Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of contents

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[81.] Sechſter Nutz. Den Proportionalzirkel zu offnen, alſo, daß die zwo Lineæ æqualium partium einen geraden Winkel machen.
[82.] Siebender Rutz. Eine gerade Linie, welche der Circumferenz eines gegebenen Zirkels gleich ſeye, zu finden.
[83.] Zwote Section. Von dem Nuhen der Lineæ Planorum.
[84.] Zweyter Nutz. Wann zwo flache ähnliche Figuren gegeben worden, zu finden, was ſelbige vor ein Verhältniß gegeneinander haben.
[85.] Dritter Nutz. Den Proportionalzirkel dergeſtalten zu öffnen, daß die zwo Lineæ Planorum einen graden Winkel machen.
[86.] Vierter Nutz. Eine Fläche, welche ähnlich und zwoen gegebenen gleich-förmigen flächen gleich ſeye, zu verfertigen.
[87.] Fünfter Nutz. Wann zwey ähnliche und ungleiche Flächen gegeben worden, die dritte, welche auch ähnlich, und ihrer Differenz gleich ſeye zu finden.
[88.] Sechſter Nutz. Zwiſchen zwoen gegebenen geraden Linie eine mittlere Proportionallmie zu finden.
[89.] Dritte Section. Von dem Nnhen der Lineæ Polygonorum. Erſter Nutz. Ein regulaires Polygonum oder Vieleck in einen gegebenen zirkel zu beſchreiben.
[90.] Zweyter Nutz. Auf einer gegebenen Linie ein regulaires Vieleck zu beſchreiben.
[91.] Dritter Nutz. Eine gegebene Linie alſo zu theilen, daß ihre Verhältniß in media und extrema ratione ſeye, wie DE in der 7. Figur.
[92.] Vierter Nutz. Auf einer gegebenen Linie DF ein Triangulum Iſoſceles, deſ-ſen winkel in ſeiner Baſi zweymal ſo groß, als derſenige in der Spihe ſeye, zu beſchreiben.
[93.] Fünfter Nutz. Den Proportionalzirkel dergeſtalten zu öffnen, daß die zwo Polygonlinien einen geraden Winkel machen.
[94.] Vierte Section. Von dem Nuhen der Lineæ Chordarum. Erſter Nutz. Den Proportionalzirkel dergeſtalten zu öffnen, daß die zwo Lineæ Chordarum einen Winkel machen, der ſo viel Grade, als es beliebet, habe.
[95.] Zweyter Nutz. Wann der Proportionalzirkel offen ſtehet, zu finden, wie viel Grad ſeine Oeffnung habe.
[96.] Dritter Nutz. Auf eine gegebene Linie einen geradlinigten Winkel zu ſtellen, welcher ſo viel Grade, als man will, faſſe.
[97.] Vierter Nutz. Wann ein geradlinigter Winkel gegeben worden, zu finden, wie viel Grad er in ſich habe.
[98.] Fünfter Nutz. Auf der Peripherie eines gegebenen Zirkels einen Bogen von ſo vielen Graden nach Belieben zu nehmen.
[99.] Sechſter Nutz. Auf einer gegebenen Linie FG ein regulaires Polygonum oder Vieleck zu beſchreiben.
[100.] Fünfte Section. Von dem Nuhen der Lineæ Solidorum. Erſter Nutzen. Alle ähnliche Solida nach einer gegebenen Verhältnis zu vermehren oder zu verringern.
[101.] Zweyter Nutz. Wann zwey ähnliche Corpora gegeben worden, zu finden, was ſelbige vor eine Verhältnis gegen einander haben.
[102.] Dritter Nutz. Eine Linie zu ziehen, und zu theilen, womit man die Viſi-rung zu Sruckkugeln und Stucken verrichten möge.
[103.] Vierter Nutz. Wann verſchiedene ähnliche Solida gegeben werden, andere, welche ähnlich, uud denen gegebenen gleich ſeyn, zu verfertigen.
[104.] Fünfter Nutz. Wann zwey ähnliche aber ungleiche Rörper gegeben wor-den, zu ſolchem ein drittes, das zwar ähnlich, aber nur der Differenz von denen gegebenen gleich ſeye, zu finden.
[105.] Sechſter Nutz. Zwiſchen zwoen vorgegebenen Linien die zwo mittlere Proportionallinien zu finden.
