>
            <s xml:id="echoid-s1006" xml:space="preserve">38, gieße ſo viel Waſſer darauf, als ſie gerade be-
              <lb/>
            deckt, und thue ohngefähr den vierten Theil Vitriolöl
              <lb/>
            hinzu, ſtecke das untere Ende der gebognen Röhre s in
              <lb/>
            den Hals der Flaſche, und bringe das andere Ende durch
              <lb/>
            das Waſſer des Beckens T in den Hals der Flaſche K,
              <lb/>
            welche mit Waſſer gefüllt iſt und im Becken umgekehrt
              <lb/>
            ſtehet, auch während der Operation gehalten werden muß:
              <lb/>
            </s>
            <s xml:id="echoid-s1007" xml:space="preserve">ſo wird die Miſchung in r in kurzer Zeit aufbrauſen, und
              <lb/>
            eine flüßige Materie aufſteigen laſſen, welche durch </s>
          </p>
        </div>
      </text>
    </echo>