Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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701 dcxlv
702 dcxlvi
703 dcxlvii
704 dclxviij
705 dcxlix
706 dcl
707 dcli
708 dclij
709 dcliij
710 dcliiij
711 dclv
712 dclvi
713 dclvij
714 dclviij
715 dclix
716 dclx
717 dclxi
718 dclxij
719 dclxiij
720 dclxiiij
721 dclxv
722 dclxvi
723 dclxvij
724 dclxviij
725 dclxix
726 dclxx
727 dclxxi
728 dclxxij
729 dclxxiij
730 dclxxiiij
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800dccxliiijVon mancherlei wunderbaren nimb war ſo iſt der jüngling/ wöllicher bey mir geſchlaaffen hinden an mir
halber
todt.
da ſagt er mir die vrſach ſeiner forcht/ ſprechende/ Wie ich erwa
chet
/ entpfand ich gar ein kalte hand an dem rucken.
da vermeinet ich es we
re
deine/ du wölteſt mich auß dem ſchlaaff erwecken/ damit wir mitt einan-
deren
dem brůder giengen/ vnd lůgten was er lebte.
darumb that ich der
geleichen
als wann ich ſchlieff/ vnd rüwet/ vermeinende du wurdeſt allein
auffſthen
/ wañ du vermerckteſt daß ich ſchlieff.
wie ich aber nit entp funden
daß
du auff geſtanden/ vnd mir die kalte hand dermaſſen beſchwerlich/ daß
ich
die nit mehr erdulden mocht/ ſtreck ich die hand hinauß/ damit ich deine
hinweg
thete.
da entpfand ich daß das orth lär vnnd lauw iſt. da gedacht ich
erſt
wider an Folleten/ vnd vermeinet er hette dich hinweg getragen/ vnnd
wölte
mich nun auch hinnem̃en.
auß ſollichem ſchrecken bin ich eylend auff-
geſtanden
/ vnd die ſtägen/ ſo behend ich hab gemögẽ/ hinab gelauffen.
ich
bin
auch nie in ſolcher angſt geweſen.
Es iſt aber auß dem/ ſo an anderen orthen angezeiget/ offenbar daß diſe
11Der hauſs-
geiſtẽ
geſtalt
Geiſter gar kalt/ von deß luffts gelegenheit/ in wölchem ſie wonen/ darzů
ſchwach
/ von natur klein ſeind/ wiewol ſie etwan einem ſchrecken ſich
weit
von einanderen thůnd.
vnd haben ein kleinen ſchein vmb ſich/ von we
gen
der ſehl vnd deß zůſam̃en getribenen lufft ringfertigkeit.
darumb gibt
es
ein widerſchein geleich wie der katzen augen.
Auß diſen vrſachen verwunderen ich mich nit/ daß er offt geſagt/ er wüſ-
ſe
gar wol daß Geyſter ſeyend.
dann wann die ding waar/ weil er gar nit lu-
genhafftig
geweſen/ kan ich nit ſehen wie man in diſem handel jn betrie gen
mögen
.
darumb ſoll man on zweyffel halten es ſeyen Geiſter. Es iſt auch ge
nügſam
bekanndt wie diſe ſeind.
Wann ich diſes nitt glaubet/ were an mir
ein
ſchand/ vnnd vyleicht an einem anderen nit.
Er beklaget ſich auch wie
jm
deß Conciliatoris beſchweerung nit von ſtatt gangen.
eintweders (ſagt
er
) man leget jme diſe felſchlich / vnnd iſt nicht daran/ oder die Geiſter
ſeind
jetz geſtorben/ wölliche er anger üffet vnnd beſchworen.
dann die ande
re
hielt er für gewüß/ vnnd ward von diſen nit betrogen/ wölche er erfaren
hat
.
Man ſagt auch wie eines Fürſten von Meyland ſon/ ſoll bey einer be-
ſchweerung
geweſen ſein/ vnnd dermaſſen durch das groß gerüm-
pel
erſchrocken/ daß er on reden an dem dritten tag geſtorben
ſeye
.
Diſes iſt ſo vyl wir von den Geiſteren
verſthen
mögend.

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