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pappel und der Schwarzpappel, deren Blätter immer nur ge-
ringe Größe erreichen, niemals ſo weit geteilt, höchſtens mit
Randkerben oder Zähnen verſehen iſt.
ringe Größe erreichen, niemals ſo weit geteilt, höchſtens mit
Randkerben oder Zähnen verſehen iſt.
Es iſt nun auffällig, daß das Auftreten großflächiger un-
geteilter Blattſpreiten im ganzen erſt eine Errungenſchaft im
Verlaufe der Entwickelung der Pflanzenwelt darſtellt. Je tiefer
wir in den geologiſchen Formationen in die Vorzeit hinab-
ſteigen, um ſo ſchmaler reſp. zerteilter und kleinfiederiger ſind
im allgemeinen (alſo von Ausnahmen abgeſehen) die uns
überkommenen Blattreſte, eine Thatſache, die, im Lichte der
42[Figure 42]Kny-Stahl’ſchen Unterſuchun-
gen betrachtet, mit der Anſchau-
ung in Einklang ſteht, daß die
Regengüſſe der früheren Erd-
perioden im großen und ganzen
ſtärker geweſen ſind als heute.
geteilter Blattſpreiten im ganzen erſt eine Errungenſchaft im
Verlaufe der Entwickelung der Pflanzenwelt darſtellt. Je tiefer
wir in den geologiſchen Formationen in die Vorzeit hinab-
ſteigen, um ſo ſchmaler reſp. zerteilter und kleinfiederiger ſind
im allgemeinen (alſo von Ausnahmen abgeſehen) die uns
überkommenen Blattreſte, eine Thatſache, die, im Lichte der
42[Figure 42]Kny-Stahl’ſchen Unterſuchun-
gen betrachtet, mit der Anſchau-
ung in Einklang ſteht, daß die
Regengüſſe der früheren Erd-
perioden im großen und ganzen
ſtärker geweſen ſind als heute.
An den foſſilen Farnen
läßt ſich das Geſagte ſehr ſchön
beobachten. Man braucht nur
einige umfangreichere Abbil-
dungswerke, die ſich mit den
verſchiedenen Formationen des
Altertums beſchäftigen, durch-
zuſehen, um ſich von dem Ge-
ſagten zu überzeugen.
läßt ſich das Geſagte ſehr ſchön
beobachten. Man braucht nur
einige umfangreichere Abbil-
dungswerke, die ſich mit den
verſchiedenen Formationen des
Altertums beſchäftigen, durch-
zuſehen, um ſich von dem Ge-
ſagten zu überzeugen.
In den älteſten Formatio-
nen des Altertums wird uns
das verhältnismäßig zahlreiche
Vorkommen eines Farntypus
mit ſchmal-linealen bis fadenförmigen Fiederchen letzter Ord-
nung auffallen (Typus Rhodea, Fig. 50 u. 51). In dem der
Zeit nach folgenden geologiſchen Horizont finden ſich zwar
ebenfalls noch Farne mit ſehr ſchmal-linealen Fiederchen,
nen des Altertums wird uns
das verhältnismäßig zahlreiche
Vorkommen eines Farntypus
mit ſchmal-linealen bis fadenförmigen Fiederchen letzter Ord-
nung auffallen (Typus Rhodea, Fig. 50 u. 51). In dem der
Zeit nach folgenden geologiſchen Horizont finden ſich zwar
ebenfalls noch Farne mit ſehr ſchmal-linealen Fiederchen,