9769Architectur.
gen, ſo die bloſſe Gewohnheit annimmt
und erträglich macht.
und erträglich macht.
Nun gehören dieſe Proportiones zu dren
11Die Schön-
heit der
Gebäude
beſtehet in
Propor-
tion brey@r
Haupt-
Gliedern,
welche
ſind die
Gäulen. Haupt-Gliedern, welches ſind die Sau-
len, die Frontons oder Verdachungen,
auch die Thür-und Fenſter-Einfaſſun-
gen.
11Die Schön-
heit der
Gebäude
beſtehet in
Propor-
tion brey@r
Haupt-
Gliedern,
welche
ſind die
Gäulen. Haupt-Gliedern, welches ſind die Sau-
len, die Frontons oder Verdachungen,
auch die Thür-und Fenſter-Einfaſſun-
gen.
Die Säulen, wenn ſie insgemein ge-
nommen, und den Verdachungen und
Einfaſſungen gleichſam entgegen geſetzt
ſind, haben drey Theil, als den Pie-
deſtal, die Säule, und die Verzierung,
wo jedes dieſer drey Theile wieder in drey
andere Theile zu theilen. Dann der Pie-
deſtal beſtehet aus der Baſi, dem Würffel
und aus ſeiner Corniche oder Geſimms;
Die Säule enthält die Baſin oder Fuß,
den Schafft oder die Säule und das
Sapitäl; die Verzierungen beſtehen in
dem Architrave, dem Friſe und der Cor-
niche oder Haupt-Geſimms.
nommen, und den Verdachungen und
Einfaſſungen gleichſam entgegen geſetzt
ſind, haben drey Theil, als den Pie-
deſtal, die Säule, und die Verzierung,
wo jedes dieſer drey Theile wieder in drey
andere Theile zu theilen. Dann der Pie-
deſtal beſtehet aus der Baſi, dem Würffel
und aus ſeiner Corniche oder Geſimms;
Die Säule enthält die Baſin oder Fuß,
den Schafft oder die Säule und das
Sapitäl; die Verzierungen beſtehen in
dem Architrave, dem Friſe und der Cor-
niche oder Haupt-Geſimms.
Die Verdachung hat auch drey Theile,
22Die Ver-
dachung. das Giebel-Feld, das Haupt-Geſimms,
und die Bilder-Stühle.
22Die Ver-
dachung. das Giebel-Feld, das Haupt-Geſimms,
und die Bilder-Stühle.
Die Einfaſſung der Thüren und Fen-
33Die Ein-
faſſung. ſter, beſtehet in den Gewänden, wie ſie
hier zu Würtzburg genennet werden; in
dem Sturz, worauf noch ein Friſe und
ober demſelben annoch ein Haupt-Ge-
ſimms zu liegen kommt.
33Die Ein-
faſſung. ſter, beſtehet in den Gewänden, wie ſie
hier zu Würtzburg genennet werden; in
dem Sturz, worauf noch ein Friſe und
ober demſelben annoch ein Haupt-Ge-
ſimms zu liegen kommt.