Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of Notes

< >
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
< >
page |< < (dcclvij) of 997 > >|
813dcclvijſachen/ Das ſiebenzehend bůch. gantz iſt. dann die port ſeind nit klein/ vnnd iſt gantz ſchnůr ſchlecht. an der
farb
iſt es wie das hirtzen horn/ doch on zincken/ vnd vyl ſchwerer/ dann es
wegt
dreyzehen pfund/ vnd ein drittheil.
Man mag aber mit diſen fünff beſonderen zeichen/ welche man nit dar-
von
ſünderen kan/ deſſen ſtück erkennen.
Zům erſtẽ/ ſeind ſie nach der rün-
de
getreyet/ welche keinem anderen nateürlichen/ ſonder allein künſt
lichen
zůuergleichen.
Zům anderen/ durch die treffenliche herte. dañ man
mag
diſes nit bald ſchaben wie das helffenbein/ auch nit mit dem herteſten
ſtachel
.
Zům dritten iſt es faſt ſchwer/ hiemit dem helffenbein nit zůuer-
gleichen
.
dann das helffenbein iſt etwas ſchwerer dann das hirtzenhorn
oberſt
da es gantz iſt/ vnd an anderen orthen vyl ſchwerer.
das einhorn aber
iſt
vyl ſchwerer dann das helffenbein.
Zům vierdten wann man diſes einer
tauben
gibt/ lediget es die von dem gifft/ wiewol kümmerlich/ dann man
gibt
ihnen nicht vyl.
Zům fünfften erkennet man diſes bey der buchßbaum
farb
/ durch welche es von der Indiſchen kůhorn vnderſcheiden.
dann diſes
iſt
an der ſchwere vnd herte nicht minder/ alſo daß man es nit voreinander
erkennen
mag.
doch iſt diſes faſt ſchwartz geſchüpet/ ſo doch des einhorn
ſubſtantz
dem helffenbein nit vngleich iſt.
Auß welchem volgt/ wañ man di
ſes
ſchon in dz waſſer legt/ machet es kein blateren/ dañ es iſt gar gantz wie
vor
gemeldet.
Wañ man aber deſſen ein groß ſtück hatt/ gibt die gerede ge-
nůgſam
anzeigung/ ob es von einẽ einhorn ſeye oder nit.
dañ es iſt kein zan
noch
horn gantz ſchlecht/ außgenom̃ein der vorgenden .
doch wirt das
horn
(wie geſagt) an der farb/ ſubſtantz/ vnd geſtalt vnderſcheiden.
dañ es
hatt
eines keigel oder dañzapff geſtalt/ daß man auch in einem kleinẽ ſtuck
zůniderſt
gegen der höche/ ein großen vnderſcheid an der breite befindet.
Aber inn dem einhorn/ ob wol einer geſpüret/ iſt er faſt klein/ weil es gegen
der
großen lenge zůrechnen/ inn der ründe klein vnd ein ſchlechten vnder-
ſcheid
hatt/ wie vor angezeigt.
es iſt auch das haar ſo daran hanget weicher
dann
an hirtzen hornen/ einer ſchwartzen farb/ vnd ſubteyler.
Ich hab an anderen orthen angezeiget/ daß der Balſam ſchon auffgehö-
11Balſam. ret.
weil aber etliche ding an natur vnd krafft gleichförmig/ haben ſie auch
ſolliche
eigenſchafften.
darumb will ich des waren Balſam eigenſchafft hie
erzellen
.
dann ich hab von dem Indiſchen an einem anderen orth meldung
gethan
.
Deßhalben ſeind diſes die zeichen an dem rechtẽ Balſam auß Sy-
ria
.
Wann man ihn auff wullen ſchüttet/ vnnd hernach wie wullẽ weſchet/
bleibt
kein maßen daran/ wann man den in milch legt/ laufft die milch
zůſammen
.
Inn dem waſſer zergeth er/ alſo daß er einer milch gleich wirt/
vnnd
ſchwimmet nit entbor.
wann man es verſůchet/ beyßt es einen in die
zungen
/ hatt ein ſcharpffen vnnd ſtarckẽ geruch.
wan er veraltet/ iſt er hert
vnnd
wenig krafft darbey.
wañ man auch die todten leichnam mit ſalbet/
bleibend
ſie vnuerweret.
daß er aber ſolte von einem glüenden eyſen ſprin-
gen
/ wann man ihn darauff thůt/ iſt nit gläublich.
dann er zergeth in dem
waſſer
/ weil er jrrdiſch/ vnd nit alſo feißt iſt/ daß er entbor ſchwimme.
er iſt
auch
nitt zäch daß er beyeinander bleibe.
dann er iſt nitt auß des öls arth/
wiewol
er dem faſt geleichet/ ſonder ein ſafft.
Weil er auch vyl jrrdiſche theil bey den weſſerigen hatt/ geth er nitt inn
der
wullen poros oder lufftlöch lein/ vnnd bleibt alſo die wullen wan ſie ge-
weſchen
/ rein.
die milch lauffet darumb zůſammen/ daß diſer ein ſcharpffe

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index