[106.] Siebender Nutz. Wann ein Parallelepipedum gegeben worden, die Seite eines Cubi, welcher jenem gleich@ ſeye, zu finden.
[107.] Achter Nutz. Eine Viſirruthen zu verfertigen und einzutheilen, damitman die Fäſſer und alle dergleichen Gefäſſe, in welchen flüßige Materien können aufbehalten werden, ausmeſſen kann.
[108.] Sechſte Section. Dieſe begreift die Zubereitung und den Gebrauch noch an-derer Arten der Viſirruthen in ſich.
[109.] Von der Zubereitung und dem Gebrauch einer neuen V@ſirruthen.
[110.] Eintheilung der dritten Seite vor den Innhalt.
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9068Von der Zubereitung und dem Gebrauch des oder einer Maas in ſich hält. Dieſe kleine Theile muß man bis zu End der
Ruthen hinaus machen, und von 5.
zu 5. mit Zahlen andeuten, ſo wird die
Viſirruthe fertig ſeyn, man kann ſolche von 4.
bis 5. Schuhen in der Gröſſe
nehmen damit man die groſſen Fäſſer, als da ſind die Stuckſäſſer, a.
aus-
meſſen könne.
Bey deren Gebrauch muß man in acht nehmen, wieviel die Diametri
der Böden, und der mittlere durch das Spundloch, wie auch die Länge des
Faſſes von den kleinen Theilen der Viſirruthen in ſich begreiffe.
Durch die Länge des Faſſes muß man die innere Länge verſtehen, wel-
che das Spatium iſt, das in einer geraden Liuie zwiſchen den Böden enthalten
iſt, durch die Durchmeſſer aber verſtehet man die Durchſchnitte, welche zwi-
ſchen den Tauben genommen werden.
Wann dieſe Durchmeſſer des Faſſes einander gleich ſind, vergleichet
man einen von denſelben mit dem Durchmeſſer des mittlern Durchſchnitts
bey dem Spund, das Mittel zwiſchen dieſen zween wird alsdann der æquir-
te Diameter des Faſſes genennet.
Wan aber die Diameter der Böden einander nicht gleich ſind, ſo addiret
man ſolche zuſammen, und nimmt davon die Helſte, welche man den æquir-
ten Diameter der Böden nennet, hernach vergleichet man dieſen æquirten
Diameter mit dem groſſen Diameter, der durch die Mitte des Spundlochs
gehet, addiret ſelbige zuſammen, und nimmt die Helfte von ihrer Summa,
damit man den æquirten Diameter des Faſſes erlangen möge.
Endlich multipliciret man den æquirten Diameter des Faſſes mit ſich ſelb
ſten, das Product aber mit der Länge, ſo wird die Zahl der tauſend Thei-
ligen von den Pinten oder Maaſen, welche in dem Faß enthalten ſind, zu
haben ſeyn, derowegen ſchneidet man die drey lezten Zahlen gegen der rech-
ten Hand weg, ſo werden die übrigen anzeigen, wie viel das beſagte Faß
Pinten oder Maaß in ſich halte.
Es ſeye, zum Exempel, der Diameter eines jeden Bodens 58. Theile
nach beſagter Viſirruthen groß, und der Diameter des Mittels 62.
, dieſe
zwo Zahlen addiret man zuſammen, welches 120.
macht, davon die Helfte
60.
der æquirte Diameter des Faſſes iſt, und multipliciret dieſe Zahl mit ſich
ſelbſten, ſo wird ſein Quadrat 3600.
geben, wir wollen ſetzen, daß die innere
Länge des Faſſes 80.
eben derſelben Theile groß ſeye, welche 3600. mit 80.
multiplicirt, das Product 288000. geben, nachdeme man nun die drey lez-
ten Zahlen abgeſchnitten, wird man erfahren, daß dieſes Faß 288.
Pinten
oder Pariſer Maaſe in ſich halte.
Dieſe Arten zu viſiren, ſind in der Ausübung noch accurat genug, wann
nur kein groſſer Uoterſchied zwiſchen den Zirkeln der Böden und dem mittlern
des Faſſes iſt, wie bey Fäſſern ſich ereignet, die man um Paris herum machet,
wann aber der Unterſchied merklich iſt, gleichwie ſelbiger bey den Fäſſern,
die in Anjou gemacht werden, ſich befindet, deren mittlere Diameter

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